1. bis 3. August - Landschaftspark Nord - 2500 Biker

24 Stunden von Duisburg: "ein supergeiler Spaß..."

Foto zu dem Text "24 Stunden von Duisburg:
| Foto: Skyder Organisation

04.08.2014  |  (Ma, ssp) - Die "Cycle Culture Company" hat am vergangenen Sonntag mit ihrem Achter-Team die "Rheinpower 24 Stunden von Duisburg powered by MountainBike" (uff;-) gewonnen. Torsten Walter siegte mit 61 gefahrenen Runden in der Solo-Kategorie, wo sich Vivien Krokowski bei den Damen durchsetzen konnte.

Aber der Reihe nach: Am Samstagabend wurde das Rennen wegen der Unwetter-Warnung zunächst für rund vier Stunden unterbrochen. Der großartigen Stimmung in Landschaftspark Nord konnte das aber nichts anhaben. Denn Sicherheit geht vor, und beim Veranstalter Skyder nimmt man dieses Motto ernst.

Neustart nach Unwetter-Warnung
"Die Biker haben das akzeptiert, und wir konnten den Neustart mit allen Beteiligten professionell abwickeln", berichtet OK-Chef Stephan Salscheider. Danach blieben immer noch mehr als 16 Stunden Fahrzeit - "genug, um das echte 24-Stunden-Feeling aufkommen zu lassen", so Stephan weiter.

Der großartigen Stimmung unter den 2500 Bikern und in der Zelt-Stadt im Landschaftspark tat die Unterbrechung keinen Abbruch. Das 24-Stunden-Event schrieb ein weiteres Kapitel an seiner Legende: Das "Fahrrad-Woodstock", wie es die WAZ mal nannte, unterstrich seinen Ruf als Kult-Event für Bike-Enthusiasten, und die Neugier der Duisburger auf die Dauer-Biker und ihre Entourage wird auch immer größer: So viele Zuschauer wie noch nie strömten am vergangenen Wochenende durch das Gelände.

Die Stahltreppe, in den vergangenen Jahren ein neuralgischer Punkt, wurde für die elfte Auflage des Duisburger 24-Stunden-Rennens mit Unterstützung der Firma "SchwörerHaus" überbaut. Dadurch war der Abschnitt gefahrlos fahrbar, und Wartezeiten wurden vermieden.

Der "ewige Zweite" kann auch gewinnen
Im Vorjahr noch knapp geschlagen als Zweiter, hatte die "Cycle Culture Company" (kurz C3) diesmal das bessere Ende für sich. Mit dem Bonner Matthias Frohn hatte die Acht-Mann-Truppe einen starken Fahrer in ihren Reihen, der mit elf auch die meisten Runden in seiner Equipe abolvierte. Nach drei zwei zweiten Plätzen jubelten die C3-Biker endlich mal über den Sieg.

Am Ende hatte C3 eine Runde mehr auf dem Konto als das "Team SVL-Sports" und das "Team2Beat", das ebenfalls auf 69 Runden kam. Dieses Team hatte mit U23-Nationalfahrer Ben Zwiehoff aus Essen den Fahrer, für den die insgesamt schnellste Runde gemessen wurde.

Ben war für sein Team kurzfristig angetreten, und als etatmäßiger Cross-Country-Fahrer vorher etwas skeptisch. "Aber als ich am Start stand, spürte ich, das wird was ganz Besonderes. Nachdem ich die erste Runde in dieser Industrie-Kulisse hinter mir hatte, wusste ich, woher die Faszination kommt", erzählte Zwiehoff von seinem ersten Duisburg-Erlebnis: "Ich hoffe, ich bekomme mal wieder die Gelegenheit dabei zu sein."

"Echt coole Veranstaltung..."

Zwei Sekunden langsamer war Marathon-Profi Stefan Sahm. Der 38-Jährige fuhr im "Team Bulls Black Adder", das die 24 Stunden von Duisburg mit Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen als Team-Building-Maßnahme gefahren war. Stefan kam auf 19 Runden, und hatte bei seiner Premiere großen Spaß im Landschaftspark: "Eine echt coole Veranstaltung", lobte der weitgereiste Biker.

Betrachtet man die Gesamtwertung, dann registriert man auf Rang vier bereits das erste Vierer-Team. Der Radsport-Verein Coesfeld stürmte 68 Mal über die 8,5-Kilometer-Runde, und lag damit vor dem ersten Vierer-Mixed-Team "Cycletec-Centurion", von deren 67 Runden Mareike Proosten immerhin 15 Runden absolvierte.

Die Solo-Biker sind ja gewissermaßen die Helden einer 24-Stunden-Veranstaltung, und Torsten Walter war in Duisburg der größte: 61 Runden pedalierte er durch die bunte Kulisse. Das war eine mehr, als sich der Physiotherapeut aus Bergisch-Gladbach vorgenommen hatte; die Unterbrechung nicht mit eingerechnet.

Helden des Rennens: die Solo-Biker
Torsten erlebte sein persönliches Glücksgefühl, als er um halb Zwölf am Sonntag die 60er-Marke knackte, und damit auch die Solo-Wertung gewann - zwei Runden vor dem Duisburger André Kupig.

Bei den Mädelz hatte Vivien Krokowski "auf das Treppchen gehofft", und den Sieg eingefahren. Die Essenerin siegte vor Janina Grote von C3, nachdem der Vorsprung immer mal wieder schmolz, und dann wieder anwuchs. Am Ende war es eine Runde (45:44), die Krokowski von Grote trennte.

Die euphorische Atmosphäre bei der Ziel-Einfahrt am Sonntag um 12 Uhr Mittags genossen indes alle Biker - die Kommentare waren endorphin-geschwängert: Von "supergeiler Spaß" bis "Top-Event, top Orga" war alles dabei, was auch den Veranstalter berührt und motiviert.

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