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27.03.2017 | (rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) stand am Wochenende etwas im Schatten von Greg Van Avermaet (BMC). Dabei hat der Spanier eine ähnlich imponierende Saisonbilanz vorzuweisen wie der Olympiasieger aus Belgien, der bisher schon drei Klassikersiege bejubeln konnte.
Valverde ist, gemessen an der Anzahl der Erfolge im Jahr 2017, sogar noch erfolgreicher als Van Avermaet. Auf nicht weniger als sieben Siege kommt der 36-Jährige mittlerweile. Beide Mehretappenrennen, die er bisher bestritt, konnte Valverde für sich entscheiden: Zunächst gewann er im Februar die Andalusien-Rundfahrt, ehe er nach einer geplanten Rennpause mit Paukenschlägen zurückkehrte: Bei der gestern zu Ende gegangenen Katalonien-Rundfahrt gelang ihm nicht nur der zweite Gesamtsieg nach 2009 - Valverde stand zudem bei gleich drei Etappen ganz oben auf dem Podium. Dazu kommt auch noch der Sieg im Teamzeitfahren, der Movistar nach einem Regelverstoß tags darauf aberkannt worden war.
Und auch zum Abschluss in Barcelona war der Movistar-Kapitän erfolgshungrig: Nachdem er sich auf der letzten Runde des Stadtkurses um den Montjuic gemeinsam mit Daniel Martin (Quick-Step Floors) aus der Favoritengruppe abgesetzt hatte, hielt er nach 138,7 Kilometern im Zielsprint noch knapp die heranjagenden Verfolger auf Distanz und siegte letztlich vor dem Kolumbianer Jarlinson Pantano (Trek-Segafredo) und dem Französischen Meister Arthur Vichot (FDJ).
"Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ich solche Resultate einfahren würde“, sagte Valverde nach seinem Sieg am Montjuic. "Ich wusste, dass ich gut sein würde, vor allem, nachdem ich vergangene Woche in Andorra trainiert und mich gut gefühlt hatte. Andererseits bin ich seit Andalusien einen Monat lang keine Rennen mehr gefahren, und Rivalen wie Alberto (Contador) hatten viel mehr Rennkilometer in ihren Beinen.“
Seinen Landsmann hatte Valverde dann aber überraschend deutlich im Griff, wie die 1:03 Minuten Vorsprung im Gesamtklassement wiederspiegeln. Contador konnte sich bei seinen Attacken in den Bergen nie entscheidend absetzen - im Gegenteil: Valverde entschied beide Bergankünfte für sich, sowohl die in La Molina am dritten Tag als auch die in Lo Port auf der 5. Etappe. Zudem war Movistar das mit Abstand stärkste Team im Peloton. Der 23-jährige Marc Soler etwa erwies sich als effektiver Helfer, der in Lo Port Vierter wurde und die Rundfahrt auf Rang drei beendete.
Und am Sonntag bewies Valverde in der katalanischen Hauptstadt nochmals eindrücklich seine Vielseitigkeit und zeigte auch auf den letzten Metern der Volta a Catalunya keinerlei Anzeichen von Kräfteverschleiß. "Ich wollte es Tag für Tag nehmen, aber tatsächlich habe ich mich sogar heute besser gefühlt als zu Beginn des Rennens“, sagte der Gewinner des Weißen Trikots.
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