Ire peilt Coup in den Ardennen an

Dan Martin: “Ich will 2019 etwas Großes gewinnen“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Dan Martin: “Ich will 2019 etwas Großes gewinnen“"
Dan Martin (UAE Team Emirates) | Foto: Cor Vos

24.04.2019  |  (rsn) – Zum elften Mal in seiner Karriere startet der Ire Dan Martin (UAE Team Emirates) beim Flèche Wallonne. Der 32-Jährige ist ein wahrer Spezialist für die belgischen Klassiker, gewann 2013 Lüttich-Bastogne-Lüttich und stand in Huy sowie in Lüttich auch schon mehrmals auf dem Podium. In diesem Jahr verzichtete er für die beiden belgischen WorldTour-Rennen sogar auf eine Teilnahme beim Amstel Gold Race. Im Hinblick auf seine bisherige Ergebnisstatistik fiel ihm das wohl aber nicht schwer, denn neben sechs nicht beendeten Austragungen findet sich nur ein 15. Platz in seinem Palmarès beim Ardennen-Auftakt

Seine Bilanz beim Flèche Wallonne hingegen ist da um einiges besser. Dreimal schon stand er auf dem Podest, zumeist erwies sich Alejandro Valverde (Movistar) als Spielverderber für den Iren. "Mein Pech ist, dass er diese Rennen genauso liebt wie ich. Mit seinen Siegen hier hat er keinen Ergebnisdruck, kann es wirklich genießen im Regenbogentrikot das Rennen zu bestreiten. Er ist der Favorit und jeder wird auf ihn achten, aber man kann sich nicht nur auf einen Fahrer konzentrieren. Es gibt viele Favoriten, das Niveau ist sehr hoch in diesem Jahr und das Feld der Siegkandidaten ist groß", erklärte Martin.

In seinen elf Teilnahmen hat der 32-Jährige schon viel erlebt. Aber nicht nur die schönen Erinnerungen sind ihm geblieben: "Es ist großartig und gleichzeitig hart. Ich hatte genauso viele Fehlschläge wie Podiumsplatzieren. Der Flèche ist ein Rennen, welches ich unbedingt gewinnen will". In den 82. Austragungen seit 1936 findet sich noch kein Fahrer der Grünen Insel in der Siegerliste. 2014 stand er als erster Ire auf dem Podium des Rennens, ein Kunststück, welches er noch zweimal wiederholen konnte.

Auch Mitfavorit bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

"Ich habe mich von Beginn an in das Rennen verliebt, als ich 2008 erstmals am Start stand. Das Ambiente ist sehr speziell. Alles ist so nervös, jeder kämpft um seine Position und die Spannung steigt so richtig, wenn das Finale mit dem Anstieg auf die Mauer von Huy beginnt. Es ist ein sehr strategischer Tag", beschrieb er den Tagesablauf beim Wallonischen Pfeil.

Im Gegensatz zum Rennen, welches am Mittwoch ausgetragen wird, konnte er Lüttich-Bastogne-Lüttich, welches vier Tage danach am Programm steht, schon für sich entscheiden: "Die beiden Rennen sind komplett unterschiedlich. Die Doyenne ist Radsportgeschichte und das Gefühl auf diesen Straßen für knapp sieben Stunden unterwegs zu sein ist unglaublich. Man muss das ganze Rennen achtsam sein und im richtigen Moment am Ende des Rennens attackieren."

Martin liebt beide Rennen, kann sich nicht wirklich entscheiden, welches er bevorzug. "Ich will den Flèche aber unbedingt mit einem Sieg in meinen Radsportlebenslauf hinzufügen. Natürlich wäre es auch schön die Doyenne ein zweites Mal zu gewinnen. Ich war schon knapp dran", führte er weiter aus und erinnerte sich dabei auch an seinen Sturz 2014 in der letzten Kurve des Rennens: "Es ist aber ganz egal, denn ich gehe jedes Jahr in die Ardennenklassiker mit einer riesigen Motivation."

