--> -->
26.03.2014 | (rsn) – Auf der ersten Bergetappe der 94. Katalonien-Rundfahrt mussten die Fans lange warten, ehe es auf den letzten knapp zwei Kilometern doch noch zum prognostizierten Schlagabtausch der Favoriten kam.
Es war Tour-Sieger Chris Froome (Sky), der mit seiner späten Attacke im oberen Teil des 5,3 Kilometer langen Schlussanstiegs nach La Molina seine Konkurrenten zur Reaktion zwang. Der Brite, der zuletzt verletzungsbedingt auf seinen Start bei Tirreno-Adriatico hatte verzichten müssen, konnte sich allerdings nicht absetzen und war machtlos, als der Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) auf dem Schlusskilometer davonzog und mit fünf Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) nicht nur seinen ersten Saisonsieg unter Dach und Fach brachte, sondern auch das Weiß-Grüne Führungstrikot seiner Heimat-Rundfahrt eroberte.
„Heute lief alles den ganzen Tag über bestens”, freute sich der Katalane aus Barcelona über seinen Coup. „Ich habe meine Teamkollegen gebeten, die Ausreißergruppe zu kontrollieren und sie haben das perfekt gemacht. Und zwei Kilometer vor dem Ziel hat Dani Moreno mit einer letzten Anstrengung dafür gesorgt, dass unsere Gruppe immer kleiner wurde.“
Auch Froomes Angriff brachte Rodriguez nicht aus der Ruhe. „Als er attackierte, sah ich, dass ihm die nötige Power fehlte, um zu gewinnen. Und als er wieder in den Sattel ging, griff ich an. Der letzte Kilometer war einfach nur wunderbar”, so der kleine Katusha-Kapitän, der wieder einmal unterstrich, dass in kurzen, steilen Steigungen kaum ein Kraut gegen ihn gewachsen ist.
Das sah auch Contadors Sportlicher Leiter Philippe Mauduit so. „Rodriguez ist in einem solch explosiven Finale wie dem heutigen schwer zu schlagen”, meinte der Franzose, der deshalb mit dem zweiten Platz seines Kapitäns zufrieden war. „Ich freue mich, dass er vor Quintana und Froome landete. Die morgige Etappe wird mit ihren längeren Anstiegen schwerer und ich erwarte, dass Katusha dann Verantwortung übernimmt.“
Froome – „Ich bin froh, dass ich es probiert habe, weiß aber, dass ich noch viel an meiner Kondition arbeiten muss” - musste auf den letzten Metern zum in 1.725 Metern Höhe gelegenen Ziel auch noch den Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) und den US-Amerikaner Tejay Van Garderen (BMC) an sich vorbeiziehen lassen. 13 Sekunden lagen zwischen dem Briten und Rodriguez, der wiederum neun Sekunden Vorsprung auf Quintana hatte und elf auf van Garderen. In dieser Reihenfolge und mit diesen Abständen belegt das Quintett auch die ersten fünf Plätze der Gesamtwertung.
Vor dem spannenden Finale der 163 Kilometer langen Etappe ging es dafür umso gemächlicher zu. Bei kaltem, aber trockenem Wetter lagen die Profis noch hinter dem langsamsten voraus berechneten Schnitt unterwegs. Ganz offensichtlich wollten nicht nur die Favoriten ihre Kräfte nicht vorzeitig vergeuden – zumal sich schon praktisch mit dem Startschuss in Banyoles die Gruppe des Tages etablierte.
Mit dabei war zum zweiten Mal in Folge der junge Deutsche Michel Koch (Cannondale), der sich in Begleitung des Kasachen Andrey Zeits (Astana), des Australiers Jack Bobridge (Belkin), der Franzosen Kevin Reza (Europcar) und Rudy Molard (Cofidis) sowie des Weißrussen Bransilau Samoilau (CCC) mehr als zehn Minuten an Vorsprung herausfuhr.
Koch gewann unterwegs nicht nur die Sprint-Sonderwertung „T. Miquel Poblet" und verteidigte so seine Führung in dieser Klassifikation, sondern auch die beiden anderen Sprintwertungen der Etappe und durfte sich am Ende des Tages gleich zwei Wertungstrikots überstreifen.
