--> -->
14.03.2019 | (rsn) - Als er vor einem Jahr auf der 5. Etappe von Paris-Nizza Zweiter wurde, ärgerte sich Nils Politt (Katusha - Alpecin) mächtig. Und zwar über den Franzosen Jerome Cousin, der im Finale lange in seinem Windschatten blieb, um den Hürther dann im Duell in Sisteron locker im Sprint zu bezwingen. Auf dem heutigen fünften Abschnitt der Fernfahrt konnte der 24 Jahre alte Politt nicht nur mit seiner Leistung, sondern auch mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Im 25,5 Kilometer langen Zeitfahren von Barbentane musste er sich lediglich dem Briten Simon Yates geschlagen (Mitchelton - Scott) geschlagen geben, der mit 30:26 Minuten die Bestzeit erzielte und erstmals in seiner Profikarriere im Kampf gegen die Uhr einen Sieg feiern konnte. “Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe in den letzten Jahren viel an meinem Zeitfahren gearbeitet, aber ich hatte nicht wirklich erwartet heute der schnellste zu sein. Am Start dachte ich, es wäre was für die Spezialisten“, kommentierte Yates seinen zweiten Saisonsieg: "Es ging meistens geradeaus und es gab keine Kurven in denen man wirklich bremsen musste. Der Anstieg in der Mitte war nicht wirklich schwer, da war der Schlussanstieg wahrscheinlich schwieriger.“
Politt, der in der zweiten Rennhälfte noch zulegen konnte, kam mit lediglich sieben Sekunden Rückstand ins Ziel, das sich am Ende einer 500 Meter langen Rampe befand."Das ist das erste Mal, dass ich in einem großen Zeitfahren auf dem Podium lande, und es zeigt mir, dass meine Form gut ist“, sagte der letztjährige Siebte von Paris-Roubaix, der pünktlich zu den Klassikern in Form zu kommen scheint.
Rang drei ging, mit elf Sekunden Rückstand, an den als letzten der noch 149 Teilnehmer gestarteten Polen Michal Kwiatkowski (Sky), der nicht nur souverän sein Gelbes Trikot verteidigen, sondern seinen Vorsprung im Gesamtklassement sogar ausbauen konnte.
Der 28-Jährige liegt nun 19 Sekunden vor seinem Teamkollegen Egan Bernal, der als Tagessechster um zwei Plätze auf Rang zwei vorrückte. Sein Rückstand beträgt 19 Sekunden auf Kwiatkowski. Dagegen fiel der Spanier Luis Leon Sanchez (Astana), der Zehnter des Zeitfahrens wurde, von der zweiten auf die dritte Position zurück und hat dort 28 Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot.
Hinter dem Führungstrio klafft eine für Paris-Nizza-Verhältnisse große Lücke. Der viertplatzierte Wilco Kelderman (Sunweb) weist bereits 1:01 Minuten Rückstand auf die Spitzenposition auf, Bob Jungels ist als Fünfter zeitgleich mit dem Niederländer. Beide blieben im Zeitfahren hinter den Erwartungen zurück, Kelderman als 16., der Luxemburger als Elfter. Auch Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) dürfte sich mehr ausgerechnet haben als Platz 19 (+1:01). Immerhin verbesserte sich der Österreicher damit auf die siebte Position der Gesamtwertung (+1:09) und hat dort vier Sekunden Rückstand auf Nairo Quintana (Movistar), der auf Rang sechs liegt.
Die beste Teamleistung lieferte EF Education ab. Gleich vier Fahrer des siebenköpfigen Aufgebots landeten unter den ersten Zehn, bester war dabei Neuzugang Tejay van Garderen (+0:15) auf Platz vier, gefolgt von seinem zeitgleichen kolumbianischen Mannschaftskollegen Daniel Martinez. Hinter Bernal kamen Lawson Craddock und Tom Scully (beide +0:15) auf die Plätze sieben und acht. Titelverteidiger Marc Soler (Movistar), im Gesamtklassement bereits weit abgeschlagen, wurde Neunter (+0:30) vor dem zeitgleichen Sanchez.
So lief das Rennen…
Bei besten äußeren Bedingungen erzielte der Neuseeländer Scully nicht nur die beste Zwischenzeit, gemessen nach 15 Kilometer am Ende des 2,5 Kilometer langen und 3,3 Prozent steilen Anstiegs, sondern hielt im Ziel auch lange die Bestmarke, ehe er von Simon Yates, der nach den ersten vier turbulenten Tagen im Gesamtklassement unter ferner liefen rangiert, an der Spitze abgelöst wurde.