Zuletzt zeigte er im Baskenland gut auf, wurde Gesamtzweiter. Auf seinen ersten Saisonerfolg wartet er aber noch: "Ich habe zwar noch nichts gewonnen, aber mit den Besten gut gekämpft. Meine Ergebnisse sind noch nicht umwerfend, aber es war ein ordentliches Jahr und nun will ich endlich etwas großes Gewinnen. So was wie einen Klassiker."

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.04.2019Das Finale des Fleche Wallonne im Video

(rsn) - Wie im Vorjahr war Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) beim Fleche Wallonne der Stärkste. Mit dem Dänen Jakob Fuglsang (Astana) hatte der Franzose aber einen starken Widersacher, de

25.04.2019Schachmann bestätigt beim Flèche seine gute Ardennen-Form

(rsn) - Bei den großen Ardennen-Klassikern zeigt Maximilian Schachmann aktuell eine bemerkenswerte Konstanz. Nach Platz fünf beim Amstel Gold Race am Ostersonntag erreichte der Berliner aus dem Team

25.04.2019Auf dem Weg zum Seriensieger beim Flèche Wallonne?

(rsn) - Wenn am Ende tatsächlich der große Favorit gewinnt, sieht das in der Entstehung häufig verblüffend einfach aus. Auch Julian Alaphilippe bestätigte diesen Eindruck beim Flèche Wallonne. M

25.04.2019Kein Debüt für Sagan bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) - Die Entscheidung hatte über den Winter für viel Aufsehen gesorgt: Peter Sagan wird 2019 erstmals Lüttich-Bastogne-Lüttich bestreiten. Doch je näher "La Doyenne" im Terminkalender rückte,

24.04.2019Alaphilippe wiederholt Vorjahressieg, Schachmann Fünfter

(rsn) - Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) ist beim Fleche Wallonne (1.UWT) die Titelverteidigung geglückt. Der Franzose setzte sich nach 195 Kilometern an der bis zu 19 Prozent steilen Mu

24.04.2019van der Breggen zeigt Valverde, wie es geht

(rsn) – Was Alejandro Valverde (Movistar) im Vorjahr beim Fleche Wallonne knapp verwehrt blieb, schaffte Anna van der Breggen (Boels – Dolmans) am heutigen Mittwoch beim Fleche Wallonne Féminine

24.04.2019van der Breggen holt ihren fünften Sieg am Stück

(rsn) - Anna van der Breggen (Boels - Dolmans) ist ihrer Favoritenrolle beim Fleche Wallonne Féminine (1.WWT) gerecht geworden und hat ihren fünften Sieg in Serie beim Ardennenklassiker eingefahren

24.04.2019Lotto Soudal will mit Kapitänstrio den Fleche aufmischen

(rsn) – Mit einer Dreierspitze wird Lotto Soudal am Mittwoch beim Fleche Wallonne versuchen, die Topfavoriten Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick Step) und Alejandro Valverde (Movistar) ins Hin

24.04.2019Sagan startet kurzfristig beim Fleche Wallonne

(rsn) - Erst zum zweiten Mal nach 2013 steht Peter Sagan (Bora - hansgrohe) am Mittwoch beim Fleche Wallonne am Start. Der Slowakische Meister hat den kleinsten der drei Ardennen-Klassiker erst kurzfr

24.04.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 24. April

rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichtig

23.04.2019Alaphilippe mit Extraportion Wut zur Titelverteidigung?

