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20.03.2015 | (rsn) – André Greipel (Lotto Soudal) versucht am Sonntag ein weiteres Mal, ein Spitzenergebnis bei Mailand-Sanremo einzufahren. Das ist dem Deutschen Meister bisher noch nicht gelungen – im vergangenen Jahr kam Greipel zwar in der Spitzengruppe mit über den Poggio, doch anschließend konnte er sich, von Krämpfen geplagt, nicht am alles entscheidenden Sprint beteiligen. Das soll bei der 106. Auflage des Rennens anders werden.
„Ich habe noch nie bewiesen, dass ich in der Lage bin (in Sanremo) zu gewinnen, aber ich bin motiviert. Es wäre toll, wenn ich dieses Rennen meinen Palmares hinzufügen könnte“, sagte der 32-Jährige mit Blick auf den ersten großen Klassiker des Jahres, bei dem er sein Lotto Soudal-Team anführt.
Die Teamleitung setzt auf den Deutschen, sollte es – womit zu rechnen ist – zu einer Sprintentscheidung auf der Via Roma kommen. Doch im achtköpfigen Lotto Soudal-Aufgebot findet man weitere Fahrer, die zumindest mit guten Außenseiterchancen ins Rennen gehen. „Greipel ist unser Mann für die Sprints, aber auch Roelandts und Gallopin sind schnell. Und Boeckmans ist in Top-Form“, nannte der Sportliche Leiter Herman Frison mögliche Kandidaten, sollte der nominelle Kapitän vorzeitig angehängt werden.
Greipel, der mit der Empfehlung eines Etappensiegs bei Paris-Nizza antritt, hat bereits vergangenen Sonntag das Finale von Mailand-Sanremo nochmals erkundet. „Natürlich kenne ich das schon, aber es ist immer gut, sich das vor dem Rennen nochmal anzuschauen“, erklärte er.
Das letztjährige Rennen sei wichtig für sein Selbstvertrauen gewesen, auch wenn er letztlich keine Siegchance hatte. „Ich weiß jetzt, dass ich bis ins Finale kommen kann“, so Greipel, der aber einen für die Sprinter möglicherweise entscheidenden Nachteil ausgemacht hat: „Das Ziel ist näher am Poggio dran, das wird uns nicht helfen und es wird zu Änderungen in der Taktik führen. Aber bei Mailand-Sanremo kann alles passieren“, fügte er an – vielleicht sogar ein Greipel-Triumph?
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