Vermote neu im Sprintzug

Dubai Tour: Kann es Cavendish mit Kittel & Co. aufnehmen?

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Mark Cavendish (Dimension Data) wird sein Saisondebüt bei der Dubai Tour geben. | Foto: Cor Vos

05.02.2018  |  (rsn) - Genau wie John Degenkolb gelang Mark Cavendish (Dimension Data) nur ein Sieg in der vergangenen Saison. Allerdings kam der Brite aufgrund Pfeifferschen Drüsenfiebers, das ihn im Frühjahr zu einer dreimonatigen Pause zwang, und danach wegen einer Schulterblattfraktur, die er sich bei seinem Sturz auf der 4. Tour-Etappe zugezogen hatte, auf lediglich 47 Renntage.

Wie Degenkolb auch wird der 32-jährige Brite bei der morgen beginnenden 5. Auflage der Dubai Tour (6. - 10. Feb. / 2. HC) am Start stehen, doch im Gegensatz zum Deutschen, der bereits zwei Saisonsiege zu Buche stehen hat, wird Cavendish sein erstes Rennen des Jahres bestreiten. Ob der 30-malige Etappensieger der Tour de France auch einen frühen ersten Sieg wird bejubeln können, bleibt abzuwarten.

Zwar werden wohl vier der fünf Etappen der Dubai Tour wieder in Massensprints enden, doch Cavendish bekommt es mit vielen namhaften Konkurrenten zu tun: an erster Stelle Marcel Kittel (Katusha-Alpecin), mit zwei Gesamt- und acht Etappensiegen Rekordhalter der Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emirate; aber auch mit Alexander Kristoff, dessen UAE- Team ein Heimspiel hat und der vor seinem Debüt im Trikot seines neuen Rennstalls steht; Elia Viviani (Quick-Step Floors), der bereits einen Etappensieg bei der Tour Down Under einfahren konnte; Nacer Bouhanni, dessen Cofidis-Equipe ihre Dubai-Premiere gibt - und eben auch Degenkolb, der seinem perfekten Saisonstart weitere Erfolge folgen lassen will.

Cavendish kann bei der ersten der nun folgenden Rundfahrten durch den Mittleren Osten auf seinen Sprintzug um die - allerdings in die Jahre kommenden - Mark Renshaw und Bernie Eisel vertrauen. Eine weitere bewährte Kraft ist der Südafrikaner Jay Thompson, wogegen der Belgier Julien Vermote, der vergangenes Jahr noch bei Quick-Step Floors für Kittel arbeitete, für frisches Blut sorgt. Sportdirektor Roger Hammond zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass es Dimension Data mit den anderen Sprinterteams wird aufnehmen können. "Normalerweise benötigt ein Team einige Zeit, um wieder in den 'Lead-Out-Rhythmus‘ zu kommen, aber hier werden alle Mannschaften im selben Boot sitzen“, meinte der Brite.

Cavendish selber hat durchaus gute Erinnerungen an die Dubai Tour, die er 2015 gewinnen konnte und bei der er mit zusätzlichen zwei Etappenerfolgen gleichauf mit Degenkolb und Viviani liegt. "Als ich 2015 die Gesamtwertung gewann, war es die erste Dubai Tour ohne Zeitfahren. Ich war zu der Zeit bei Quick-Step. Ich hatte damals einen tollen Sprintzug und kam auch gut durch die schwere Etappe zum Hatta Dam. Die Anzahl der Sprints macht das Rennen sehr attraktiv“, sagte Cavendish und fügte an: "Ich verbringe viel Zeit in Dubai, es ist schön, hierher zurückzukommen."

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