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19.03.2016 | (rsn) - Nach der Flandern-Rundfahrt 2013 holte Jurgen Roelandts (Lotto Soudal) am Samstag bei der 107. Austragung von Mailand-Sanremo seine zweite Podiumsplatzierung bei einem der fünf Radsportmonumente. Wie vor drei Jahren in seiner Heimat belegte der Belgier nun auch bei der "Classicissima" den dritten Rang.
Doch im Gegensatz zur Flandern-Rundfahrt, als er 1:29 Minuten hinter dem damaligen gewinner Fabian Cancellara (Trek) das Ziel erreichte, schnupperte Roelandts diesmal am Sieg.
Bis 50 Meter vor dem Ziel lag der 30-Jährige vorn, ehe er noch von Arnaud Démare (FDJ) und Ben Swift (Sky) überholt wurde. "50 Meter vor dem Ziel dachte ich wirklich, dass ich es schaffen würde, aber es hat dann doch nicht geklappt. Zwei Fahrer waren am Ende schneller, aber keinesfalls stärker", sagte Roelandts im ersten Interview im Ziel.
Der Vorjahreselfte fühlte sich den ganzen Tag über gut und war zudem gestärkt durch die Teamleitung ins Rennen gegangen. "Herman Frison und Marc Sergeant haben mir gesagt, dass sie meine Karte spielen würden. Das gab mir viel Selbstvertrauen", erklärte Roelandts.
Deshalb entschied er sich auch, früh anzutreten und nicht wie im Vorjahr den Fehler zu machen, zu lange mit dem Sprint zu warten. "Damals war ich eingebaut und wurde nur Elfter. Diesmal bin ich früh angetreten mit der Einstellung: Entweder sie holen mich noch oder ich gewinne."
Am Ende ging der Plan nur fast auf. "Jetzt liege ich gefühlsmäßig irgendwie zwischen Enttäuschung und Zufriedenheit. Aber ich denke, am Abend wird sich eher Zufriedenheit einstellen", so Roelandts.
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