Bobridge hatte es auf das Bergtrikot abgesehen, gewann die ersten beiden Bergpreise am Alt de Coubet (1. Kat.) und am Gipfel des Alt de la Creueta (HC), mit 1.916 Metern der höchste Punkt der heutigen Etappe, und führt nun die Bergwertung mit 46 Zählern vor Zeits an, der auf 33 Punkte kommt.
Doch auch wenn die heutige Spitzengruppe im Gegensatz zur gestrigen ausgesprochen gut harmonierte, standen die Ausreißer gegen die geballte Macht des Feldes auf verlorenem Posten. Als Rodriguez, Froome, Contador und Quintana ihre Helfer nach vorn beorderten, schrumpfte der Abstand nach der letzten Abfahrt des Tages dann auch schnell zusammen.
Zehn Kilometer vor dem Ziel wurde Koch als erster der Ausreißer vom Feld geschluckt, kurz darauf erwischte es seine restlichen Begleiter – bis auf den 25-jährigen Reza, der sich zäh wehrte und erst am Fuß des 5,3 Kilometer langen und im Schnitt sechs Prozent steilen Schlussanstiegs gestellt wurde.
Unmittelbar danach übernahm Movistar die Kontrolle, doch als es in die steilen Passagen hinein ging, zog sich plötzlich Kapitän Quintana aus den vorderen Positionen zurück und beließ nur noch einen Helfer ganz vorn. Die kurzzeitige Verwirrung nutzte Pierre Rolland (Europcar) aus und testete seine Rivalen mit einem trockenen Antritt, der aber von Jakob Fuglsang (Astana) gekontert wurde.
Der Däne konnte sich schnell einige Sekunden Vorsprung herausfahren, doch die zu diesem späten Zeitpunkt immer noch erstaunlich große Favoritengruppe ließ nichts anbrennen und stellte Fuglsang im Handumdrehen wieder. Danach traten die Top-Favoriten an und machten die Sache unter sich aus.
(rsn) – Mit zwei Podiumsplätzen beendete das BMC-Team die 94. Katalonien-Rundfahrt. Marcus Burghardt wurde auf der letzten Etappe in Barcelona Zweiter hinter dem Niederländer Lieuwe Westra (Astan
31.03.2014Rodriguez hat nun Lüttich-Bastogne-Lüttich im Blick(rsn) – In den ersten Saisonrennen hat es Joaquim Rodriguez (Katusha) langsam angehen lassen. Je näher aber die Ardennen-Klassiker, sein erstes Saisonhighlight, rücken, umso besser kommt der Spani
30.03.2014Westra feiert in Barcelona Solosieg vor Burghardt(rsn) – Lieuwe Westra (Astana) hat zum Abschluss der 94. Katalonien-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 31 Jahre alte Niederländer entschied im strömenden Regen die 7. Etappe über
30.03.2014Contador will am Montjuic noch an Rodriguez vorbei ziehen(rsn) – Die 94. Katalonien-Rundfahrt bleibt bis zum Schluss spannend. Ganze vier Sekunden trennen vor der heutigen letzten Etappe die beiden Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) und Alberto Contador
30.03.2014Voigt noch immer nicht ganz der Alte(rsn) – Auf der 6. Etappe der 94. Katalonien-Rundfahrt zeigte sich Jens Voigt (Trek) so, wie man ihn kennt, nämlich in der Offensive. Der mittlerweile 42-Jährige hatte mal wieder den richtigen Ri
29.03.2014Clement siegt mit der Angst im Nacken(rsn) – Am vorletzten Tag der 94. Katalonien-Rundfahrt kamen die Ausreißer zum Zug. Auf der 6. Etappe über 163,9 Kilometer von El Vendrell nach Vilanova i la Geltrú kam der Niederländer Stef
29.03.2014Clement bejubelt Ausreißersieg, Voigt Vierter(rsn) - Stef Clement (Belkin) hat die 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Der Niederländer setzte sich am Samstag nach einer späten Attacke aus einer neun Fahrer starken Ausreißergruppe al
28.03.2014Mezgec funktioniert auch als Plan B(rsn) – Luka Mezgec (Giant-Shimano) hat die schweren Bergetappen der 94. Katalonien-Rundfahrt bestens überstanden und am Freitag die nächste Chance für die Sprinter genutzt. Der 25-jährige Slowe
