--> -->
10.05.2016 | (rsn) - Obwohl Marcel Kittel immer wieder betont, dass sein Team noch "unerfahren" sei, hat der Etixx-Quick-Step-Kapitän mit zwei Etappensiegen und der Eroberung des Rosa Trikots den Giro-Start dominiert. Nach seinem schwachen Jahr 2015 hat der Erfurter mit nun insgesamt zehn Siegen seinen Platz als bester Sprinter der Welt zurückerobert.
Das Internetportal cyclingnews.com hat bei Fahrern, Mitarbeitern und Team-Kollegen nachgefragt, warum der 27-jährige Deutsche wieder so erfolgreich ist. radsport-news.com trägt die Antworten zusammen:
Kittels Führungsqualitäten
"Ich muss sagen, es hat viel mit Marcel zu tun", erklärte Sportdirektor Tom Steels die bisherige Erfolgsgeschichte seines Teams. "Er ist immer ruhig und gelassen. Das ist eine seiner größten Qualitäten. Er strahlt Vertrauen aus. Deshalb kann man um ihn herum eine Truppe aufbauen.“ Lobend äußerte sich auch Bob Jungels. "Er ist nicht der Chef, sondern der Anführer“, beschrieb der Luxemburger, der zu den "unerfahrenen" Mannschaftskollegen gehört, seinen Kapitän nach der 2. Etappe. "Bei Burschen wie Marcel ist das ganze Team 100 Prozent motiviert. Gestern war ich sehr nervös, weil ich noch nie an so einem Finale beteiligt war. Ich habe mir fast in die Hose gemacht. Er hat nur gesagt: 'Vertraue deiner Kraft‘“.
Seine Basis
Wie lange es dauern würde, Kittel nach den schlechten Erfahrungen bei Giant-Alpecin im letzten Jahr seiner neuen Umgebung anzupassen, war eine der großen Fragen, die sich die Verantwortlichen bei Etixx-Quick-Step stellten. Die Antwort gab der Neuzugang gleich im Februar mit den ersten beiden Etappensiegen und dem Gewinn der Gesamtwertung der Dubai-Tour. "Da habe wir gesehen, dass das Basissystem funktioniert", verriet Teamkollege Matteo Trentin
Sein letzter Mann
Eine der wichtigsten Position in Kittels Sprintzug besetzt Fabio Sabatini, der seinen Chef als letzter Mann 250 Meter vor dem Ziel absetzen muss. "Wenn ich mit Fabio fahre, ist mir egal, was passiert. Ich habe großes Vertrauen in ihn. Er hat die Erfahrung und die Ruhe, auf den richtigen Moment zu warten“, lobt Marcel Kittel seinen letzten Mann.
„Wir haben in den letzten sechs Monaten in und außerhalb der Rennen hart gearbeitet, um die Koordination auf den letzten Kilometern zu perfektionieren. Mein Job beginnt auf den letzten 1500 Metern und ich weiß nur, dass Marcel hinter mir ist. In den letzten sechs Monaten haben wir fast die gleichen Rennen absolviert. Daraus ist eine großartige Partnerschaft entstanden", schwärmte der Italiener.
Das frische Blut
Nicht zu ganz Unrecht beschreibt Kittel sein Erfolgsteam beim Giro als „unerfahren“, denn es fehlen der 33-jährige Maximiliano Richeze, der 31-jährige Tony Martin und der 33-jährige Iljo Keisse. Dafür dafür sorgen der 23-jährige Jungels und der 24 Jahre alte Lukasz Wisniowski für die "PS“ im Leadout. "Es war mein erstes Rennen, in dem ich wirklich Teil des Leadout war. Ich muss sagen, dass ich es mag, vor allem, wenn es so wie hier beim Giro endet“, sagte Jungels, der schnell in seine neue Rolle gefunden hat.