Der Vuelta-Sieger machte gegenüber Scully im zweiten Streckenteil mehr als eine halbe Minute gut und unterbot dessen Zeit schließlich um 27 Sekunden. Ähnlich stark trumpfte Politt auf, der wenige Minuten nach Yates gestartet und nur sieben Sekunden langsamer als Führende war.
Wenig überraschend war, dass die Kletterspezialisten wie Quintana (17. /+0:53), Romain Bardet (AG2R / 28. /+1:15) oder Miguel Angel Lopez (Astana / 33. / +1:23) viel Zeit einbüßten, sondern dass auch die stärker eingeschätzten Spezialisten wie Kelderman, Jungels, Sanchez und auch Kwiatkowski nicht mehr an die Bestzeit herankamen. Der starke Bernal bewies dagegen seine Allrounderfähigkeiten und brachte Team Sky vor den nun anstehenden Bergetappen eine komfortable Ausgangssituation, so dass sogar ein Doppelerfolg des britischen Rennstalls am Sontag in Nizza möglich scheint.
(rsn) - Mit einer hochkarätigen Dreierspitze aus Primoz Roglic, Neuzugang Tom Dumoulin und Steven Kruijswijk will Jumbo - Visma bei der Tour de France die langjährige Dominanz des Ineos-Teams um Chr
18.03.2019De Gendt: Der Gipfel des dritten Anstiegs war das mentale Ziel(rsn) - Wie 2018 hat Thomas De Gendt (Lotto Soudal) souverän das Bergtrikot von Paris-Nizza gewonnen. Bei der gestern zu Ende gegangenen 77. Auflage der Fernfahrt legte der Belgier auf der 4. Etappe
18.03.2019Paris-Nizza: Am letzten Tag ging Movistars Taktik nicht auf(rsn) - Auf der Schlussetappe von Paris-Nizza setzte Nairo Quintana (Movistar) alles auf eine Karte und lieferte Egan Bernal und dessen überragendem Sky-Team einen großen Kampf. Der Kolumbianer atta
17.03.2019Highlight-Video der 8. Etappe von Paris-Nizza(rsn) - Egan Bernal hat auf der letzten Etappe von Paris-Nizza sein Gelbes Trikot verteidigt und sich den Gesamtsieg der französischen Fernfahrt gesichert. Das abschließende achte Teilstück über 1
17.03.2019Großschartner zum Abschluss Fünfter bei Paris-Nizza(rsn) – Zwar verpasste Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) sein anvisiertes Ziel bei der Fernfahrt Paris-Nizza. Der junge Österreicher wollte an der Côte d’Azur das Rennen erneut unter d
17.03.2019Sky lässt sich von Quintana nicht aus dem Konzept bringen(rsn) - Am letzten Tag von Paris-Nizza blies Nairo Quintana (Movistar) zur großen Attacke, doch mit Hilfe seines überragenden Teams Sky konnte Egan Bernal sein Gelbes Trikot behaupten und sich als d
17.03.2019Bernal feiert Gesamtsieg, Ion Izagirre gewinnt Schlussetappe(rsn) - Egan Bernal hat auf der letzten Etappe von Paris-Nizza sein Gelbes Trikot verteidigt und sich den Gesamtsieg der französischen Fernfahrt gesichert. Das abschließende achte Teilstück über 1
17.03.2019Tirreno: Boswell zieht sich Gehirnerschütterung zu(rsn) - Das Team Katusha - Alpecin muss in naher Zukunft auf Ian Boswell verzichten. Der US-Amerikaner kam auf der 4. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico zu Fall und zog sich dabei eine starke Geh
17.03.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 17. März(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
16.03.2019Highlight-Video der 7. Etappe von Paris-Nizza(rsn) - Kolumbianischer Tag beim 77. Paris-Nizza. Daniel Martinez (EF Education First) gewann die Königsetappe über 181,5 Kilometer von Nizza zur Bergankunft am Col de Turini sechs Sekunden vor sein
16.03.2019Adam Yates auch in Fossombrone “gut vorne mit dabei“(rsn) - Während Simon Yates (Mitchelton Scott) bei Paris-Nizza als Vierter seinen zweiten Tagessieg verpasste, hat Zwillingsbruder Adam am vierten Tag von Tirreno-Adriatico sein Blaues Trikot des Ge
16.03.2019Kwiatkowski ist Gelb los - nun strahlt Teamkollege Bernal(rsn) - Auf der Königsetappe von Paris-Nizza hat Michal Kwiatkowski (Sky) alle Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben müssen. Der 28-jährige Pole wurde im oberen Teil des 15 Kilometer langen Schlus
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä