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28.09.2013 | (rsn) - Bei den Straßenweltmeisterschaften in Valkenburg gewann Matej Mohoric noch die Goldmedaille bei den Junioren. Nur ein Jahr später glänzte er in Forenz im U23-Straßenrennen, wo er sich nach einer beeindruckenden Leistung das Regenbogentrikot holte.
Auch wegen seiner erst 18 Jahre gehörte der Slowene am Freitag nicht zu den Top-Favoriten. Hoch im Kurs standen vor allem die Aktien der Yates-Brüder aus Großbritannien, des Franzosen Julian Alapahilippe oder der Australier um Caleb Ewan und U23-Zeitfahrweltmeister Damien Howson. Mohoric machte dann aber allen einen Strich durch die Rechnung.
Auf der vorletzten der sieben 16km- Runden in Florenz griff zuerst aus der Spitzengruppe Alaphilippe an, der aber vom bärenstarken Mohoric geschnappt wurde. Der Franzose konnte dann das rasante Tempo vom Mohoric nicht mitgehen und musste 10 Kilometer vor dem Ziel reißen lassen. In den Abfahrten konnte Mohoric noch einmal beschleunigen und seinen Vorsprung auf die Verfolger ausbauen. Über den bislang größten Triumph seiner Laufbahn freute er sich schon auf den letzten Metern ausgiebig.
,,Im Grunde wollte ich nicht attackieren. Ich bin mein Tempo gefahren, aber als ich sah, dass Julian ein bisschen zurück blieb, habe ich meinen Kopf gesenkt und Vollgas gegeben. Zuerst dachte ich, dass er nur bluffen würde, dann aber habe ich erkannt, dass er mit seinen Kräften schon am Ende war", sagte der neue U23-Weltmeister nach dem Rennen.
In dieser Saison fuhr Mohoric für das kleine Team Sava. Als U23-Fahrer belegte er im Straßenrennen bei den Nationalen Straßenweltmeisterschaften der Elite Rang vier, was schon von seinem großen Rennfahrerpotenzial zeugte. Nach guter Vorstellung bei der Tour de Avenir Ende August bereitete er sich akkurat auf die WM vor.
Mohorics Kraftakt wurde nicht nur mit dem Gold, sondern auch mit seinem ersten Profivertrag belohnt. Ab 2014 wird er für die italienische Mannschaft Cannondale neben seinem Idol Peter Sagan fahren. ,,Ich bin stolz darauf, dass ich mich so eine Equipe wie Cannondale unter Vertrag nahm. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich bin einfach nur stolz und glücklich", strahlte Mohoric.
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