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27.06.2017 | (rsn) - radsport-news.com stellt alle 22 Teams der 104. Tour de France vor, die am 1. Juli mit einem 14 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Düsseldorf beginnt. Bei Trek-Segafredo sollen ein Spanier und ein Deutscher für eine erfolgreiche Arbeitsteilung sorgen.
TREK-SEGAFREDO
Land: USA
Hauptsponsor: Trek, Segafredo
Branche: Radhersteller, Kaffeeproduzent
Teamchef: Luca Guercilena
Radausrüster: Trek
Das Tour-Aufgebot: André Cardoso (POR), Alberto Contador (ESP), John Degenkolb (GER), Koen de Kort (NED), Fabio Felline (ITA), Michal Gogl (AUT), Markel Irizar (ESP), Bauke Mollema (NED), Jarlinson Pantano (COL)
Rückblick 2016: Es hätte eine überragende Tour werden können für die amerikanische Equipe – am Ende stand Trek-Segafredo jedoch mit leeren Händen da. Bauke Mollema hatte einen Podestplatz vor Augen – doch am Ende wurde der Niederländer die tragische Figur der Frankreich-Rundfahrt. In der glatten Abfahrt im Finale der 19. Etappe versteuerte er sich, stürzte und kämpfte vergeblich um den Anschluss zurück in die Favoritengruppe. Abgekämpft und abgeschlagen erreichte Mollema das Ziel und wurde in der Gesamtwertung vom zweiten auf den zehnten Platz durchgereicht. Am Ende ging es sogar noch auf Rang elf zurück.
Ansonsten gehörten Fabian Cancellara bei seiner letzten Tour de France die Schlagzeilen. Sportlich konnte der Schweizer aber keine Impulse mehr setzen. Bei der für ihn maßgeschneiderten Ankunft in seiner Heimatstadt Bern reichte es nur zu Platz sechs. Nach der 17. Etappe verabschiedete Cancellara sich von der Tour – und nach der Saison vom Radsport.
Ausblick 2017: Die neuen Stars im Team heißen Alberto Contador und John Degenkolb. Der Spanier soll dabei für Trek-Segafredo endlich ein vorzeigbares Ergebnis in der Gesamtwertung einfahren – allerdings nagt am 34-Jährigen der Zahn der Zeit. Von seiner unermüdlichen Kampflust hat Contador nichts verloren, seine Spritzigkeit und sein Punch sind ihm jedoch etwas abhanden gekommen. Eine Wiederholung seiner Gesamtsiege von 2007 und 2009 scheint mittlerweile utopisch, die Top Fünf aber noch möglich.
Mit Mollema und Jarlinson Pantano hat Trek noch zwei weitere gute Kletterer im Aufgebot, die entweder als wertvolle Helfer auftreten und auch auf Etappensiege fahren können. Aufgepasst zudem auf Fabio Felline: Der Italiener kann sowohl passabel sprinten als auch klettern und könnte bei seiner Tour-Premiere einer der aktivsten Fahrer im Feld sein. Und da wäre noch Degenkolb: Kann der 28-jährige Deutsche bei seiner fünften Teilnahme endlich eine Etappe gewinnen? Wenn das Finale für die puren Sprinter zu anspruchsvoll wird, könnte "Deges“ Stunde schlagen. Einige Möglichkeiten hält die Route 2017 für ihn bereit.
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