Die Chemie
Auch wenn noch nicht alles klappte, spürt man, dass die Chemie im Team stimmt. "Unsere größte Stärke ist, dass wir uns zu 100 Prozent vertrauen. Jeder vor oder hinter mir gibt 100 Prozent“, sagte Jungels und ergänzte: "Ich weiß nicht, ob es die Chemie ist oder was auch immer, manchmal funktioniert es einfach!“
Der Leadout vor dem Leadout
Kittel weiß, dass der Erfolg ohne seine Helfer nicht möglich wäre. "Ich bin super stolz auf diese tolle Mannschaft. Ich habe zwei super starke Anführer mit Matteo Trentin und Fabio Sabatini. Sie machen einen tollen Job, um mich in Position zu bringen, während die anderen Jungs uns den ganzen Tag aus dem Wind halten. Ohne sie ist ein Sieg nicht möglich."
Sabatini erklärte die Rollenverteilung so: "Im Grunde müssen alle bis auf Brambilla für Tempo sorgen. De la Cruz, Verona und Serry beginnen am Anfang. Sie sind keine Fahrer, die das 53/11-Kettenblatt über lange Zeit treten können, aber sie sind da, um ihre harte Arbeit zu tun. Drei Kilometer vor dem Ziel übernehmen dann Jungels und Winowski."
Kittels "Ablieferung" im Finale
Für die richtige Position im Finale sollen dann die beiden restlichen Helfer sorgen. Sabatini: "Auf den letzten zwei Kilometern arbeiten Matteo (Trentin. d.Red.) und ich zusammen. Wenn wir unsere Arbeit gut machen, können wir sie direkt genießen.“ Wie schwierig das sei, ergänzte Trentin: "Wir haben weniger als eine Sekunde, um zu entscheiden, was zu tun ist. Machst du einen Fehler, kann die Arbeit von 190 Kilometern umsonst gewesen sein.“.
Kittel himself
Alle Etixx-Profis arbeiten, um ihren Kapitän sicher und gut positioniert auf die letzten 150 bis 200 Meter zu bringen. Aber das alles zählt nicht, wenn der Sprinter nicht erfolgreich abschließen kann. Bis jetzt hat Kittel die Mühen seiner Helfer belohnt. „Ich bin in guter Form“, sagte der 27-Jährige. Betrachtet man, wie Kittel siegt, erscheint das noch wie eine Untertreibung!
(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
Turin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
(rsn) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk MDR berichtet, droht der 37. Ausgabe der Lotto Thüringen Ladies Tour die Absage. Das Land Thüringen sehe sich demnach nicht in der Lage, die benötigten 200
(rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Z
(rsn) – Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Königsetappe von Paris-Nizza in Folge schlechter Witterungsbedingungen deutlich verkürzt werden musste, droht dem “Rennen zur Sonne“ auch diesma
(rsn) – Auch wenn Visma – Lease a Bike im Mannschaftszeitfahren beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) am Dienstag überlegen zum Sieg fuhr, durfte man die Leistung der nachfolgenden Teams zwischen der ehem
(rsn) – Ohne Alberto Bettiol ist in Follonica die 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gestartet worden. Wie sein Team XDS – Astana auf X mitteilte, sei der Italienische Meister erkrankt und habe mit F
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Bei der UAE Tour gelangen Jonathan Milan (Lidl – Trek) genau wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) gleich zwei Etappensiege. Nun legte der Belgier bei Paris-Nizza zwei weitere nach, ehe
(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a
(rsn) – Die 11. Vuelta Femenina, die Spanien-Rundfahrt der Frauen, wird vom 4. bis 10. Mai 2025 von Barcelona quer durch den Norden Spaniens nach Asturien führen und dort mit einer schweren Bergank
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 2. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach perfekter Vorbereitung seines Teams über 192 Kilometer von Ca
(rsn) – Deutlicher Favoritensieg im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza: Visma – Lease a Bike hat die 3. Etappe der Fernfahrt über 28,4 Kilometer für sich entschieden. Für Matteo Jorgenson un
(rsn) – Am zweiten Tag von Tirreno-Adriatico waren die Sprinter am Zug. Auf den 192 Kilometern zwischen Camaiore nach Follonica gab es lediglich eine Bergwertung, so kam es zum Kräftemessen der sc