Däne wird Zweiter des 51. Amstel Gold Race

Valgren zeigt, dass bei Tinkoff auch der zweite Anzug sitzt

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Michael Valgren (Tinkoff) musste sich beim 51. Amstel Gold Race nur dem erfahrenen Italiener Enrico Gasparotto (Wanty-Groupe Gobert) geschlagen geben. | Foto: Cor Vos

17.04.2016  |  (rsn) - Das Team Tinkoff hat am Sonntag beim 51. Amstel Gold Race eindrucksvoll gezeigt, dass hinter Weltmeister Peter Sagan und Alberto Contador auch die zweite Reihe in der Lage ist, bei großen Rennen um den Sieg mitzufahren. Beime rsten der drei Ardennen-Klassiker belegte der Däne Michael Valgren nach 248 schweren Kilometern von Maastricht nach Berg en Treblijt  hinter Enrico Gasparotto (Wanty-Groupe Gobert) den zweiten Platz.

Für den 24-Jährigen, der am Cauberg drei Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit Gasparotto angegriffen hatte, war es die erste Podiumsplatzierung in einem WorldTour-Rennen. "Ein schönes Ergebnis von uns und ein großartiger Start in die Ardennen-Woche", befand Tinkoff-Sportdirektor Steven de Jongh, der seinem Schützling bereits vor dem Rennen den Sprung aufs Podium zugetraut hatte.

Noch selbstbewusster äußerte sich Valgren nach dem Rennen. "Ich bin glücklich, auch wenn ich hier gerne gewonnen hätte, was ich mir vor dem Start zum Ziel gesetzt hatte", zeigte sich der Dänische Meister von 2014 von seinem Resultat nicht überrascht.

Letztlich war wohl mangelnde Erfahrung der Grund, dass es nicht zum ganz großen Coup reichte. Denn Valgren übernahm auf den letzten beiden Kilometern bei starkem Gegenwind viel Führungsarbeit, obwohl der 34-jährige Gasparotto im Sprint deutlich stärker einzuschätzen war.

"Als Gasparotto und ich uns abgesetzt hatten, war er nicht in der Lage, mit mir zu arbeiten. Also dachte ich mir, dass ich Vollgas von vorne fahre, um wenigstens das Feld auf Distanz zu halten. Ich hatte gehofft, ihn dann im Sprint zu besiegen, aber am Ende war ich zu kaputt", sagte Valgren, der aber bereits sein Ziel für die kommenden Austragungen formulierte. "Ich will das Amstel Gold Race gewinnen."

Neben Valgren zeigte sich im Finale übrigens auch Teamkollege Roman Kreuziger. Der Sieger der Ausgabe von 2013 attackierte gut acht Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld heraus, wurde aber schnell wieder gestellt.

 

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