Tour de Suisse: Deja-vu für BMC

Nach Dennis verliert auch Küng Gelb wegen eines Sturzes

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Stefan Küng (BMC) | Foto: Cor Vos

13.06.2017  |  (rsn) - Einen Tag nachdem Rohan Dennis (BMC) das im Auftaktzeitfahren errungene Gelbe Trikot der Tour de Suisse auf der 2. Etappe wegen eines Sturzes an seinen Teamkollegen Stefan Küng abgeben musste, hat auch den jungen Schweizer das Pech eingeholt. Der 23-Jährige kam in Bern mit 19 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Michael Matthews (Sunweb) an, weil ihn ein Sturz innerhalb der letzten zehn Kilometer ausgebremst hatte und es danach nicht mehr möglich war, ganz nach vorne zurückzukommen - auch wenn Küng selbst gar nicht zu Boden ging.

"Unglücklicherweise bin ich in einer Kurve rund neun Kilometer vor dem Ziel beinahe mit einigen Anderen zu Boden gegangen und habe viele Positionen im Feld verloren", erklärte Küng seinen Rückstand im Ziel. "Es war wirklich schwer, wieder nach vorne zu kommen mit all den Kurven und den Positionskämpfen. Es war wirklich hektisch und unglücklicherweise bin ich dann nicht bis ganz zum Schluss dran geblieben."

Bei der ansteigenden Zielankunft in Bern, die genauso auch im vergangenen Jahr bei der Tour de France gefahren wurde, gingen im Feld mehrere Lücken auf, und Küng saß auf dem Schlusskilometer noch zu weit hinten, um vor dem ersten Riss zu bleiben und so einen Zeitverlust zu verhindern.

Trotzdem wird Küng mit positiven Gefühlen an den 159 Kilometer langen Ritt von Menziken nach Bern zurückdenken. "Es war ein schöner Tag und ich habe ihn wirklich genossen", so der Schweizer über seine Fahrt im Gelben Trikot seiner Heimatrundfahrt. "Es waren viele Leute an den Straßen, was mich sehr stolz gemacht hat, das Trikot nach Bern zu tragen."

Nach Dennis' Auftaktsieg und je einem Tag in Gelb für den Australier sowie Küng hat BMC mit Damiano Caruso weiterhin ein heißes Eisen im Feuer. Der Italiener ist 19 Sekunden hinter dem neuen Spitzenreiter Matthews nun Gesamtvierter. Da Matthews und der Gesamtdritte Peter Sagan (Bora-hansgrohe) in den Bergen voraussichtlich viel Zeit verlieren werden, ist Caruso momentan der schärfste Kontrahent von Giro-Sieger Tom Dumoulin (Sunweb) im Kampf um den Gesamtsieg. Der Niederländer hat neun Sekunden Vorsprung auf Caruso.

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