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24.09.2015 | (rsn) – Mit der zweiten Goldmedaille wurde es nichts. Rohan Dennis, der zum Auftakt der Straßen-WM in Richmond bereits mit BMC das Teamzeitfahren gewonnen hatte, beendete am Mittwoch das Einzelzeitfahren auf dem sechsten Platz, deutliche 1:08 Minuten hinter dem neuen Weltmeister Vasil Kiryienka (Weißrussland).
Doch hätte der Australier nach einem Plattfuß nicht seine Rennmaschine wechseln müssen, wäre eine Medaille drin gewesen. Dennis lag am zweiten von drei Messpunkten bei Rennhälfte (km 26,5) jeweils nur wenige Sekunden hinter Adriano Malori und Jerome Coppel, die auf dem 53,5 Kilometer langen Rollerkurs schließlich Silber- und Bronze gewannen.
Kurz darauf ereilte den 25-Jährigen das Pech, das ihn eine Spitzenplatzierung kosten sollte. „Ich bin ziemlich gut gestartet, habe mein Tempo fahren können. An den ersten beiden Messpunkten hatte ich etwas Rückstand, aber ich konnte meinen Rhythmus behalten“, erklärte Dennis, der 18 Kilometer vor dem Ziel durch einen Hinterradplatten gestoppt wurde. Obwohl der Radwechsel zügig erfolgte, büßte der Gewinner des Tour-Auftaktzeitfahrens von Utrecht hier entscheidende Sekunden ein. „Natürlich ist das ein bisschen enttäuschend, aber so ist das halt manchmal“, nahm Dennis das Malheur in seinem letzten Saisonrennen gelassen hin. „Ich könnte versuchen, dass als Grund für meine Niederlage aufzuführen, aber Kiryienka hätte ich sowieso nicht geschlagen. Er hat eine unglaubliche Fahrt hingelegt“, gab er offen zu.
Mit der Saison zufrieden sein kann er ohne Einschränkung, schaut Dennis doch auf sein bisher erfolgreichstes Jahr als Profi zurück. Neben dem Grand Départ der Frankreich-Rundfahrt, wo er zudem für einen Tag das Gelbe Trikot trug, gewann er zum Saisonauftakt in seiner Heimat die Tour Down Under sowie im August die USA Pro Challenge, bei der er zudem zwei Etappensiege feierte. Und am vergangenen Sonntag gelang ihm mit BMC die Titelverteidigung im WM-Teamzeitfahren. Dazu kam der erfolgreiche Stundenweltrekordversuch im Frühjahr. Die Bestmarke hatte einige Monate bestand, eher Bradley Wiggins im Juni Dennis‘ Zeit pulverisierte.
„Es war eine außergewöhnliche Saison“, fasste Dennis zusammen. „Ich kann eine Menge Selbstvertrauen mitnehmen aus dem, was ich erreicht habe. Heute wäre das Sahnehäubchen gewesen, wenn ich es hätte durchziehen können. Aber mein heutiges Ergebnis nimmt nichts von dem weg, was ich bisher geschafft habe.“
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