--> -->
16.12.2015 | (rsn) – Mit dem Gelben Trikot bei der diesjährigen Tour de France erfüllte sich Tony Martin (Etixx Quick Step) einen großen Traum. Dazu kam noch ein Etappensieg, sein insgesamt fünfter bei einer Frankreich-Rundfahrt. Und obwohl er sich noch über weitere Erfolge wie Zeitfahrsiege bei der Algarve-Rundfahrt und der Tour de Romandie, dem erneuten Gewinn des Deutschen Meistertitels im Kampf gegen die Uhr sowie über den Gesamtsieg bei der Tour du Poitou Charentes freuen konnte, war der 30-Jährige mit seiner Saison nicht rundherum zufrieden.
“Mein Fazit fällt durchwachsen aus“, gestand Martin gegenüber radsport-news.com ein. Dafür verantwortlich war maßgeblich die Enttäuschung bei der Straßen-WM in Richmond, wo er im Zeitfahren nicht über Rang sieben hinauskam und somit den angestrebten vierten WM-Titel deutlich verpasste. “Da hätte ich mir ein besseres Abschneiden gewünscht. Das wirft einen Schatten auf die Saison“, meinte Martin.
Und selbst die Tour de France war ein einziges Auf und Ab. Mit dem Ziel „Gelbes Trikot“ war der Deutsche in das Auftaktzeitfahren in Utrecht gestartet, musste sich zum Grand Départ aber mit Rang zwei zufrieden geben. Geschlagen wurde Martin in seiner Paradedisziplin vom Australier Rohan Dennis (BMC). Auf der 2. Etappe dann machte Fabian Cancellara (Trek) dem in der Schweiz lebenden Eschborner einen Strich durch die Rechnung, indem er sich mit einer Zeitbonifikation für den dritten Platz das maillot jaune schnappte.
Dafür schlug am vierten Tag Martins große Stunde, als er mit einem imponierend herausgefahrenen Solosieg in Cambrai erstmals in seiner Karriere das Gelbe Trikot des größten Rennens der Welt eroberte. “Damit habe ich ein großes Saisonziel erreicht“, sagte Martin.
Die Freude darüber währte allerdings nur zwei Tage, denn auf der 6. Etappe stürzte der Gesamtführende auf dem Schlusskilometer in Le Havre und musste die Tour mit einem Schlüsselbeinbruch aufgeben.
Mit dem Ziel WM vor den Augen kämpfte sich Martin schnell wieder ins Wettkampfgeschehen zurück und konnte Ende August bei der Tour du Poitou Charentes sogar die Gesamtwertung für sich entscheiden. In Richmond/USA lief es dann allerdings längst nicht so wie vorgestellt. Zunächst blieb Etixx-Quick Step trotz Martin als „Lokomotive“ im Teamzeitfahren „nur“ die Silbermedaille. Keine Chance auf Edelmetall hatte der dreimalige Weltmeister dann im Einzelwettbewerb, als er deutliche 1:16 Minuten langsamer unterwegs war als der neue Weltmeister Vasil Kiryienka aus Weißrussland.
Es folgten noch die Teilnahme am Straßenrennen, in dem Martin als Helfer für John Degenkolb Rang 88 belegte, und zum Saisonabschluss ein 50. Platz beim Münsterland Giro.
Um 2016 vor allem in seiner Lieblingsdisziplin wieder voll durchzustarten, stellt Martin diesen Winter vieles auf dem Prüfstand. “Wir sind gerade dabei zu schauen, wo überall Veränderungen notwendig und sinnvoll sind, um im Zeitfahren weiterhin konkurrenzfähig zu sein“, sagte Martin, der natürlich das Olympische Zeitfahren von Rio ins Zentrum seiner Anstrengungen stellen wird.
“Die Spiele sind für mich das wichtigste Highlight. Die Tour und die WM werden sich im kommenden Jahr dem unterordnen müssen“, sagte Martin zu seinen Prioritäten. Mit Blick auf den anspruchsvollen Olympia-Kurs in Rio wird Martin allerdings nicht nur an seinen Chrono-Fähigkeiten feilen. “Um für das schwere Zeitfahren bestmöglich vorbereitet zu sein, muss ich ganz sicher weiter an meinen Qualitäten am Berg arbeiten“, kündigte er an.
