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05.07.2014 | (rsn) - Bereits zum zweiten Mal innerhalb von sieben Jahren beginnt eine Tour de France auf englischem Boden. Und nach dem Grand Départ in London 2007 dürfte der in Yorkshire angesichts des aktuellen Radsport-Booms im Königreich erneut ein riesiges Volksfest werden. Klar, dass die Organisatoren der Frankreich-Rundfahrt den Engländern am liebsten auch einen der ihren als Auftaktsieger präsentieren würden: Alles schaut in Harrogate auf Mark Cavendish, der gleich am ersten Tag ins Gelbe Trikot sprinten will.
TagesTour - die Strecke:
Nach dem Sturz-Debakel von Bastia will es die Amaury Sport Organisation (ASO), die für das größte Radrennen der Welt verantwortlich zeigt, erneut mit einem Königssprint zum Auftakt der Tour versuchen. Die 1. Etappe ist in ihrem Profil daher nicht besonders schwer und endet nach 190,5 Kilometern in der Heimatstadt von Cavendishs Mutter Adele auf einer ideal für einen Massensprint geeigneten Zielgeraden: Zwar wird diese bei königlichen sieben Metern Breite offiziell mit nur 180 Metern Länge angegeben, doch die letzte Kurve ist de facto nicht mehr als ein Knick. Eng wird es zuletzt knapp zwei Kilometer vor dem Ziel, wenn das Peloton einen Kreisverkehr zu durchfahren hat - ansonsten geht es auf den letzten vier Kilometer quasi nur geradeaus.
Trotzdem werden auf der großen Schleife von Leeds durch den Norden und die Hügel des Yorkshire immerhin drei Bergpreise vergeben: Der maximal 16 Prozent steile Kidstone Pass (1,6 km, 7,1 %), von der ASO liebevoll „Côte de Cray“ getauft, gehört zur 4. Kategorie und macht bei Kilometer 68 den Anfang. Es folgen die Côte de Buttertubs (4,5 km, 6,8 %) bei Kilometer 103,5 sowie die Côte de Grinton Moor (3 km, 6,6 %), beides Anstiege der 3. Kategorie.
Gerade im hügeligen Norden der Etappe sind die Wiesen weit und die kleinen Sträßchen entsprechend windanfällig. Das macht das Rennen dort nicht nur optisch schön, sondern auch besonders anspruchsvoll. Auf dem Weg dem Ziel dagegen werden die Straßen aber wieder breiter und sind häufig durch typisch britische Mäuerchen oder Büsche geschützt. Die letzten rund 50 Kilometer sind meist flach, die 35 Höhenmeter, die auf den letzten zwei Kilometern in Harrogate bezwungen werden müssen, dürften den Sprintern kaum weh tun.
KulTour - die Region:
Der Yorkshire Dales National Park im Norden der Region ist eine Reise wert und erlaubt weite Blicke über bilderbuchartig geschwungene, grüne Hügellandschaften, die immer wieder von kleinen Flüssen durchkreuzt werden. Kein Wunder, dass Harrogate am Rande der Hügelregion vom Tourismus lebt. Die regionale Wirtschaft ruht zu gut der Hälfte auf dem Tourismus und auch die Stadt selbst steht als bekannteste Bäderstadt Englands für Erholung.
Ganz anders dagegen Leeds: Der Startort der 101. Tour de France ist das Finanzzenrtum Nordenglands und der größte Jura-Standort außerhalb Londons. Über 60.000 Studenten arbeiten in der 750.000-Einwohner-Stadt an ihrer beruflichen Zukunft. Doch Leeds ist auch Stadt des Sports - gerade des Radsports: Die zweifache Straßen-Weltmeisterin Beryl Burton stammt genauso von hier wie die in London 2012 zu Olympia-Silber gefahrene Elizabeth Armitstead und das Triathlon-Brüderpaar Alistair und Jonathan Brownlee.
ReTour - Tour-Historie:
Schon 2007 startete die Tour in England - damals in London - und 1998 machte sich das Peloton in Irland auf den weiten Weg nach Paris. Trotzdem markiert der diesjährige Grand Départ in Yorkshire - genauer gesagt der Ort Reeth, der heute bei Kilometer 124,5 durchfahren wird - den nördlichsten Punkt der Tour-Geschichte.
Übrigens: Als die Tour vor sieben Jahren in London begann, war der Hauptdarsteller des heutigen Tages ebenfalls bereits dabei. Cavendish, mittlerweile 29 Jahre alt, gab 2007 sein Tour-Debüt, stürzte aber ausgerechnet im Finale der Sprintetappe von Canterbury.
Tour-Tipp - RSN-Prognose:
„Mein ganzes Jahr dreht sich um Harrogate“, sagte Cavendish dem Independent bereits im Januar. Für den Mann von der Isle of Man ist dieser Tag der wichtigste der gesamten Saison. Nachdem er durch den Massensturz von Bastia im vergangenen Jahr nicht in den Kampf um den ersten Tagessieg eingreifen konnte, will er heute sein erstes Gelbes Trikot erobern - und die leicht ansteigende Zielgerade dürfte dem kleinen Briten wahrscheinlich sogar etwas besser liegen als den deutschen Kraftpaketen Marcel Kittel und André Greipel.
Cavendish gilt also - zumal vor heimischem Publikum - als Favorit, aber Greipel und Kittel werden es ihm verdammt schwer machen. Beide nämlich bewiesen zuletzt absolute Top-Form.
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