Kanadier kommt immer besser in Form

Hesjedal weckt Erinnerungen an den Giro 2012

Foto zu dem Text "Hesjedal weckt Erinnerungen an den Giro 2012"
Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) wurde Zweiter der 16. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos

28.05.2014  |  (rsn) – Weder Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) noch Rafal Majka (Tunkoff-Saxo) oder Cadel Evans (BMC) konnten auf der 16. Etappe des Giro d’Italia dem überragenden Nairo Quintana (Movistar) folgen. Nur Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) ließ sich vom Kolumbianer nicht abschütteln – und zwar weder in der Abfahrt vom Stilfserjoch (über die heftig wegen einer vermeintlichen Neutralisation debattiert wurde), noch im 22 Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zur Bergankunft im Martelltal.

Der Giro-Sieger von 2012 parierte bis weit ins Finale hinein alle Attacken Quintanas, der immer wieder das Tempo verschärfte, aber seinen Konkurrenten nie wirklich abschütteln konnte. Erst auf dem bis zu 14 Prozent steilen Schlusskilometer fuhr der 24-Jährige den entscheidenden Vorsprung heraus, der ihm den Etappensieg brachte.

„Hut ab vor Quintana. So sehr ich mir den Sieg gewünscht hätte, aber er hat ihn sich verdient“, sagte der 33 Jahre alte Hesjedal im Ziel zu cyclingnews.com und erkannte die Überlegenheit des Movistar-Kaspiänts umstandslos an. „Wir haben das Rennen ihm überlassen, er hat den Löwenanteil der Arbeit verrichtet und ich konnte an ihm dranbleiben.“

Mit seinem zweiten Platz verbesserte sich der Kanadier immerhin vom elften auf den neunten Rang des Gesamtklassements, deutliche 4:16 Minuten hinter Quintana, dem neuen Träger des Rosa Trikots. Doch vom dritten Platz, den Cadel Evans (BMC) belegt, trennen Hesjedal nur 35 Sekunden – und auch zum zweiten Rang, den Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) einnimmt, fehlen ihm lediglich 2:35 Minuten.

Ruft man sich in Erinnerung, dass er im Auftakt-Teamzeitfahren in Belfast mehr als drei Minuten auf Uran und Evans einbüßte, weil die Hälfte des Garmin-Sharp-Zugs bei einem spektakulären Sturz zu Boden ging, so kann man sich leicht ausrechnen, wo Hesjedal ohne das Debakel der 1. Etappe jetzt stünde.

Darüber aber wollte der sich aber nicht mehr ärgern. „Ich bin enttäuscht, dass ich nicht die Etappe gewonnen habe, aber angesichts meines Giro-Starts bin ich wirklich zufrieden“, erklärte Hesjedal. Der Routinier war vielleicht auch deshalb so zufrieden, weil seine Formkurve eindeutig nach oben zeigt und sich ihm vom Donnerstag bis Samstag drei weitere Möglichkeiten bieten, um Boden gutzumachen.

„Die Leute scheinen 2012 vergessen zu haben, als ich mit zunehmendem Rennverlauf immer besser wurde“, erklärte Hesjedal. Damals nämlich nahm Hesjedal dem Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) im abschließenden Einzelzeitfahren das Rosa Trikot noch ab.

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.07.2014Wegmann sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) – Der beim Giro d’Italia schwer gestürzte Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) hat wieder mit dem Training begonnen. „Gestern saß ich zum ersten Mal wieder auf dem Straßenrad. Letzte Woche fuh

03.06.2014Koch schaffte es beim Giro-Debüt bis nach Triest

(rsn) – Michel Koch hat bei der ersten großen Rundfahrt seiner Karriere das Ziel erreicht. Der 22-Jährige aus Wuppertal stellte sich am Sonntag auf der letzten Etappe des Giro d’Italia noch einm

02.06.2014Katusha früh im Pech, BMC nur im Zwischenhoch

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Bardiani-CSF die Überraschung, Canndondale die Enttäuschung

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Trek überzeugt komplett, FDJ.fr jubelt ein Mal zu viel

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Majka: Magenkrämpfe kosteten die Top Five

(rsn) - Der Traum vom Podium bei der 97. Austragung der Italien-Rundfahrt ist für Rafał Majka im Bergzeitfahren hinauf zum Cima Grappa geplatzt. Der gesundheitlich angeschlagene Pole belegte