(rsn) – Nach seinen Siegen bei den Monumenten Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix führte in der Radsport News-Jahresrangliste 2015 kein Weg an John Degenkolb (Giant-Alpecin) vorbei. Der 26-Jährige r
(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2015 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu
(rsn) – Nicht Marcel Kittel (Giant-Alpecin) oder Mark Cavendish (Etixx-Quick Step) war 2015 der beste Sprinter im Peloton, sondern André Greipel (Lotto Soudal). Der 33-Jährige feierte insgesamt 16
(rsn) – Bob Jungels (Trek) kann auf die erfolgreichste Saison seiner noch jungen Karriere zurückblicken. Wie bereits 2013 gewann der 23-Jährige bei den Luxemburgischen Meisterschaften sowohl das S
(rsn) – Mit 37 Jahren ist Martin Elmiger im Spätherbst seiner Karriere angelangt. Dies hielt den Schweizer aber nicht davon ab, eine bärenstarke erste Saisonhälfte hinzulegen. “Obwohl ich keine
(rsn) – War seine Comeback-Saison 2014 bei MTN-Qhubeka aufgrund von zahlreichen Erkrankungen noch von überschaubarem Erfolg geprägt, so startete Linus Gerdemanns im Dress von Cult Energy in diesem
(rsn) - Nein, das Jahr 2015 wird Fabian Cancellara (Trek) in keiner besonders guten Erinnerung behalten. Zwei schwere Stürze im Frühjahr und bei der Tour machten dem Schweizer einen gehörigen Stric
(rsn) – Nach drei starken Jahren beim belgischen Zweitdivisionär Wanty Groupe Gobert hatte sich Jempy Drucker den Sprung in die WorldTour redlich verdient. Bei BMC hatte der Luxemburger keine Anpas
(rsn) – Lange Zeit lief die Tour-Vorbereitung von Mathias Frank (IAM) eher schleppend. Im Frühjahr setzten dem Schweizer Stürze, Verletzungen und Krankheiten derart zu,dass bis Anfang Juni ein sie
(rsn) – Seit 2012 fährt Michael Albasini für Orica-GreenEdge, und in dieser Zeit etablierte sich der Schweizer als konstante Größe im Aufgebot des australischen WorldTour-Rennstalls. Auch in der
(rsn) – In seiner vierten Profisaison gelang Marco Haller (Katusha) der endgültige Durchbruch. Der Anfahrer von Alexander Kristoff wurde nicht nur Österreichischer Staatsmeister, sondern feierte b
(rsn) – Ein guter Saisonauftakt in der Wüste, danach als Helfer von John Degenkolb bei den Klassikern überzeugt, und schließlich in der zweiten Saisonhälfte nochmals zugelegt – Nikias Arndt (G
(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) lieferte bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT) nahezu eine Kopie des Rennens aus dem Vorjahr. Wie damals griff er an der Cote de la Redoute 35 Kilometer
(rsn) - Kimberley Le Court (AG Insurance - Soudal) ist die erste Siegerin eines Radsports-Monuments aus Mauritius. Die 29-Jährige setzte sich bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nach 153 Kilometern im Sp
(rsn) - Die Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertyp etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen bei der sechstägig
(rsn) – Mit seinem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich egalisierte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) nicht nur eine weitere Bestmarke von Eddy Merckx, dem als bisher einzigen Fahrer das Dou
(rsn) - Bei der Tour of the Alps (2.Pro) verpasste Giulio Ciccone (Lidl – Trek) nach seinem Auftaktsieg letztlich deutlich das Schlusspodium. Nur zwei Tage später war der Italiener beim 111. Lütti
(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) fuhr bei der 9. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell zum größten Sieg ihrer Karriere. Die 29-Jährige aus Mauriti
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) hat wie schon im vergangenen Jahr Lüttich - Bastogne - Lüttich (1.UWT) mit einem Solo gewonnen. 35 Kilometer vor dem Ziel des Ardennenklassikers konnte
(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) hat sich beim 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell den Sieg gesichert. Die 29-Jährige aus Mauritius verwies üb
(rsn) - Wie von vielen erwartet, endete die 111. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG trat weit vor dem Ziel an der Redoute locker an und gewann nach ein
(rsn) – Nach den ersten vier Monaten der Saison 2025 ist Cofidis-Neuzugang Simon Carr noch immer ohne Renneinsatz. Wie seine Equipe nun mitteilte, wurde der 26-jährige Brite vor zehn Tagen am Knie
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Immer wieder wird Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) mit Eddy Merckx verglichen. Genau wie der “Kannibale“, der in seiner Laufbahn offiziell 279 Siege feierte, ist der Slowene sch