Norweger feiert in der Heimat 13. Saisonsieg

Kristoff zieht mit Cavendish gleich und verteidigt Gelb

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Alexander Kristoff gewinnt die 2. Etappe der Tour of Norway. | Foto: Cor Vos

22.05.2015  |  (rsn) – Zweiter Tag, zweiter Sieg – Alexander Kristoff ist in den Sprintankünften der 5. Norwegen-Rundfahrt nicht zu bezwingen. Der Katusha-Kapitän ließ wie schon zum Auftakt so auch auf der 199 Kilometer langen 2. Etappe von Drammen nach Langesund den Australier Caleb Ewan (Orica-GreenEdge) knapp hinter sich und feierte damit seinen 13. Erfolg in seiner Saison. Damit zog der 27 Jahre alte Kristoff mit Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) gleich, dem nach Anzahl an Siegen gemessen bisher erfolgreichsten Fahrer dieses Jahres.

In Langesund konnte sich Kristoff wieder auf seinen Sprintzug um den Österreicher Marco Haller und den Italiener Jacopo Guarnieri - der selber noch Siebter wurde – verlassen, der den Gewinner der Flandern-Rundfahrt auf die abfallende Zielgerade pilotierte. „Ich bin 150 Meter vor dem Ziel angetreten und dachte, dass es bei 70m km/h kein Problem sein sollte zu gewinnen. Ich hatte einen perfekten ‚Leadout‘, aber diese Downhill-Sprints sind ja auch immer etwa gefährlich“, sagte Kristoff, der seine Führung im Gesamtklassement gegenüber Ewan auf nunmehr acht Sekunden ausbaute.

Die australische Sprinthoffnung musste sich bereits zum zweiten Mal dem Norweger bei dessen Heimspiel geschlagen geben, sicherte sich aber immerhin noch Rang zwei vor dem Briten Andrew Fenn (Sky). „Natürlich ist es enttäuschend, wieder so knapp verloren zu haben, andererseits kann ich nicht allzu enttäuscht sein, gegen Kristoff, einen der besten Sprinter der Welt, verloren zu haben“, sagte der 20-jährige Ewan zu cyclingnews.com.

Hatte das Feld zum gestrigen Auftakt eine Ausreißergruppe erst auf der Zielgeraden gestellt, so war die Flucht von Angel Madrazo (Caja Rural), Pieter Jacobs (Topsport Vlaanderen), Anders Skaarseth (Joker), Ole Forfang (Ringeriks-Kraft) und Vegard Bugge (Sparenbanken Sør) schon 6,5 Kilometer vor dem Ziel beendet. „Heute lief alles sehr kontrolliert ab. Am Ende waren zahlreiche Teams an seinem Sprintfinale interessiert“, erklärte Kristoff, der an den kommenden beiden Tagen auf schwerem Terrain zu kämpfen haben wird, um seine Spitzenposition zu behaupten.

Und selbst für das Finale sieht er seine Aussichten eher als gering an, obwohl er diese Etappe im vergangenen Jahr für sich entscheiden konnte. „Das wird auch schwer und ich erwarte nicht wirklich zu gewinnen, aber es gibt doch eine Chance“, sagte er.

Nach wie vor aussichtsreich im Gesamtklassement sind die deutschen Starter platziert. Sowohl Fabian Wegmann als auch Linus Gerdemann (beide Cult Energy) und Stefan Schumacher (CCC Sprandi) zählen zu den 29 Fahrern, die mit jeweils 20 Sekunden Rückstand auf Kristoff in Lauerstellung liegen.

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