28.03.2014Mezgec zum Dritten, Martens wieder Vierter(rsn) – Luka Mezgec (Giant-Shimano) hat auf dem längsten Teilstück der 94. Katalonien-Rundfahrt seinen dritten Tagessieg eingefahren. Der Slowene entschied am Freitag die 5. Etappe über 222,8 Kil
27.03.2014Van Garderen behält im Nebel gegen die Favoriten den Durchblick(rsn) – Auf der Königsetappe der 94. Katalonien-Rundfahrt gingen die „Großen Vier“ überraschend leer aus. Stattdessen feierte Tejay van Garderen (BMC) bei der zweiten Bergankunft in Folge an
27.03.2014Van Garderen Erster an der Ski-Station Vallter 2000(rsn) – Tejay van Garderen (BMC) hat die zweite Bergankunft der 94. Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Der 25 Jahre alte US-Amerikaner erreichte auf der 4. Etappe der 94. Katalonien-Rundfahrt über 166
26.03.2014Rodriguez übernimmt mit erstem Saisonsieg die Gesamtführung(rsn) – Joaquim Rodriguez (Katusha) hat bei der 94. Katalonien-Rundfahrt die erste Bergetappe gewonnen und mit seinem ersten Saisonsieg auch die Führung im Gesamtklassement übernommen. Der 34 Ja
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
29.01.2025Mit Ackermann in Topform das vergangene Jahr bestätigen(rsn) - Zehn Jahre nach der Gründung blickt man bei Israel – Premier Tech zu Beginn der Saison 2025 auf das bis dato erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte zurück. Ende 2024 lag das in Tel Aviv be
29.01.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
29.01.2025Jan Christen holt sich mit zwei guten ´Moves´ Mallorca-Auftakt(rsn) – Jan Christen hat dem UAE Team Emirates – XRG den bereits vierten Saisonsieg beschert. Der 20-jährige Schweizer entschied zum Auftakt der fünftägigen Mallorca Challenge nach einem clev
29.01.2025Amstel Gold Race kann mit Polizei-Eskorte stattfinden(rsn) – Nachdem der Niederländische Radsportverband KNWU bereits letzte Woche mitgeteilt hatte, dass für die vier wichtigsten Radrennen des Landes trotz des am 24. und 25. Juni in Den Haag stattfi
29.01.2025Pidcock mit entschlossenem Bergaufsprint zum ersten Saisonsieg(rsn) – Tom Pidcock hat schon im zweiten Renneinsatz für sein neues Team Q36.5 erstmals jubeln können. Der 25-jährige Brite entschied die 2. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) über 132,5 Kilometer v
29.01.2025Kann Vas in Liévin die niederländische Serie beenden?(rsn) – Am Freitag beginnt im französischen Liévin die Cyclocross-WM (31. Januar – 2. Februar). Am Samstag steht mit dem Elite-Rennen der Frauen das erste Highlight auf dem Programm. Bei den let
29.01.2025Nur Wollaston in Torquay schneller als Dygert(rsn) – Chloe Dygert hat nur knapp den zweiten Saisonsieg des deutschen Teams Canyon – SRAM zondacrypto verpasst. Die zweimalige Zeitfahrweltmeisterin aus den USA musste sich bei der Premiere der
29.01.2025Es wird mal wieder eine schwere Saison(rsn) - Das Team XDS - Astana startet mit neuem Sponsor, einer im Profigeschäft noch unbekannten Radmarke und einem runderneuerten Kader in eine Saison, in der die WorldTour-Lizenz auf dem Spiel steh
29.01.2025Cadel Evans Women`s Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre(ran) - Nachdem mit der Santos Women`s Tour Down Under bereits der Auftakt der Women`s World Tour in Australien stattgefunden hat, folgt mit dem Cadel Evans Great Ocean Road Race auch das erste Einta
28.01.2025Van Aert scheitert mit seiner Berufung(rsn) – Der belgische Kassationshof bestätigte in dieser Woche das Urteil des Arbeitsgerichtsprozesses zwischen Wout van Aert und seinem vormaligen Team Sniper Cycling. 2018 fuhr der Belgier für d
28.01.2025UEC-Präsident Della Casa tritt zur Wiederwahl an(rsn) - 2025 endet die erste Amtszeit von Enrico della Casa als Präsident des Europäischen Radsportverbandes UEC. In einer E-Mail kündigte der Italiener nun seine Kandidatur für eine zweite Wah