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Türkei-Rundfahrt: Ire wiederholt Erfolgstaktik

Bennett dockt wieder an Quick-Step an und sprintet zum Sieg

Foto zu dem Text "Bennett dockt wieder an Quick-Step an und sprintet zum Sieg"
Sam Bennett (Bora-hansgrohe) sprintet bei der Türkei-Rundfahrt zu seinem zweiten Etappensieg. | Foto: Cor Vos

11.10.2018  |  (rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) kommen bei der 54. Türkei-Rundfahrt immer besser in Form. Während sich der 28 Jahre alte Ire auf der 3. Etappe über 132,7 Kilometer von Fethiye nach Marmaris im Sprint seinen bereits zweiten Tagessieg holte, fuhr der Oberurseler auf einen guten dritten Platz. Zwischen die beiden schob sich noch der argentinische Auftaktsieger Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors), der aber wie alle anderen schnellen Männer machtlos war gegen Bennett, der seinen Sprint perfekt lanciert hatte und ungefährdet seinen insgesamt sechsten Saisonsieg einfuhr.

“Ich war auf den letzten 500 Metern am Quick-Step-Floors Zug dran. 200 Meter vor dem Ziel wurde leicht gezögert und ich dachte, ich gehe einfach, nicht, dass mich noch jemand überholen kann, und begann einen langen Sprint. Einen Moment lang dachte ich, dass er zu lang war, aber es gelang mir und ich bin überglücklich“, sagte Bennett, der mit zu denjenigen Sprintern gehörte, die in der Spitzengruppe den letzten von zwei späten Anstiegen bewältigten.

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“Ich dachte, der Anstieg würde schwerer sein, aber er war eigentlich relativ angenehm. Nur auf den letzten 500 Metern wurde es hart, ich konnte ihn aber gut meistern. Die Abfahrt war danach schnell, viele Fahrer fielen zurück und ich dachte, sie würden nicht mehr zurückkommen, sie schafften es jedoch. Es war danach ein Kampf, um die Hinterräder, aber mein Team hat erneut wieder einen tollen Job gemacht.“

Mit seinem insgesamt sechsten Etappensieg bei der Türkei-Rundfahrt - 2017 war er vier Mal erfolgreich - baute Bennett seinen Vorsprung im Gesamtklassement gegenüber Richeze auf zehn Sekunden aus. Degenkolb (+0:22) rückte auf Rang drei vor.

So lief das Rennen…

Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin), Fernando Barcelo, Benat Txoperena (beide Euskadi - Murias ), Aldemar Reyes (Manzano Posotbon), Kenneth Van Rooy (Sport Vlaanderen) sowie die beiden türkischen Nationalfahrer Muhammed Atalay und Ferti Samli fuhren sich als Ausreißer des Tages auf welligem Terrain einen Maximalvorsprung von knapp drei Minuten heraus. Im Feld erhielt Bora-hansgrohe Unterstützung vom UAE Team Emirates und gemeinsam reduzierten die beiden Teams den Rückstand bis zu den letzten hügeligen 30 Kilometern auf unter eine Minute.

Würtz Schmidt nahm das zum Anlass, um im ersten, gut zwei Kilometer langen und gut sechs Prozent steilen Anstieg mit einer Attacke die Spitze auseinander zu fahren. An der Spitze der Kuppe betrug der Vorsprung der noch aus Würtz Schmidt, Reyes und Barcelo bestehenden Gruppe noch 35 Sekunden auf das Feld, das mittlerweile vom UAE Team Emirates angeführt wurde. Trotz aller Gegenwehr war es um das Trio im letzten Anstieg des Tages rund 13 Kilometer vor dem Ziel geschehen, nachdem sich nun auch Astana vor das Feld gespannt hatte.

Kurz vor der Kuppe versuchten Titelverteidiger Diego Ulissi (UAE Team Emirates), Nicolas Roche (BMC) und andere kletterstarke Fahrer, die Sprinter abzuschütteln. Doch auf breiten Straßen lief in der schnellen Abfahrt hinab zum Zielort das Feld wieder zusammen. Bahrain-Merida übernahm auf den letzten Kilometern die Tempoarbeit, wurde dann aber auf den letzten beiden Kilometern durch Ulissis Helfer abgelöst.

Auf dem Belag aus Verbundsteinen zeigte sich Bennett wie schon gestern aufmerksam, und blieb hinter dem Quick-Step-Duo Zdenek Stybar und Richeze, während sein Teamkollege Lukas Pöstlberger an der Spitze das Tempo hochhielt. In der letzten Kurve zog der Gesamtführende dann an der Innenseite an seinen Konkurrenten vorbei und eröffnete bereits 200 Meter vor dem Ziel seinen Sprint, dem niemand etwas entgegenzusetzen hatte.

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