02.06.2014Orica-GreenEdge und Giant-Shimano jeweils dreifach erfolgreich

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Uran und Aru: „Quintana hat den Giro-Sieg verdient"

rsn) – Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) und Fabio Aru (Astana) waren beim Giro d’Italia gegen den alle überragenden Nairo Quintana (Movistar) chancenlos. Aber so wie der Kolumbianer mit s

02.06.2014Quintana: Giro-Triumph mit weniger als 100 Prozent

Triest (dpa) - Nairo Quintana (Movistar) hat in 105 Jahren Giro d`Italia als erster Kolumbianer die zweitwichtigste Rundfahrt der Welt gewonnen. Nach 21 Etappen und 3445 Kilometern verwies der 24 Jahr

01.06.2014Mezgec sorgt zum großen Finale für dritten Giant-Shimano-Sieg

(rsn) – Luka Mezgec hat dem Giant-Shimano-Team zum Abschluss der 97. Giro d’Italia den dritten Tagessieg beschert. Der 25 Jahre alte Slowene gewann die 21. und letzte Etappe über 169 Kilometer vo

01.06.2014Quintana: „Ich bin kein Außerirdischer"

(rsn) –Nairo Quintana (Movistar) ist nur noch eine Etappe vom ersten Triumph eines Kolumbianers beim Giro d’Italia entfernt. Und der 24-Jährige schmiedet nach seinen Demonstrationen in den Bergen

01.06.2014Geschke: Noch vor Quintana am Zoncolan im Ziel

(rsn) – Auf der 20. Etappe des 97. Giro d’Italia ging Simon Geschke (Giant-Shimano) nochmals in die Offensive. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Georg Preidler war der Freiburger in der Gruppe des

Weitere Radsportnachrichten

04.11.2024Krankheiten und Reisestress raubten die Freude am Radsport

(rsn) – Erst zur Saison 2023 wechselte Mountainbiker Pirmin Eisenbarth auf die Straße und sorgte in Diensten des deutschen Kontinental-Teams Bike Aid mit zahlreichen Spitzenplatzierungen für Furor

04.11.2024dsm-Profi Bevin stellt sein Rad in die Ecke

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.11.2024Van Anrooij an verengter Beckenarterie operiert

(rsn) - Shirin van Anrooij wird auf Einsätze in dieser Cross-Saison verzichten müssen. Wie die 22-jährige Niederländerin auf Instagram mitteilte, sei sie an einer verengten Beckenarterie ihres lin

04.11.2024Gemischte Gefühle nach größtem Karriereerfolg

(rsn ) – Nach zwei Jahren bei Lotto – Kern Haus wechselte Ole Theiler im vergangenen Winter zu Storck – Metropol, um sich in seinem letzten U23-Jahr als Kapitän für ein Profiteam zu empfehlen.

04.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

04.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c

03.11.2024Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag

(rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte si

03.11.2024Nys fliegt in Pontevedra zu seinem ersten großen Titel

(rsn) – Nach seinem schwarzen Tag in Pontchateau im letzten Jahr hat der Belgier Thibau Nys im spanischen Pontevedra zum Abschluss der Cross-Europameisterschaften seinen ersten großen Titel in der

03.11.2024Van Empel zum dritten Mal in Folge Europameisterin vor Alvarado

(rsn) – Fem van Empel heißt die alte und neue Cross-Europameisterin. Im spanischen Pontevedra schlug die Niederländerin bei sommerlichen Temperaturen im Sprintduell ihre Landsfrau Ceylin del Carme

03.11.2024Nach Haverdings Pech macht Michels die Titelverteidigung klar

(rsn) – Jente Michels ist bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda die Titelverteidigung im U23-Rennen der Männer gelungen. Der 21-jährige Belgier setzte sich auf dem technisch anspruchsvollen un

03.11.2024Gery sprintet aus Schreibers Windschatten zur Goldmedaille

(rsn) – Mit einem cleveren Auftritt hat sich Célia Gery bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der U23 Frauen gesichert. Die 18-jährige Französin verwies im Sprintduell die

03.11.2024Cross-EM: Agostinacchio bejubelt zweites Gold, Hofer Zweiter

(rsn) – Mit einem souveränen Auftritt hat sich der Italiener Mattia Agostinacchio bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der Junioren gesichert. Der 17-Jährige, der bereits

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine