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23.03.2019 | (rsn) – Normalerweise arbeitet Roger Kluge (Lotto Soudal) bis wenige Meter vor dem Zielstrich, um den Sprint für Kapitän Caleb Ewan vorzubereiten. Heute werden sich bei Mailand-Sanremo die Wege des deutsch-australischen Duos aber schon früher trennen.
“Meine Rolle wird wie letztes Jahr sein. Meine Ziellinie ist sozusagen vor der Cipressa. Dort versuche ich, als Erster reinzufahren und Caleb idealerweise wie im Vorjahr abzuliefern. Wenn mir das wieder gelingt, dann bin ich happy – und Caleb sicherlich auch“, beschrieb Kluge sein Vorhaben am Fuß des vorletzten Anstiegs etwa 23 Kilometer vor dem Ziel.
2018 funktionierte der Plan perfekt. Der Australier, der damals noch wie Kluge für Mitchelton - Scott fuhr, kam später auch in der ersten Gruppe mit über den Poggio und gewann schließlich auf der Via Roma den Sprint des Feldes. Und wäre nicht Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) gewesen, der wenige Kilometer zuvor attackiert und als Solist triumphierte. So reichte es für Ewan bei seiner zweiten Sanremo-Teilnahme zu Rang zwei.
Bei der 110. Auflage der Primavera soll es am Samstag einen Platz höher hinaufgehen. “Wir wollen für Caleb den Sieg vorbereiten. Letztes Jahr war er Zweiter, er hat gezeigt, er kann gewinnen“, betonte Kluge.
Der 33-Jährige war nach seinem zweiten WM-Titel im Madison zu Paris-Nizza wieder auf die Straße zurückgekehrt - wo Ewan zwei zweite Etappenplätze einfuhr - und fühlt sich nun bestens auf das erste Monument der Saison vorbereitet. “Ich bin gut aus Paris-Nizza rausgekommen und bin bereit. Am Mittwoch beim Recon, als wir die letzten 60 Kilometer abgefahren sind, habe ich mich ganz gut gefühlt“, betonte Kluge.
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