Franzose gewinnt 5. Etappe in Katalonien

Bouhanni macht den gleichen Fehler nicht ein zweites Mal

Foto zu dem Text "Bouhanni macht den gleichen Fehler nicht ein zweites Mal"
Nacer Bouhanni (Cofidis) hat die 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Cor Vos

23.03.2017  |  (rsn) - Zum Auftakt der 97. Katalonien-Rundfahrt musste sich Nacer Bouhanni (Cofidis) noch Davide Cimolai geschlagen geben. Der Franzose hatte da seinen Sprint zu früh begonnen und war vom Italiener noch kurz vor der Ziellinie abgefangen worden.

Am Donnerstag nun machte Bouhanni auf der wegen Schneefall in den Pyrenäen um 60 auf 134 Kilometer verkürzten 4. Etappe alles richtig und verwies Cimonali im Sprint des im letzten Anstieg des Tages auf rund 60 Fahrer reduzierten Feldes auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Südafrikaner Daryl Impey (Orica-Scott). Der Deutsche Meister André Greipel (Lotto Soudal) wurde im Finale abgehängt und kam mit der zweiten Gruppe ins Ziel.

"Ich bin super glücklich darüber, was das Cofidis-Team heute für mich getan und wie es mir geholfen hat, dieses Rennen zu gewinnen“, sagte Bouhanni im Ziel nach seinem zweiten Saisonsieg. "Auf Etappe 1 war es mein eigener Fehler, ich bin zu früh angetreten. Ich war nicht glücklich darüber, um zwei Zentimeter zu verlieren, deshalb wollte ich heute unbedingt gewinnen, Ich habe getan, was ich tun musste.“

Im Gesamtklassement ergaben sich auf den ersten Plätzen keine Änderungen. Vor der morgigen zweiten Bergetappe behielt Tejay van Garderen (BMC) sein Weißes Trikot. Der US-Amerikaner liegt unverändert 41 Sekunden vor seinem Teamkollegen Samuel Sanchez und 44 Sekunden vor Geraint Thomas (Sky). Auf den Plätzen vier und fünf folgen Alejandro Valverde (Movistar/+0:45) und Chris Froome (Sky/+0:49). Alberto Contador (Trek-Segafredo) hat als Siebter sogar 1:13 Minuten gegenüber van Garderen aufzuholen.

Weil es im Startort Llívia in 1.177 Metern Höhe in der Nacht geschneit hatte und die Temperaturen am Morgen nur wenig über dem Gefrierpunkt lagen, wurde die Etappe um rund 60 Kilometer verkürzt und das Rennen am frühen Nachmittag in dem Ort Montferrer freigegeben. Hier sollte das Feld laut ursprünglicher Marschtabelle am Ende einer mehr als 50 Kilometer langen Abfahrt ankommen. Als Ziel unverändert (345 Meter) blieb Igualada, die Distanz der Etappe betrug allerdings nur noch 134 Kilometer.

Bei Sonnenschein und 15 Grad lösten sich bei anfangs hohem Tempo José Gonçalves (Katusha-Alpecin), Martijn Keizer (LottoNL-Jumbo), Matteo Bono (UAE Emirates), Diego Rubio (Caja Rural-Seguros RGA) und Juan Felipe Osorio (Manzana-Postobon) nach rund 40 Kilometern aus dem Feld und fuhren sich einen Vorsprung von gut drei Minuten heraus.

Im Feld kontrollierten die Sprinter- und Klassementmannschaften wie Lotto Soudal, Cofidis, BMC und Trek-Segafredo gemeinsam das Geschehen und stellten die Ausreißer vor dem Turo del Puig, einem Berg der 2. Kategorie, von dessen Scheitelpunkt es über eine rund 13 Kilometer lange Abfahrt ins Ziel ging.

