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22.06.2019 | (rsn) - Seinem Ruf als Fluchtgruppenkönig wurde Sebastian Schönberger (Neri Sottoli - Selle Italia - KTM) wieder auf der ersten Etappe der Slownien-Rundfahrt gerecht. Nach einer Attacke fand sich der Österreicher wieder einmal an der Rennspitze, wurde aber, wie so oft, vor dem Ziel gestellt. Die nächsten zwei Tage blieb er im Hauptfeld und änderte seine Renntaktik. Gemeinsam mit Kapitän Giovanni Visconti orientiert er sich nun am Gesamtklassement.
"Die letzten beiden Tage konnte ich mal im Feld genießen", schmunzelte der Oberösterreicher, der heuer schon 250 der knapp 300 Kilometer beim Klassiker Mailand-Sanremo an der Spitze der Weltelite fuhr: "Das waren jetzt drei gute Etappen für mich. Ich werde mich auf das Klassement konzentrieren, wenn auch das Hauptaugenmerk auf Visconti liegt, den ich so gut es geht unterstützen werde", berichtete der Schalchener gegenüber radsport-news.comAuch die dritte Etappe beendete Schönberger im Hauptfeld, zwei Minuten hinter Tagessieger Diego Ulissi, der gemeinsam mit neun anderen Mitfavoriten am letzten Anstieg davonzog. "Es hatte lange gedauert, bis eine Gruppe ging und dann hat UAE Team Emirates das Heft in die Hand genommen im Feld", erzählte der Österreicher der anfügte: "Der letzte Anstieg wurde dann Vollgas gefahren. Gemeinsam mit zwei Teamkollegen konnten wir Visconti aus allem raushalten."
Kurz vor der Bergwertung lösten sich dann die neun Fahrer aus dem kleinen Feld. Da Visconti unter den Ausreißern war, konnte Schönberger selbst nicht nachfahren. "Wir waren nicht weit hinter der Spitze, die Aufgabe war aber das Feld zu kontrollieren und alle nachjagenden Fahrer abzuwehren", so Schönberger.
Zwei Tage mit ähnlichem Profil warten noch in Slowenien. "Unser Plan sieht nicht anders aus. Wir schauen, dass einer von uns in der Fluchtgruppe ist und am letzten Anstieg werden wir wieder für Visconti fahren", blickte Schönberger voraus.
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