(rsn) – Nachdem Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) 2018 die vierjährige Siegesserie von Alejandro Valverde (Movistar) beendet hatte, wird der französische Titelverteidiger am Mittwoch

22.01.2019La Fléche Wallone diesmal mit drei Zielrunden

(rsn) - Nicht nur für Lüttich-Bastogne-Lüttich, sondern auch für den vier Tage zuvor am 24. April anstehenden Flèche Wallonne haben sich die Organisatoren der ASO einige Neuerungen einfallen lass

Weitere Radsportnachrichten

30.01.2025Van der Poel peilt in Liévin de Vlaemincks Rekord an

(rsn) – Am Freitag beginnt in Liévin die Cyclocross-Weltmeisterschaft (31. Januar – 2. Februar). In sieben Rennen werden Regenbogentrikots ausgefahren und German Cycling könnte erstmals seit der

30.01.2025Warm-Up für den nächsten Dreijahres-Zyklus

(rsn) – Douglas Ryder fiel in der Vergangenheit nicht unbedingt durch Zurückhaltung und Bescheidenheit auf. Als er 2023 das Team Q36.5 Pro Cycling als Zweitdivisionär ins Leben rief, nachdem sein

30.01.2025Eekhoff bei Trofeo Ses Salines gegen Laternenpfahl geprallt

(rsn) – Nach einem schweren Unfall im Finale der Trofeo Ses Salines (1.1) musste Nils Eekhoff (Picnic – PostNL) ins Krankenhaus gebracht werden. Der 27-jährige Niederländer hatte im Positionskam

30.01.2025Van den Berg aus Blikras Windschatten zum ersten Saisonsieg

(rsn) – Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost) ist perfekt in seine vierte Profisaison eingestiegen. Der 25-jährige Niederländer entschied am zweiten Tag der Mallorca Challenge die Trofeo

30.01.2025Merliers Beine drehen sich auch am Tayma Fort am schnellsten

(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch die 3. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) für sich entschieden. Der 32-jährige Belgier setzte sich

30.01.2025Die Strecke des Critérium du Dauphiné 2025

(rsn) – Das 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) führt vom 8. bis 15. Juni 2025 von Domérat im Departement Allier über acht Etappen zur finalen Bergankunft am Plateau du Mont-Cenis in den Savoier

30.01.2025Cadel Evans Road Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Seit mittlerweile acht Jahren gehört das 2015 erstmals ausgetragene Cadel Evans Great Ocean Road Race der WorldTour an. Bei den bisherigen sieben Austragungen gab es auch schon zwei deutsch

30.01.2025Auch mit kleinerem Kader vor einer weiteren Wundersaison?

(rsn) - Das belgische Team Lotto, seit dieser Saison ohne den bisherigen Co-Sponsor Dstny, ist so etwas wie der Effektivitätsweltmeister im Straßenradsport. Mit einem Etat unterhalb von 20 Millionen

30.01.2025Andresen fügt Welsford erste Sprint-Niederlage 2025 zu

(rsn) – Nach drei Etappensiegen bei der Tour Down Under (1. UWT) und zuvor auch drei Sprinterfolgen bei nationalen Kriterien in Australien hat Sam Welsford bei der Surf Coast Classic (1.1) knapp ein

30.01.2025Viel französischer Schlamm und ein bisschen Bieles

(rsn) – Zum ersten Mal seit 2004 (Pontchateau) findet die Cross-Weltmeisterschaft wieder in Frankreich statt. Austragungsort ist Liévin, eine 30.000-Einwohner-Stadt im Département Pais-de-Calais i

30.01.2025Kepplinger: “Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“

(rsn) - Vor zwei Jahren begann für Rainer Kepplinger das Abenteuer WorldTour. Bei der damaligen Saudi Tour gab der Österreicher sein Debüt im Trikot von Bahrain Victorious. Nun steht Kepplinger bei

29.01.2025Mit Ackermann in Topform das vergangene Jahr bestätigen

(rsn) - Zehn Jahre nach der Gründung blickt man bei Israel – Premier Tech zu Beginn der Saison 2025 auf das bis dato erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte zurück. Ende 2024 lag das in Tel Aviv be

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Surf Coast Classic - Men (1.1, AUS)
  • AlUla Tour (2.1, 000)
  • Trofeo Felanitx - Ses Salines (1.1, ESP)