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14.02.2019 | (rsn) - Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) konnte wegen einer Atemwegsinfektion nicht zur 3. Etappe der Tour Colombia antreten. Doch die kolumbianischen Fans hatten dennoch Grund zum Jubel. Verantwortlich dafür war sein Teamkollege und nomineller Anfahrer Juan Sebastian Molano, der sich auf dem Rundkurs von Llanogrande nach 167,6 Kilometern im Sprint des deutliche reduzierten Feldes gegen den Franzosen Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) und seinen Landsmann Diego Antonio Ochoa (Manzana Postobon) durchsetzte.
Den erfolgreichen Tag rundete aus kolumbianischer Sicht Rigoberto Uran (EF Education First) ab, der auf Rang 27 zeitgleich mit Molano ins Ziel kam und sich damit das orangefarbene Führungstrikot zurückholte, das er gestern an Etappengewinner Alvaro Hodeg (Deceuninck - Quick-Step) hatte abgeben müssen. Der Sprinter wurde am Alto El Nano (3. Kat.), der viermal bewältigt werden musste, abgehängt und kam mit mehr als elf Minuten Rückstand ins Ziel.
Zu diesem Zeitpunkt konnte sich der 24-jährige Molano bereits ausgiebig von den kolumbianischen Zuschauern ausgiebig feiern lassen. "Es war ein wunderschöner Moment, meinen ersten Sieg mit einem neuen Team zu holen und es hier in Kolumbien zu schaffen - einfach fantastisch“, sagte Molano, der gestern bereits Dritter geworden war und da bereits freie Fahrt von seinem Kapitän erhalten hatte. "Gaviria ging es leider nicht gut. Ich hatte große Verantwortung und war in der Lage, das enorme Vertrauen zurückzahlen, das mir mein Team entgegenbrachte.“
Im Gegensatz zu anderen Sprintern ließ sich der UAE-Neuzugang in den Abstiegen nicht abschütteln, kam mit der Spitzengruppe auf die Zielgeraden und setzte sich dort gegen alle seine Konkurrenten durch. “Ich habe mich den ganzen Tag über großartig gefühlt, in den Anstiegen waren meine Beine sehr gut und auf der Zielgerade habe ich mich im Sprint sicher gefühlt. Meine Teamkollegen haben den ganzen Tag perfekt gearbeitet.“
Auf dem dreimal zu bewältigenden Rundkurs waren die Klassementfahrer wie Nairo Quintana, Richard Carapaz (beide Movistar) oder auch Urán wie erwartet bei der letzten Überquerung des 3,9 Kilometer langen und im Schnitt 5,6 Prozent steilen Alto El Nano (3. Kat.) in Aktion getreten und hatten das Feld mit ihren Attacken geteilt. Zuvor war bereits Spitzenreiter Hodeg, der mit seinem gestrigen Etappensieg auch das orangefarbene Führungstrikot erobert hatte, zurückgefallen. Dagegen schafften alle Favoriten den Sprung in die Gruppe, die schließlich den Sieg unter sich ausmachte.
Nach diversen vergeblichen Attacken zu Rennbeginn sicherte sich Hodeg den ersten Zwischensprint des Tages vor Bernal, der damit zwei Bonussekunden im Kampf um den Gesamtsieg verbuchen konnte. Die Gruppe des Tages formierte sich bei der zweiten von vier Überquerungen des Alto El Nano und fuhr sich rund fünf Minuten an Vorsprung heraus. Als es das dritte Mal den Anstieg hinauf ging, waren von den ursprünglich fünf Spitzenreitern noch William Munoz (Strogman Bicycles), Fabio Duarte (Medellin) und Brayan Ramirez (Coldeportes Zenu) übrig. Rund zehn Kilometer vor dem Ziel war es schließlich um die Ausreißer geschehen.
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