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07.07.2015 | (rsn) – Am Montag verpasste Rick Zabel (BMC) bei der 67. Österreich-Rundfahrt seinen ersten Profisieg nach einem Sturz 150 Meter vor dem Ziel nur knapp und war danach tief enttäuscht. Doch keine 24 Stunden später schlug der 21-Jährige zurück. Auf dem 181 Kilometer von Windischgarsten nach Judendorf verwies der Sohn von Erik Zabel am 45. Geburtstag seines Vaters den Spanier Angel Vicioso (Katusha) auf Rang zwei und feierte seinen esten Sieg als Profi.
„Ich freue mich riesig. Es war brutal schwer heute, und im Finale waren schon alle wegen der großen Hitze am Limit. Beim letzten Anstieg habe ich den Anschluss verloren, kam dann aber wieder ins Feld. Ich habe den Sprint 250 Meter vor dem Ziel angezogen und klar gewonnen. Klasse!“, freute sich der 21jährige Zabel, der den Sieg seinem Vater widmete.
Der hatte in Österreich übrigens nie einen Tagessieg einfahren können. 2005 war Zabel senior Zweiter auf der Schlussetappe geworden - mehr war nie drin. An seinem Geburtstag war Erik Zabel aber zu aktiven Zeiten erfolgreich. Im Jahr 1995 gewann er am 7. Juli seine erste Tour-Etappe. „Rick machten einen fantastischen Job um den Sieg zu erlangen. Es ist eine schönes Geschenk für seinen Vater, für Rick selbst und für uns alle", meinte BMC-Sportdirektor Valerio Piva.
Aber auch der im Sprint geschlagene Vicioso konnte sich als Gewinner fühlen, löste er dank der Zeitbonifikation für Rang drei Gerald Ciolek (MTN Qhubeka) an der Spitze der Gesamtwertung ab und führt nun eine Sekunde vor dem Pulheimer und deren zwei vor Zabel. Viel Freude an seinem Gelben Trikot wird Vicioso allerdings nicht haben, geht das morgige Teilstück doch am Villacher Hausberg Dobratsch zu Ende.
Bestimmt wurde die bei 40 Grad Hitze ausgetragene 3. Etappe von Johnny Hoogerland (Team Roompot Oranje Peloton) und den beiden Österreichern Dominik Hrinkow (Team Hrinkow Advarics Cycleang) und Michael Gogl (Tirol Cycling Team), die sich nach 15 Kilometern vom Feld abgesetzt hatten und teilweise über sechs Minuten vor dem Feld fuhren.
Doch die Ausreißer, die zwischenzeitlich noch Gesellschaft vom Letten Gatis Smukulis (IAM) bekommen hatte, war bereits zehn Kilometer vor dem Ziel an der letzten Bergwertung des Tages, an der auch Zabel Schwierigkeiten hatten, wieder gestellt.
„Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Natürlich ist es ein wenig schade, dass wir knapp vor dem Ziel eingeholt wurden, aber die beiden Bergwertungen zu holen, bedeutet mir sehr viel“, erklärt Gogl, der in der Sonderwertung zwei Punkte hinter seinem führenden Landsmann Matthias Krizek (Felbermayr Simplon Wels) liegt.
Da danach erfolgreiche Attacken ausblieben, kam es zur Sprintentscheidung, die Zabel zu seinen Gunsten entschied.
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