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13.04.2014 | (rsn) – Bei der Flandern-Rundfahrt hatte Omega Pharma Quick Step bis 30 Kilometer vor dem Ziel das Rennen kontrolliert, sich dann aber das Heft aus der Hand nehmen lassen und ging in POudenaarde leer aus. Ganz anders eine Woche später bei Paris-Roubaix: In Nordfrankreich war die belgische Formation bis zum Schluss die dominierende Mannschaft und holte sich nach 257 Kilometern im Velodrome von Roubaix durch Niki Terpstra völlig verdient den Sieg.Â
„Das ist nicht der beste Tag meines Lebens, aber sicherlich der schönste in meiner Karriere. Ein Kindheitstraum geht für mich in Erfüllung“, strahlte der Niederländer nach seinem Triumph.
Dabei hatte es lange Zeit gar nicht danach ausgesehen, als würde Omega Pharma-Quick Step die Karte Terpstra spielen. 65 Kilometer vor dem Ziel ging zunächst Tom Boonen in die Offensive und formierte eine kleine Gruppe ohne weitere Favoriten um sich, die einen Vorsprung von knapp 50 Sekunden herausfahren konnte.
Allerdings herrschte in der Gruppe keine wirkliche Einigkeit, die der wild gestikulierende Boonen vergeblich immer wieder versuchte herzustellen. „Ich verstehe nicht, warum sie nicht mitführen. Dann hätten sie auch nicht mit attackieren dürfen. Hätte das harmoniert, dann wäre unsere Gruppe durchgekommen“, sagte der Belgier, der im Finale zudem noch mit Schaltproblemen zu kämpfen hatte.
Als Boonen & Cog ut 25 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt waren, übernahm sein tschechischer Teamkollege Zdenek Stybar, als er sich einer gefährlichen Asreißergruppe um Fabian Cancellara (Trek), John Degenkolb (Giant-Shimano), Sep Vanmarcke (Belkin) und Peter Sagan (Cannondale) anschloss.
Als es sich einen Vorsprung von 20 Sekunden herausgefahren hatte, rechneten bereits viele damit, dass dieses Quintett den Sieg unter sich ausmachen würde. Doch Terpstra und Boonen stellten gemeinsam mit einigen anderen Fahrern wie den beiden Briten Geraint Thomas und Bradley Wiggins (beide Sky) doch wieder den Anschluss her, wodurch Omega Pharma-Quick Step mit gleich drei Mann an der Spitze vertreten war.
Als sich sechs Kilometer vor dem Ziel das Tempo in der elf Fahrer starken Gruppe verlangsamte, setzte Terpstra seine alles entscheidende Attacke und nutzte damit die numerische Ãœberlegenheit seiner Mannschaft perfekt aus.
„Ich war vorne, wusste aber nicht, wie groß mein Vorsprung war. Ich habe einfach nur bis zum Ende alles gegeben“, so der29-Jährige, der deutliche 20 Sekunden Vorsprung ins Ziel brachte.
Boonen, der am Ende Zehnter wurde und damit einen historischen fünften Sieg beim dritten der fünf Radsport-Monument verpasste, freute sich mit seinem Teamkollegen. „Aber am liebsten hätte ich natürlich selbst gewonnen“, gab der 33-Jährige zu.
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