Franzose hat von zwei Pleiten genug

Démare verzichtet zugunsten des Giro auf die Tour

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So möchte Arnaud Démare (FDJ) beim Giro d'Italia 2016 jubeln. | Foto: Cor Vos

18.01.2016  |  (rsn) – FDJ-Sprinter Arnaud Démare wird in diesem Jahr auf die Tour de France verzichten und stattdessen am Start des Giro d’Italia stehen. Als Grund nannte der 24 Jahre alte Franzose am Rande des Trainingscamps im spanischen Calpe im Gespräch mit der L’Equipe seine bisherigen schlechten Erfahrungen beim größten Radrennen der Welt.

„Ich habe es zweimal probiert und zweimal dabei verloren“, sagte Démare, der weder 2014 noch im vergangenen Jahr den angestrebten Etappensieg einfahren konnte. Daraus zieht der Französische Meister von 2014 nun seine Konsequenzen: „Anstelle der Tour werde ich den Giro mit einem ganz auf mich zugeschnittenen Team fahren“, kündigte Démare an.

Bei der Frankreich-Rundfahrt wäre das auch dieses Mal nicht der Fall, denn FDJ setzt auch bei deren 103. Auflage wieder in erster Linie auf Thibaut Pinot, der das Podium in Paris anpeilt. „Ich habe kein Verlangen danach, zurückzukommen und einen erneuten Tritt zu bekommen. Wenn du kein Team hast, das ganz darauf zugeschnitten ist, einen Sprinter in die bestmögliche Position zu bringen, so wie Lotto, das mit acht Fahrern dafür sorgt, dass André Greipel so viel Kräfte wie möglich sparen kann, ist es nicht möglich zu gewinnen“, erklärte Démare. Dabei wird er sich im Mai in Italien übrigens nicht nur gegen Greipel, sondern auch gegen Marcel Kittel und dessen Etixx-Zug beweisen können.

Aber nicht nur bei der ersten großen Rundfahrt des Jahres will der U23-Weltmeister von 2011 “von mir selbst und meinen Teamkollegen mehr verlangen. Ich habe ihnen gesagt: ‘Bei Bessèges (der ersten französischen Rundfahrt des Jahres Anfang Februar) müssen wir bereit sein.‘“ Nach einer reibungslos verlaufenen Saisonvorbereitung will Démare im Jahr 2016 angreifen. Dabei habe er nach Angaben seines Trainers Julien Pinot trotz nur zweier Saisonsiege auch im vergangenen Jahr Fortschritte gemacht, die es nun in Resultate umzusetzen gelte.

"Ich will der Konkurrenz voraus sein", sagte er mit Blick auf die anstehenden Aufgaben und hat dabei höchste Ziele im Auge: "2014 war es Kristoffs Saison, 2015 die von Degenkolb. Ich weiß nicht, wann, aber auch ich werde eine solche Saison haben“, sagte Démare selbstbewusst.

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