In dem drei Kilometer langen und bis zu zehn Prozent steilen Anstieg vereitelte das von Orica-Scott angeführte Feld zunächst eine Attacke der beiden Astana-Fahrer Dario Cataldo und Jakob Fuglsang und kurz darauf eine weitere von Romain Bardet (Ag2R) und Dan Martin (Quick-Step Floors). Erfolgreicher war kurz nach der Bergwertung der Versuch von Marc Soler (Movistar), der seinen Kapitän Valverde, Froome und David Gaudu (FDJ) mit sich zog. Die für die anderen Klassementfahrer gefährliche Gruppe konnte in der Abfahrt zwar einige Sekunden Vorsprung herausfahren, wurde aber vom stark geschrumpften Feld auf den letzten Kilometern wieder eingefangen.

Danach spannte sich FDJ mit vier Fahrern an die Spitze - angesichts der Entfernung bis zum Ziel war das aber zu wenig, wie sich auf der leicht ansteigenden Zielgeraden herausstellen sollte. Cimolai fuhr den Sprint diesmal von vorne, während Bouhanni am Hinterrad des Italieners klebte und von dort aus zum deutlichen Sieg sprintete.

Mehr Informationen zu diesem Thema

27.03.2017Valverde fühlte sich von Tag zu Tag besser

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) stand am Wochenende etwas im Schatten von Greg Van Avermaet (BMC). Dabei hat der Spanier eine ähnlich imponierende Saisonbilanz vorzuweisen wie der Olympiasieger

26.03.2017Highlight-Video der 7. Etappe der Katalonien-Rundfahrt

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat die 97. Katalonien-Rundfahrt fast nach Belieben dominiert. Der Spanier sicherte sich nicht nur seinen zweiten Gesamtsieg seit 2009, sondern feierte am Schluss

26.03.2017Valverde auch im Finale von Barcelona unersättlich

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat der 97. Katalonien-Rundfahrt seinen Stempel aufgedrückt und zum zweiten Mal nach 2009 den Gesamtsieg gefeiert. Und selbst noch auf der abschließenden 7. Eta

26.03.2017Valverde gewinnt Gesamtwertung und auch die letzte Etappe

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat der 97. Katalonien-Rundfahrt seinen Stempel aufgedrückt und zum zweiten Mal nach 2009 den Gesamtsieg gefeiert. Zudem siegte der 36 Jahre alte Spanier auch no

26.03.2017Katalonien: Greipel zur 7. Etappe nicht mehr angetreten

(rsn) - André Greipel (Lotto Soudal) ist in Barcelona zur heutigen Schlussetappe der 97. Katalonien-Rundfahrt nicht mehr angetreten. "Nach einer intensiven Rennwoche bei der Volta a Cataunya starte i

26.03.2017Highlight-Video der 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat bei der 97. Katalonien-Rundfahrt seinen dritten Etappensieg knapp verpasst, seine Führung im Gesamtklassement aber weiter ausgebaut. Der Spanier musste sich

25.03.2017Portal: "Es gibt keine Entschuldigung"

(rsn) - Auf der 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt erlebte die britische Sky-Mannschaft ein Debakel. Als auf der ersten Abfahrt des Tages die rennentscheidende Gruppe mit immerhin knapp 50 Fahrer ging

25.03.2017Valverde erwischt Froome auf dem falschen Fuß

(rsn) - Chris Froome (Sky) erlebt ein Debakel und kommt mit riesigem Rückstand ins Ziel; Alejandro Valverde (Movistar) baut seine Führung aus und steht vor dem Gesamtsieg; Daryl Impey (Orica-Scott)

25.03.2017Impey siegt, Valverde baut Führung aus, Froome abgehängt

(rsn) - Daryl Impey (Orica-Scott) hat auf der 6. Etappe der 97. Katalonien-Rundfahrt seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Der Südafrikanische Zeitfahrmeister setzte sich über 189,7 Kilometer von T

25.03.2017Valverde nach "ganz besonderem Sieg" vor Katalonien-Triumph

(rsn) - Nachdem Teamzeitfahren der 97. Katalonien-Rundfahrt gab es viel Aufregung um Movistar. Die spanische Mannschaft hatte am Dienstag zwar den kollektiven Kampf mit zwei Sekunden Vorsprung gegenü

