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29.11.2017 | (rsn) - Nach einer starken ersten Profisaison konnte Nils Politt (Katusha-Alpecin) 2017 noch eine Schippe drauflegen und auch in den großen Rennen Akzente setzen. Highlight waren allerdings weder der sechste Gesamtrang beim Etoile de Besseges (2.1) noch bei den Deutschen Meisterschaften die Plätze drei im Zeitfahren und vier auf der Straße, sondern sein Debüt bei der Tour de France.
"Die Tour mit dem Start in Düsseldorf werde ich so schnell nicht vergessen. Es waren so viele Freunde, meine Familie und meine Freundin an der Strecke. Und so viele Fans. Von der Teampräsentation bis zu dem Zeitpunkt, als wir am zweiten Tag die Grenze überquert hatten, hatte ich durchgängig Gänsehaut", so Politt zu radsport-news.com.
Aber auch nach der Tour lief es für den Hürther gut. Auf der schweren Ardennenetappe der BinckBank-Tour etwa wurde Politt Achter und die als WM-Generalprobe dienende Tour of Britain (2.HC) schloss der 23-Jährige auf Rang 13 ab.
"Meine Bilanz fällt durchweg positiv aus. Ich bin stolz auf meine Saison. Ich habe wieder einen Schritt in die richtige Richtung getan und konnte mich bei den Rennen gut präsentieren", freute sich Politt über sein zweites Jahr bei den Profis.
Nach dem Abgang von Alexander Kristoff wird sich für ihn künftig bei Katusha-Alpecin einiges ändern. Denn Neuzugang Marcel Kittel ist zwar im Sprint stärker einzuschätzen als der Norweger, der künftig für UEA Team Emirates fahren wird, in den Klassikern aber wird Kittel keine dominierende Rolle wie Kristoff spielen können. Das könnte die Chance für Politt sein, sich in die erste Reihe zu katapultieren.
"Ich habe gezeigt, dass ich auch bei den Klassikern Ergebnisse einfahren kann. Bei den großen Rennen habe ich in den letzten beiden Jahren 100 Prozent für Alex Kristoff gegeben. Tony Martin wird bei den Klassikern zwar auch freie Fahrt bekommen, aber vielleicht ergibt sich für mich auch die eine oder andere Chance, ein gutes Ergebnis einzufahren", äußerte er sich zu seinen Möglichkeiten.
Wann und wo der U23-Meister von 2015 in die Saison einsteigen wird, wird sich erst im Verlauf des Dezembers klären. Klar ist allerdings, wo 2018 die Schwerpunkte liegen werden. "Ich will mich weiterhin auf die Klassiker und das Zeitfahren konzentrieren. Da bin ich auch auf einem guten Weg", befand Politt, der auch im Winter auf seinem Zeitfahrrad trainiert.
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