--> -->
17.01.2019 | (rsn) - Es war knapp, aber am Ende konnte Peter Sagan (Bora - hansgrohe) wie im vergangenen Jahr auch in Uraidla jubeln. Der 28-jährige Slowake holte sich im Highspeed-Finale der 3. Etappe der Tour Down Under, die mit sieben Zielrunden endete, nach 146,2 Kilometern seinen ersten Saisonsieg, hauchdünn vor dem Spanier Luis Leon Sanchez (Astana), der 2018 an gleicher Stelle Dritter geworden war.
"Ich bin sehr glücklich über den Sieg und meinen Teamkollegen sehr dankbar. Sie haben einen tollen Job gemacht, auf mich aufgepasst und mich vorne gehalten. Dadurch konnte ich viel Energie für die letzte Runde sparen“, sagte Sagan, der sich aus einer nur noch rund 40 Fahrer starken Gruppe heraus durchsetzte. “Es war es ein sehr spannendes Finale. Nachdem wir den letzten Anstieg in Angriff genommen hatten, dachte ich, dass die Etappe genauso wie letztes Jahr verlaufen könnte und am Ende war es auch so. Es war natürlich gut für uns, dass viele Kletterer im Finale mit dabei waren, weil das den Endspurt für mich erleichterte.“
Zu den kletterstarken Fahrern gehörte auch Sanchez, der sich als Sagans schärfster Gegner erwies und nur knapp am Sieg vorbei schrammte: "Ich bin zufrieden und enttäuscht zugleich. Natürlich will man gewinnen und es war sehr knapp, aber wenn man gegen einen Burschen wie Peter Sagan sprintet, weißt du, dass es fast unmöglich ist." Zwar wusste der spanische Routinier, dass Sagan schneller sein würde als er, "aber heute das war eine andere Art Sprint. Am Ende geht es mehr um die Power und um eine gute Position, aber letztlich ist es immer dasselbe mit Sagan. Es war eng, aber nicht möglich (zu gewinnen), er ist einfach schneller.“
Rang drei ging an Titelverteidiger Daryl Impey (Mitchelton - Scott), der im bergab führenden Finale den Sprint eröffnete. Doch aus dem Windschatten des Südafrikanischen Meisters heraus zog Sagan durch und jagte als Erster ins Ziel. Auch wenn Sanchez auf den letzten Metern noch stark aufkam, reichte es nicht mehr um an seinem Konkurrenten vorbeizuziehen. Schon kurz hinter dem Zielstrich reichte der 35-Jährige dem Etappengewinner die Hand zum Glückwunsch.
Bevin nur noch eine Sekunde vor Sagan
Impey, der 2018 in Uraidla Zweiter geworden war, musste sich diesmal mit Rang drei begnügen, gefolgt vom Niederländer Danny van Poppel (Team Jumbo - Visma) und Patrick Bevin (CCC Team), der als Fünfter seine Führung im Gesamtklassement verteidigte. Sagan liegt aber nur eine Sekunde hinter dem Neuseeländer, Sanchez ist mit neun Sekunden Rückstand neuer Dritter.
“Heute war ein taktischer Tag, der alles hätte durcheinander wirbeln können Wir haben ihn wirklich gut bewältigt. Ich sagte am Start, dass wir unseren Job erledigt hätten, wenn wir im Sprint dabei sein würden. Dass ich Zeit eingebüßt habe, ist nicht das Ende der Welt“, sagte der 27-jährige Bevin.
Erwartungsgemäß spielten die jungen deutschen Sprinter auf der in Lobethal gestarteten und mit 3.500 Höhenmetern ausgesprochen schweren Etappe keine Rolle. Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) belegte mit 3:15 Minuten Rückstand Platz 60, der Auftaktzweite Max Walscheid (Sunweb) kam als einer der letzten Fahrer 13:28 Minuten hinter Sagan ins Ziel und hat bereits die 5. Etappe im Blick. Von den vier gestarteten Österreichern erreichten Marco Haller (Katusha - Alpecin) und Gregor Mühlberger (Bora - hansgrohe) mit dem Hauptfeld die Ziellinie. Der gestern gestürzte Kärntner liegt als bester der rot-weiß-roten Fahrer auf Rang 32 in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von 15 Sekunden.
