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16.04.2019 | (rsn) – Der Ire Sam Bennett ist der erste Sieger der 55. Presidential Tour of Turkey 2019. Der Fahrer aus dem Team Bora – hansgrohe gewann den Massensprint im 156 Kilometer langen Eröffnungsabschnitt der Rundfahrt von Istanbul nach Tekirdag. Er feierte damit schon seinen achten Tageserfolg in der Türkei. Im Sprint des geschlossenen Feldes verwies er Fabio Jakobsen (Deceuninck – Quick-Step) sowie Caleb Ewan (Lotto Soudal) auf die weiteren Plätze.
"Ich bin sehr glücklich über den Sieg, hatte genug Kraft in den Beinen auf den letzten Metern. Ich mag dieses Rennen sehr und als Sprinter musst du das ganze Jahr bereit sein um zu gewinnen. Es ist toll, dass es 2019 noch bei jeder Rundfahrt für mich geklappt hat“, freute sich der Ire im Gespräch mit den Journalisten auf der Pressekonferenz. Er setzte in der Türkei seine Serie fort, bei jeder Rundfahrtsteilnahme 2019 zumindest eine Etappe zu gewinnen.
Mit Jakobsen und Ewan hatte er zwei starke Gegner am ersten Tag, die aber am Ende den BORA-Sprinter nur von hinten sahen: "Es war witzig, weil als wir uns jetzt nach dem Sprint austauschten, stellten wir fest, dass wir alle das Hinterrad der Gegner suchten. Ich wollte das von Deceuninck, sie wollten das von Lotto und Caleb wollte das von uns. Ich habe mich dann in einer guten Position gefunden am letzten Kilometer. Wir wollten zwar nicht in den Leadout gehen, aber mussten dann doch. Die Jungs haben einen tollen Job abgeliefert. Auf den letzten 400 Metern habe ich dann das Hinterrad von Jakobsen genommen und es hat geklappt."
So lief das Rennen:
Von Istanbul aus führte die Route der 1. Etappe entlang des Marmarameeres in den Westen über 156,7 Kilometer nach Tekirdag. Früh machte sich eine Sechsergruppe auf den Weg und gewann schnell an Abstand. Nach 17 Kilometern hatten Alvaro Robredo (Burgos – BH), Lucas De Rossi (Delko Marseille), Lorenzo Fortunato (Neri Sottoli – Selle Italia – KTM), Emerson Oronte (Rally UHC), Lindsay De Vylder (Sport Vlaanderen und Ferit Samli (Türkisches Nationalteam) einen Vorsprung von sechs Minuten, der das Feld zwang zu reagieren. Nachführarbeit leisteten vor allem Lotto Soudal, Deceuninck – Quick-Step und Bora – hansgrohe, die es auf einen Massensprint abgesehen hatten. Sie reduzierten den Rückstand auf 3:30 Minuten und danach pendelte sich der Abstand zur Gruppe des Tages zwischen drei und vier Minuten ein.
Die einzige Sprintwertung des Tages sicherte sich der Italiener Fortunato, die Sondersprintwertung der Schönheiten der Rundfahrt, welche mit dem weißen Trikot belohnt wird, gewann der lokale Held des Tages, Samli. Die erste Bergwertung holte sich De Vylver, die zweite, kurz vor dem Ziel gewann Valerio Conti (UAE Team Emirates) aus dem Feld heraus. Mit einem Schnitt von 44 km/h absolvierten die Teilnehmer die 1. Etappe, was auch dem Rückenwind und der brettebenen Strecke, die zumeist über Autobahnen führte, geschuldet war. 22 Kilometer vor dem Ziel in Tekirdag wurden mit Sanli und Robredo die letzten beiden Ausreißer der Gruppe des Tages gestellt.
Die letzten Kilometer an der Strandpromenade des Zielortes führten leicht bergab und so ging es mit einem hohen Tempo in das Finale. Mit einem cleveren Manöver sicherte sich Bennett das Hinterrad von Jakobsen und bezwang den Niederländern auf den letzten Metern. Der Ire feierte seinen achten Erfolg bei der Türkei-Rundfahrt. Drei Siege fehlen ihm noch auf Rekordhalter Andre Greipel (Arkea – Samsic). Der Hürther kann seine Bilanz 2019 aber nicht aufbessern. Er findet sich nicht im Starterfeld der Rundfahrt.
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