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26.03.2019 | (rsn) - Nach seinem starken Auftritt am gestrigen ersten Tag der 99. Katalonien-Rundfahrt wollte sich Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) heute in den Dienst seines Teamkollegen Jay McCarthy stellen, der nach 166,7 Kilometern von Mataró nach Sant Feliu de Guixols auf der ansteigenden Zielgeraden mit um den Sieg sprinten sollte. Doch als der Australier 36 Kilometer vor dem Ziel ebenso wie Chris Froome (Sky) in einer Kurve zu Boden ging, musste der Raublinger Rennstall seine Pläne ändern.
Nun erhielt Schachmann freie Fahrt. Allerdings wollte es der Gesamtzweite nicht auf den Zielspurt ankommen lassen, sondern attackierte vielmehr an einer Welle auf den letzten drei Kilometern. “Die Zielrunde hatte Klassiker-Charakter und solche Profile liegen mir, daher wollte ich etwas versuchen“, sagte Schachmann, der kurzzeitig tatsächlich wegkam, aber im Gegensatz zum gestrigen Tag, als er Zweiter hinter dem Solosieger Thomas De Gendt (Lotto Soudal) wurde, diesmal seine Konkurrenten nicht zu überraschen vermochte. “Die Teams dahinter waren einfach zu stark, um mich wegzulassen, daher nahm ich wieder Tempo raus“, sagte der Berliner.
Doch der 25-Jährige behauptete auf dem Schlusskilometer nicht nur seinen vorderen Platz im Feld, sondern beteiligte sich sogar noch am Kampf um den Tagessieg, der auf ansteigender Zielgerade ausgetragen wurde. “Im Sprint habe ich es noch einmal versucht, aber Matthews war heute einfach zu stark“, lobte Schachmann, der letztlich Vierter wurde, den Etappengewinner Michael Matthews (Sunweb), der sich überlegen gegen Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar) und Daryl Impey (Mitchelton - Scott) durchsetzte und seinen ersten Saisonsieg feierte.
Im Gesamtklassement fiel Schachmann zwar auf den vierten Platz zurück, dafür jedoch behauptete er seine Führung in der Wertung des besten Nachwuchsfahrers, die er weiterhin mit neun Sekunden Vorsprung gegenüber Egan Bernal (Sky) anführt. Auf der morgigen 3. Etappe mit der Bergankunft im Skiressort Vallter 2000 dürfte der Bora-hansgrohe-Neuzugang zwar chancenlos gegen den kolumbianischen Kletterspezialisten sein, der in Katalonien ein Kandidat für den Gesamtsieg ist. Allerdings hat Schachmann vor allem beim letztjährigen Giro d’Italia mit seinem Triumph in Prato Nevoso auf 1.607 Metern Höhe bewiesen, dass er auch mehr als nur ordentlich klettern kann.
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