So lief die Etappe…
Mit Auftaktseiger Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) in der Gruppe des Tages begann die bei wieder großer Hitze ausgetragene Etappe durchaus überraschend. Der Italienische Meister befand sich in Begleitung von Nicholas Dlamini (Dimension Data), James Whelan (EF Education First), Nico Denz (AG2R La Mondiale), Manuele Boaro (Astana), Leo Vincent (Groupama - FDJ) sowie Michael Potter vom australischen Nationalteam UniSA - Australia.
Die Gruppe bekam vom Feld, in dem CCC das Tempo vorgab, rund drei Minuten an Vorsprung zugestanden, was ausreichte, damit sich Viviani den ersten Zwischensprint sichern und sich virtuell das ockerfarbene Trikot von Bevin zurückholen konnte. Doch größere Ambitionen hegte der Auftaktgewinner nicht - Viviani fiel als erster aus der Siebener-Gruppe heraus, später taten es ihm Denz, Boaro und Vincent gleich.
Dagegen gelang Alberto Bettiol (EF Education First) und Davide Ballerini (Astana) aus dem Feld heraus der Anschluss an die verbliebenen Ausreißer, die sich auf dem 14 Kilometer langen und mit einem Anstieg versehenen Rundkurs nach Kräften gegen die Verfolger wehrten. Die gingen dann aber Dlamini, Ballerini und Boaro aus, so dass zwei Runden vor Schluss nur noch das EF-Duo Bettiol und Whelan die kleine Spitzengruppe bildeten. Der junge Australier gab nochmals alles, um seinem italienischen Teamkollegen das Terrain für einen erfolgreichen Ausreißercoup zu ebnen, doch eingangs der Schlussrunde war auch Bettiol vom immer kleiner werdenden Feld eingefangen.
Bereits hier setzte sich Mitchelton - Scott an die Spitze, ehe Lachlan Morton (EF Education First) für seinen Kapitän Micheal Woods das Tempo im letzten Anstieg des Tages hoch schraubte. Der WM-Dritte aus Kanada konterte dann auf den letzten drei Kilometern Attacken von Kenny Elissonde (Sky) und Robert Gesink (Jumbo - Visma). Doch auch Woods wurde kurz darauf gestellt, woraufhin Lucas Hamilton für seinen Kapitän Impey den Sprint anzog, den der Südafrikanische Meister bereits 500 Meter vor dem Ziel eröffnete. Sagan dagegen wartete in Impeys Windschatten auf den günstigsten Moment und setzte sich schließlich in einem engen Duell gegen Sanchez durch.
(rsn) – Same procedure as last year: Mit dem Gesamtsieg bei der Tour Down Under übernimmt Daryl Impey (Mitchelton-Scott) auch die Gesamtführung in der WorldTour vor dem Australier Richie Porte (Tr
20.01.2019Tour Down Under: Wieder keine Angelegenheit für Kletterer(rsn) – Von Stuart O’Grady 1999 über Rekordmann Simon Gerrans bis hin zum aktuellen Sieger Daryl Impey (Mitchelton-Scott): Die Tour Down Under genießt den Ruf, eine Rundfahrt für sprintstarke A
20.01.2019Kostete Poels fehlende Willunga-Erfahrung den Tagessieg?(rsn) – Wenn zwei jubeln, ärgert sich der Dritte: Während Tagessieger Richie Porte (Trek - Segafredo) und der Etappendritte Daryl Impey (Mitchelton-Scott) als Gesamtsieger am Willunga Hill die Arm
20.01.2019Hayman gelingt der perfekte Abschied aus dem Peloton(rsn) - Das war noch einmal viel Aufwand für nur ein Rennen. Mathew Hayman (Mitchelton - Scott) bestritt für seine Abschiedsvorstellung als Profi die gesamte Vorbereitung seines Teams mit, und das w
20.01.2019Bora - hansgrohe: Nur Sagan erfüllte die Erwartungen(rsn) - Das deutsche Team Bora - hansgrohe hat bei der Tour Down Under die selbst gesteckten Ziele nur zum Teil erreichen können. Für das Erfolgserlebnis war wieder einmal Peter Sagan zuständig. De
20.01.2019Impey und Porte schreiben am Willunga Hill Geschichte(rsn) - Daryl Impey (Mitchelton - Scott) hat am letzten Tag der 21. Tour Down Under den von den Sturzverletzungen des Vortags gezeichneten Patrick Bevin (CCC Team) noch von der Spitze der Gesamtwertu
20.01.2019Highlight-Video der 6. Etappe der Tour Down Under(rsn) - Daryl Impey (Mitchelton - Scott) hat als erster Fahrer die Titelverteidigung bei der Tour Down Under geschafft. Der 34-jährige Südafrikaner, wurde am Sonntag auf der alles entscheidenden 6.
