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01.09.2019 | (rsn) - Mit dem Etappensieg hat es in Erfurt trotz des Leadouts seines Teams nicht mehr geklappt, doch Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) durfte auch als Tagesfünfter über seinen Gesamtsieg bei der Deutschland Tour jubeln. Der Belgier ließ vor sich keine Lücke mehr aufgehen und sicherte sich so das Rote Trikot, obwohl sein ärgster Verfolger, Sonny Colbrelli (Bahrain - Merida) den Etappensieg feierte und so noch zehn Bonussekunden einheimste.
Nach vier aktionsgeladenen Etappen zwischen Hannover und Erfurt trennten Stuyven und Colbrelli in der Gesamtwertung nur drei Sekunden. Gesamtdritter wurde mit zwölf Sekunden Rückstand Stuyvens Landsmann Yves Lampaert (Deceuninck - Quick-Step), der in Erfurt hinter Colbrelli und vor Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) auf Etappenrang zwei sprintete.
"Ich bin superhappy. Wir wussten, dass es kein leichter Tag werden würde. Und der war es auch nicht. Aber das Team hat es super gemacht und ich musste nur sicherstellen, dass am Ende keine Lücke mehr entsteht", freute sich Stuyven.
Erster Rundfahrtsieg für Stuyven
Seine Mannschaft Trek - Segafredo kontrollierte den Abstand des Hauptfeldes zu allen Ausreißern, die im Thüringer Wald in die Offensive gingen, und hielt auch auf der Schlussrunde in Erfurt das Feld beisammen, als Lampaert und das Ineos-Duo Jonathan Narvaez und Pavel Sivakov sowie Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) und André Greipel (Arkéa - Samsic) nacheinander Angriffe ritten. So stellten Stuyvens Teamkollegen sicher, dass der Belgier seinen ersten Rundfahrtsieg feiern konnte.
"Das ist nicht der größte Sieg meiner Karriere, aber es ist auf jeden Fall der erste Rundfahrtsieg - und das ist etwas Spezielles, ein schönes Gefühl", so Stuyven, der vor drei Jahren den Frühjahrsklassiker Kuurne-Brüssel-Kuurne und vor vier Jahren auch schon eine Etappe der Vuelta a Espana gewann und die beiden wohl als seine beiden größten Erfolge bezeichnen würde.
Nichts mehr zu holen für die Lokalmatadoren
Während Stuyven und Colbrelli jubelten, mussten sich die einheimischen Fans mit einem zwölften Gesamtrang von Simon Geschke (CCC) und Rang 13 von Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) zufriedengeben. Nach dem Etappensieg von Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) zum Auftakt am Donnerstag in Halberstadt fehlte den deutschen Profis die passende Kombination aus Bergfestigkeit und Endschnelligkeit, die es bei der Deutschland Tour zum Siegen braucht.
"Es war nochmal schwerer als gedacht. Ich dachte, es würde heute entspannter. Aber es war nur der erste Tag wirklich kontrolliert", sagte Geschke, der sich in Erfurt vorne behauptete, im Sprint aber gegen die Spezialisten chancenlos blieb. "Ich bin froh, dass ich meinen Platz halten konnte. Ich habe keine Zeit verloren, mehr war nicht drin."
Ackermann hatte die Schlussetappe, genau wie sein Anfahrer Rüdiger Selig, wegen stechender Rückenschmerzen unterwegs im Thüringer Wald aufgegeben. Ihr Teamkollege Buchmann erreichte das Ziel im Hauptfeld, konnte in Erfurt aber wie Geschke nichts mehr ausrichten. Einen Angriff ritt noch Greipel, der aber auch erfolglos blieb. Bester deutschsprachiger Fahrer in der Endabrechnung war daher der Schweizer U23-Weltmeister Marc Hirschi (Sunweb) als Gesamtsechster und Gewinner des Weißen Nachwuchstrikots.
Während das Rote Trikot des Gesamtsiegers bei Stuyven und Weiß bei Hirschi blieb, wechselten das Blaue Bergtrikot und das Grüne Trikot des Punktbesten in Erfurt noch ihre Besitzer. Magnus Cort Nielsen (Astana) nahm Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) Blau ab, Colbrelli zog Kristoff Grün aus.
So lief das Rennen:
Als ob sie noch nicht genug hätten, griffen gleich nach dem Start in Eisenach der Sieger der 3. Etappe, Kasper Asgreen (Deceuninck - Quick-Step), und der schon am Samstag lange an der Spitze gefahrene Mads Pedersen (Trek - Segafredo) an. Das Duo setzte sich schnell ab und fuhr knapp eine Minute Vorsprung heraus, obwohl im Feld weiter attackiert wurde. Nach 40 Kilometern schlossen fünf weitere Fahrer zu ihnen auf, als es in den Anstieg zum ersten Bergpreis des Tages, zur Neuen Ausspanne ging.
