Paris-Nizza: Nach Zeitfahren Gesamtsiebter

Großschartner bei Bora - hansgrohe vom Helfer zum Kapitän?

Von Peter Maurer

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Felix Großschartner im Zeitfahren von Paris-Nizza | Foto: BORA - hansgrohe / Bettiniphoto

14.03.2019  |  (rsn) – Eigentlich war bei der Fernfahrt Paris-Nizza Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) für die Rolle als Edelhelfer für Patrick Konrad vorgesehen. Doch nach dem Zeitfahren der 5. Etappe über 25,5 Kilometer rund um Barbentane könnte die Rollenverteilung im Raublinger Rennstall nun anders aussehen. Denn mit einem Rückstand von 1:09 Minuten auf Leader Michal Kwiatkowski (Sky) ist Großschartner um einiges besser platziert als Konrad, dem 2:55 Minuten gegenüber dem Polen fehlen.

"Ich bevorzuge eher bergige Zeitfahren und der Kurs ist mir nicht so richtig entgegengekommen. Das war heute einfach zu flach für mich. Dennoch bin ich mit meiner Leistung und den Wattzahlen zufrieden", resümierte der Marchtrenker in der Presseaussendung seiner Mannschaft. 35 Tage Rennpause lagen zwischen Großschartners Saisoneinstand in Argentinien und dem Auftakt von Paris-Nizza. Mit einem ausgiebigen Trainingslager in Gran Canaria nutzte der 25-Jährige die Pause und präsentierte sich auch an den kalten, windigen, ersten Tagen der Rundfahrt sehr frisch.

Seine Zeitfahrqualitäten unterstrich der Oberösterreicher mit dem 19. Gesamtrang, damit war er zudem bester Fahrer des deutschen WorldTeams. "Vielleicht habe ich am Anfang zu langsam begonnen. Wie auch immer, ich bin jetzt Siebter in der Gesamtwertung und möchte weiterhin gute Ergebnisse abliefern", blickte Großschartner voraus. Im Vorjahr beendete er die Rundfahrt als Zehnter und im Vergleich zum Schlussresultat 2018 ist er der einzige Fahrer aus den Top Ten, der auch 2019 noch darin zu finden ist.

"Sein siebter Platz spiegelt seine super Leistung vom letzten Jahr wider. Wir sind nun in einer guten Ausgangsposition für die letzten, schweren Etappen bis zum Ziel in Nizza. Zu Platz vier sind es nur acht Sekunden, aber wir befinden uns in hochkarätiger Gesellschaft", analysierte der Sportliche Leiter Jens Zemke und verwies dabei auf Nairo Quintana (Movistar). Der mehrfache GrandTour-Gewinner liegt sogar nur vier Sekunden vor Großschartner.

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