20.01.2019Impey feiert Titelverteidigung, Porte mit sechstem Willunga-Sieg(rsn) - Daryl Impey (Mitchelton - Scott) ist als erstem Fahrer die Titelverteidigung bei der Tour Down Under gelungen. Der Südafrikaner kam am Sonntag auf der alles entscheidenden 6. Etappe über 151
19.01.2019Highlight-Video der 5. Etappe der Tour Down Under(rsn) - Eigentlich hätte es die Ruhe vor dem Sturm der Schlussetappe am Sonntag zum Willunga Hill werden sollen. Doch ein tückischer Wind von seitlich hinten in der letzten Rennstunde, ein Massenstu
19.01.2019Ewan: “Ich stimme der Entscheidung der Jury nicht zu“(rsn) - Drei Kriterien-Siege hat Caleb Ewan im Trikot von Lotto Soudal in den vergangenen drei Wochen bereits gefeiert: zweimal bei den Bay Crits sowie am vergangenen Sonntag in Adelaide beim People´
19.01.2019Bevin: Gehirnerschütterung würde Down Under-KO bedeuten(rsn) – Hinter dem Start von Spitzenreiter Patrick Bevin (CCC Team) vor der morgen die Tour Down Under abschließenden Königsetappe hinauf zum Willunga Hill steht nach seinem Sturz am Samstag weite
19.01.2019Philipsen feiert ersten WorldTour-Erfolg mit gemischten Gefühlen(rsn) - An Jubel dachte Jasper Philipsen (UAE Team Emirates) im ersten Moment nicht. Als er die Ziellinie der 5. Etappe bei der Tour Down Under in Strathalbyn nach 149,5 Kilometern überquert hatte, g
(rsn) – Am Montag wären sich Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) beim Superprestige-Rennen in Mol das erste Mal in dieser Cyclocross-Saison gege
22.12.2024Zuerst kalte Hände, dann doch Siegpremiere für Alvarado(rsn) - Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) hat in und an der berühmten Kuil den Cross-Weltcup von Zonhoven gewonnen. Nach einem spannenden Rennen verwies sie Zoe Bäckstedt (Canyon –
22.12.2024Viel Spaß und eine Riesenerfahrung bei der Tour(rsn) – Mit seinen 27 Jahren hat sich Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) zum absoluten Allrounder und einem Fixstarter bei fast allen großen Rennen des Jahres entwickelt. Der Augsburger ist
22.12.2024Teutenberg und Brauße holen sich Omnium-Titel(rsn) – In Frankfurt an der Oder wurden an diesem Wochenende die Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf auf der Bahn ausgefahren. Die Goldmedaillen sicherten sich Franziska Brauße (Ceratizit WNT Pr
22.12.2024“Bis zur Corona-Infektion lief es richtig gut“(rsn) - Erst zwölf Tage des neuen Jahres waren vergangen, da standen für Linda Riedmann vom Team Visma - Lease a Bike schon die ersten Rennen an. In Australien bei der Santos Tour Down Under begann
22.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der