Darunter befanden sich auch der Belgier Jenthe Biermans (Katusha - Alpecin), der Däne Magnus Cort Nielsen (Astana) und der Pole Kamil Gradek (CCC), die in genau dieser Reihenfolge auch als Erste die Bergwertung überquerten. Nach der Abfahrt stieg der Vorsprung der sieben Spitzenreiter noch bis auf 1:40 Minuten an, doch im Hauptfeld übernahm Trek - Segafredo nun die Tempoarbeit, um das Rote Trikot von Stuyven nicht in Gefahr zu bringen.
Cort Nielsen schnappt Nibali das Bergtrikot weg
Am Ruppberg, dem zweiten Bergpreis des Tages, ließ Cort Nielsen dann seine sechs Begleiter stehen und sicherte sich die nächsten drei Bergpunkte, während im Hauptfeld nun auch Sunweb für Marc Hirschi aufs Tempo drückte. Mit nun fünf Punkten rückte Cort Nielsen vor dem letzten Bergpreis der Deutschland Tour in Oberhof bis auf einen Zähler ans Bergtrikot von Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) heran.
In Oberhof selbst überquerte der Däne die Wertungslinie mit 15 Sekunden Vorsprung noch als Solist und sorgte so dafür, dass er am Rundfahrtende in Erfurt das Bergtrikot überstreifen durfte. Denn auch wenn Nibali aus dem Feld heraus noch als Zweiter durch Oberhof kam: Beide hatten nun acht Punkte auf dem Konto, so dass Cort Nielsen dank der größeren Zahl an gewonnen Bergpreisen auch die Gesamt-Bergwertung für sich entschied.
Ackermann und Selig steigen aus
In der lang gezogenen Abfahrt aus dem Thüringer Wald hinunter nach Arnstadt zum ersten von zwei Zwischensprints attackierten Nans Peters (Ag2r La Mondiale) und Roger Kluge (Lotto Soudal) jeweils als Solisten, kamen aber nicht entscheidend vom Feld weg, dass den Sprintpreis geschlossen überquerte - bis auf Pascal Ackermann und Rüdiger Selig (beide Bora - hansgrohe), die das Rennen nach ihrem Sturz vom Vortag nun im Thüringer Wald gemeinsam aufgaben.
35 Kilometer vor dem Ziel, als sich das Feld Erfurt näherte, attackierte Joshua Huppertz (Lotto - Kern Haus) und startete das nächste Solo. Der Aachener fuhr schnell eine Minute Vorsprung heraus, während Deceuninck - Quick-Step im Feld das Tempo kontrollierte. 18 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor der ersten Zielpassage, wurde Huppertz, der für seinen Vorstoß mit dem Preis des kämpferischsten Fahrers belohnt wurde, wieder gestellt.
Deceuninck - Quick-Step und Trek - Segafredo haben alles unter Kontrolle
Die Männer in Dunkelblau vom Team Deceuninck - Quick-Step führten das Peloton über den zweiten Zwischensprint bei der ersten Zielpassage in die zwei Schlussrunden von Erfurt und drückten von da an voll aufs Tempo. Eingangs der Schlussrunde war das inzwischen arg dezimierte Feld wie eine Perlenkette in die Länge gezogen und die Belgier bereiteten vor dem Bonussprint in der Wartburgstraße ein echtes Leadout vor. Dort aber setzte sich Alexey Lutsenko (Astana) durch und sicherte sich drei Bonussekunden vor Jens Keukeleire (Lotto Soudal) und Yves Lampaert (Deceuninck - Quick-Step).
Auf den von dort verbleibenden sieben Kilometern versuchten Lutsenko und Jhonatan Narvaez (Ineos) es noch mit einer Attacke bevor dann Pavel Sivakov (Ineos) und anschließend Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) mit André Greipel (Arkéa - Samsic) am Hinterrad ihr Glück versuchten. Trek - Segafredo wehrte aber alle Vorstöße ab und führte das Feld in Richtung Sprint-Finale auf die letzten 2.000 Meter.
Auf dem Schlusskilometer schob sich CCC an die Spitze und positionierte Simon Geschke vorne unter den Sprintern. Den Endspurt selbst fuhr aber schließlich Toms Skujins für Stuyven an, der 150 Meter vor dem Ziel losmarschierte, dann aber nichts mehr ausrichten konnte, als Colbrelli und Kristoff sowie Lampaert an ihm vorbeisprinteten - mit dem besseren Ende für den Italiener.
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