24.03.2017Highlight-Video der 5. Etappe der Katalonien-Rundfahrt

Alejandro Valverde (Movistar) ist bei der 97. Katalonien-Rundfahrt auf dem besten Weg zu seinem zweiten Gesamtsieg nach 2009. Der 36 Jahre alte Spanier setzte sich auf der 5. Etappe über 182 Kilomete

24.03.2017Diesmal sitzt das Weiße Trikot fest auf Valverdes Schultern

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) ist bei der 97. Katalonien-Rundfahrt auf dem besten Weg zu seinem zweiten Gesamtsieg nach 2009. Der 36 Jahre alte Spanier setzte sich auf der 5. Etappe über 182

Weitere Radsportnachrichten

30.10.2024Van der Poels Winterpläne sind weiter unklar

(rsn) - Ob Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) aufs Cross-Rad steigen wird, ist offiziell noch unklar. Doch der Niederländer sitzt sowieso nicht still. Nach seinem Rennen gegen den Rallye-P

30.10.2024Vier Neue für Bahrain Victorious, derer acht für Alpecin

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

30.10.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c

30.10.2024Vollering und die Ziege im tiefen Loch

(rsn) – Sportlich gesehen ist es für GOAT-Wortspiele in Verbindung mit Demi Vollering (SD Worx – Protime) wohl etwas zu früh, doch die Weltranglistenzweite gab sich trotzdem schon mal Mühe ihre

30.10.2024Ziel Titelverteidigung: Niewiadoma freut sich über “vielseitige Strecke“

(rsn) – Titelverteidigerin Katarzyna Niewiadoma (Canyon – SRAM) hat bei der Präsentation der Strecke für die Tour de France Femmes avec Zwift 2025 im Pariser Palais des Congrès am Dienstag zwar

30.10.2024Sprinter dürfen beim Tour-Auftakt vier Tage von Gelb träumen

(rsn) – Während die großen Favoriten auf den Gesamtsieg für die Tour de France 2025 bei der Streckenpräsentation im Palais des Congrès in Paris am Dienstag fehlten, waren die Top-Sprinter der A

30.10.2024Visbeek zur Tour 2025: “Schade, dass eine Kopfsteinpflaster-Etappe fehlt“

(rsn) – Dass die Tour de France 2025 in Lille beginnt und damit in unmittelbarer Nähe der berüchtigten Kopfsteinpflaster-Sektoren von Paris-Roubaix, ließ Fans des Klassiker-Terrains auf die Einbe

30.10.2024Niermann zur Tour-Strecke 2025: “Wirklich etwas für Jonas“

(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) glänzte bei der Präsentation der Strecke für die Tour de France 2025 am Dienstag im Palais des Congrès in Paris genauso mit Abwesenheit wie Tade

30.10.2024Evenepoel hofft früh auf Gelb und sieht “besonders schöne Strecke“

(rsn) – Nach Platz drei bei seinem Debüt in diesem Jahr ist die Frankreich-Rundfahrt für Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auch 2025 wieder die Grand Tour, die er anvisiert. Doch ob der Belg

30.10.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme

29.10.2024Vasseur: Guter Parcours für Aranburu, Buchmann und Teuns

(rsn) - Nachdem er in diesem Jahr von Red Bull – Bora – hansgrohe nicht für die Tour de France berücksichtigt worden war, wird Emanuel Buchmann aller Voraussicht nach 2025 zur Frankreich-Rundfah

29.10.2024Aldag: Tour switcht zum ersten Ruhetag “von schwierig zu hart“

(rsn) – Das deutsche WorldTeam Red Bull – Bora – hansgrohe wird erst nach der am 12. November stattfindenden Präsentation des Giro d´Italia 2025 die Entscheidungsfindung darüber angehen, mit

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine