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04.02.2025 | (rsn) – Nachdem am vergangenen Wochenende der GP de La Marseillaise (1.1) die französische Straßensaison eröffnet hat, steht mit dem Étoile de Bessèges – Tour de Gard (2.1) eine Rundfahrt vor der Tür, die seit über 50 Jahren ihren festen Platz im UCI-Rennkalender hat. Das Etappenrennen von der Camargue in die Cevennen wird besonders von französischen Profis als Formcheck für die im März folgende Fernfahrt Paris-Nizza genutzt.
An der Charakteristik der fünftägigen Rundfahrt hat sich im Vergleich zu den Vorjahren wenig verändert: Sprintstarke Allrounder können sich auf welligem bis hügeligem Terrain Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen.
Den Auftakt bildet traditionell ein 160 Kilometer langes Flachstück rund um Bellegarde südöstlich von Nimes. Nachdem im Vorjahr diese Etappe aufgrund von Bauernprotesten in der Region kurzfristig abgesagt werden musste, werden diesmal die Männer mit den schnellen Beinen das erste Führungstrikot unter sich ausfahren.
Nachdem die 147 Fahrer auf der 2. Etappe von Domessargues nach Marguerittes auf 165,8 Kilometern vier Bergwertungen der zweiten Kategorie überwinden mussten, wartet am Tag darauf die Königsetappe im hügeligen Süden Frankreichs. Direkt nach dem Start in Besseges geht es am Col de Trélis auf 3,9 Kilometern mit 5,6% hinauf zu ersten Bergwertung (1. Kat.), der noch fünf weitere folgen. Nach dem letzten Anstieg zum Col de Brousses (2. Kat.) führen die finalen 13 flachen Kilometer zurück zum Startort Bessèges.
Am vorletzten Tag dürfte es dann zu Vorentscheidung im Gesamtklassement kommen. Auf dem Weg zur Bergankunft am Mont Bouquet müssen auf elf Kilometern 500 Höhemeter überwunden werden, mittendrin stellt sich dem Peloton ein Abschnitt von 2,7 Kilometern Länge mit 10,2 Prozent Steigung in den Weg. Eine letzte Chance für explosive Bergfahrer, um hier entscheidende Sekunden für die Gesamtwertung herauszufahren.
Im abschließenden Zeitfahren dürfte es aufgrund der Kürze der Distanz wohl keine nennenswerten Veränderungen mehr im Klassement mehr geben. Zum Abschluss der Rundfahrt stehen elf, überwiegend flache elf Kilometer zum Ziel an der L’Hermitage in Alés auf dem Programm.
Unter den 21 teilnehmenden Mannschaften reihen sich zehn WorldTeams ein. Eine Aufwertung für das Rennen, fanden doch im Vorjahr nur sieben Mannschaften aus der obersten Liga den Weg nach Bessèges. Allerdings fehlen die Teams der großen Tour Favoriten Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike). Dagegen kehrt Red Bull – Bora – hansgrohe nach dreijähriger Abstinenz wieder zu Rundfahrt zurück. Eschborn-Frankfurt-Sieger Maxim van Gils bestreitet zudem das erste Rennen für seinen neuen Arbeitgeber.
Zu den großen Favoriten zählen Vorjahressieger Mads Pedersen (Lidl – Trek), sowie Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) der 2024 mit einem Rückstand von nur zwei Sekunden Zweiter hinter dem Dänen wurde. Chancen auf eine Spitzenplatzierung können sich zudem Benjamin Thomas (Cofidis), Kevin Geniets (Groupama – FDJ) und Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost) ausrechnen, der kürzlich im Rahmen der Mallorca Challenge die Trofeo Ses Salines (1.1) gewann.
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