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28.04.2017 | (rsn) - Auf nicht mehr als 20 Renntage kommt Marcel Kittel in dieser Saison bisher. Zum Vergleich: Sprint-Konkurrenten wie André Greipel (Lotto Soudal/30) oder Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin/29) haben rund ein Drittel mehr auf ihrem Konto. Dennoch zählt der schnelle Erfurter mit aktuell sieben Siegen zu den erfolgreichsten Profis im Peloton. Dazu gehört der Scheldepreis den Kittel Anfang April bei seinem letzten Einsatz zum insgesamt fünften Mal gewann.
Nun wird der 28-Jährige am 1. Mai sein Team bei Eschborn-Frankfurt "Rund um den Finanzplatz“ anführen und wie Greipel oder John Degenkolb (Trek-Segafredo) erstmals in dieser Saison ein Rennen in der Heimat bestreiten. “Ich bin glücklich, nach meiner Pause, die ich nach meinem Sieg beim Scheldepreis eingelegt, habe, wieder zurück zu sein. Dass ich in Frankfurt, wo ich erstmals in meiner Karriere starten werde, ins Peloton zurückkehre, macht es zu noch spezieller“, sagte Kittel, dessen Team mit Fernando Gaviria noch einen zweiten schnellen Mann an den Start des hessischen Frühjahrsklassikers bringt, der erstmals als WorldTour-Rennen ausgetragen wird.
Angesichts der Strecke mit ihren zahlreichen Taunus-Anstiegen könnte der Kolumbianer, der aus einem dreiwöchigen Trainingslager in seiner Heimat zurückkehrt, auch der aussichtsreichere der beiden Top-Sprinter sein. Zudem werden die beiden erstmals in dieser Saison gemeinsam ein Rennen bestreiten.
"Wir treten mit einem starken Team an und ich bin bereit, zu helfen, ein schönes Rennen abzuliefern und ein gutes Resultat einzufahren, auch wenn der Parcours mit rund 3000 Höhenmetern und vielen Herausforderungen sehr anspruchsvoll ist“, gab sich Kittel dann auch zurückhaltend ob seiner Chancen. Zugute kommen könnten ihm und anderen reinen Sprintern die letzten 25 Kilometer zum Ziel vor der Alten Oper in Frankfurt, die über zunächst abfallendes und dann flaches Terrain verlaufen und die einen Massensprint möglich machen.
Sollte der neunmalige Tour-Etappensieger auf dem Rundkurs durch das Frankfurter Bankenviertel noch in der ersten Gruppe dabei sein, kann Kittel wohl auf seinen Sprintzug mit dem Belgier Julien Vermote, dem Argentinier Maximiliano Richeze und dem Italiener Fabio Sabatini bauen. Mit vorzeitigen Attacken könnten Yves Lampaert - Gewinner von Dwars Door Vlaanderen - und Petr Vakoc - Zweiter des Pfeil von Brabant - die Konkurrenz in Zugzwang bringen. Komplettiert wird das achtköpfige Quick-Step-Aufgebot von Pieter Serry, der nach auskuriertem Schlüsselbeinbruch sein Comeback geben wird.
Das Quick-Step Floors-Aufgebot: Fernando Gaviria, Marcel Kittel, Yves Lampaert, Maximiliano Richeze, Fabio Sabatini, Pieter Serry, Petr Vakoc, Julien Vermote
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