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05.09.2019 | (rsn) - Bei der Straßen-WM in Yorkshire Ende des Monats wird Mathieu van der Poel das Oranje-Aufgebot anführen. Der Cross-Weltmeister und Gewinner des Amstel Gold Race soll erstmals seit Joop Zoetemelk 1985 wieder das Regenbogentrikot in die Niederlande holen.
Auf dem anspruchsvollen Kurs im englischen Norden sieht auch van der Poel selber gute Chancen auf WM-Gold. "Ich werde natürlich einer der großen WM-Favoriten sein“, sagte er laut Het Nieuwsblad auf einer von seinem Corendon-Circus-Team anberaumten Pressekonferenz. “Ich stimme dem zu und es ist nach meiner Frühjahrssaison auf der Straße auch nicht unlogisch.“
Zuversichtlich stimmt van der Poel vor allem ein Blick auf die Strecke, die dem des Amstel Gold Race nicht unähnlich ist. “Die Weltmeisterschaften von Yorkshire sind mir auf den Leib geschneidert und so was passiert nicht jedes Jahr. Manchmal ist der Kurs komplett flach oder, wie nächstes Jahr, für die Kletterer. Ich muss meine Chance jetzt nutzen“, betonte er.
Zwar sieht sich van der Poel in der Favoritenrolle - die aber wird er sich mit anderen Fahrern teilen. Namentlich erwähnte er dabei den Tour-de-France-Fünften Julian Alaphilippe, auf dem die Hoffnungen der Franzosen ruhen werden.
"Er ist auf der Straße sicherlich der stärkste Fahrer in dieser Saison. Wenn man sich anschaut, was er bei der Tour de France gemacht hat, das war unglaublich. Die WM ist sein letztes großes Ziel, und wir haben dieses Jahr gesehen, dass er, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, große Ziele erreichen kann. Für mich ist er deshalb der größte Gegner“, lobte van der Poel den 27-Jährigen, der bei der Frankreich-Rundfahrt 2019 zwei Etappen gewann und insgesamt zwei Wochen lang im Gelben Trikot unterwegs war, ehe er es nach der 18. Etappe an den späteren Gesamtsieger Egan Bernal (Ineos) abtreten musste.
Im Gegensatz zu Alaphilippe wird van der Poel sein Radsportjahr nach der Straßen-WM noch nicht beenden. Der Cross-Weltmeister geht nämlich im Herbst wieder ins Gelände. “Es werden sicherlich nicht 30 Cross-Events werden, so wie in der Vergangenheit“, kündigte der 24-Jährige dosierte Einsätze an: “Meine größten Ziele in dieser (Cross)-Saison) sind die DVV-Serie und die Weltmeisterschaften.“
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