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17.02.2019 | (rsn) - Zu den größten Überraschungen des vergangenen Frühjahrs zählte sicherlich der zweite Platz von Silvan Dillier (AG2R La Mondiale) bei Paris-Roubaix. Der Schweizer, früher Bahnspezialist und zweimaliger Team-Zeitfahrweltmeister, entdeckte seine Liebe zur "Königin der Klassiker". Auch in dieser Saison hat er sie in seinem Rennprogramm vermerkt und bereitet sich derzeit bei der Tour of Oman darauf vor.
"Paris-Roubaix war eigentlich bis letztes Jahr nicht mein Lieblingsrennen. Die Erfahrungen, die ich vorher gemacht habe, waren nicht gut", erklärte Dillier gegenüber radsport-news.com. Erst dreimal nahm er das Frühjahrshighlight in Angriff, 2010 blieb er als U-23-Fahrer über dem Zeitlimit, 2014 schied er bei seinem Profidebüt aus und 2018 wurde Dillier nur von Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) bezwungen. "Mit diesem Ergebnis kam natürlich der Anreiz, das Rennen auch in diesem Jahr so gut als möglich vorzubereiten und hoffentlich erneut ein Topresultat herauszufahren", fügte der 28-Jährige an.
Der Aargauer kennt die Tücken der Pflasterabschnitte gut: "Wichtig ist einfach die Power. Jeder Sektor fühlt sich an als würde man bergauf fahren von den Werten, allerdings mit dem Unterschied dass es keine Abfahrt nach den Pavé folgt", sagte er.
Und auch die Technik, so ruhig wie möglich auf dem Rad sitzenzubleiben, die Schläge einzustecken und so viel Traktion und damit Kraft auf das Hinterrad zu bringen, ist laut Dillier eines der Geheimnisse für ein gutes Paris-Roubaix. "Mir kommen solche physisch und auch psychisch anstrengenden Rennen gut entgegen, um dann nach 200 Kilometern noch im Finale mitzumischen. Ich weiß, dass ich in solchen Rennen mit der Weltelite mithalten kann", erklärte der Schweizer, der seinen Saisonauftakt bei der Valencia-Rundfahrt absolvierte.
"Bis jetzt kann ich sehr zufrieden sein. Der Weg ist ganz gut und die wirklichen Klassiker sind noch einige Wochen entfernt. Daher habe ich jetzt noch ein wenig Zeit und versuche das warme Wetter im Oman zu genießen, denn in Belgien wird es dann sicher wieder kälter werden", schmunzelte Dillier, für den es dann im März bei Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Bruxelles-Kuurne in die Klassikersaison geht. "Mir gefällt im Oman der stressfreie Start in die Saison. Das hat immer gut gepasst und die hektischen Rennen kommen ja dann eh schnell auf uns zu", fügte er an.
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