Nach souveränem Auftritt vor Vuelta-Gesamtsieg

106 Kilometer fehlen Roglic noch zu seinem größten Triumph

Foto zu dem Text "106 Kilometer fehlen Roglic noch zu seinem größten Triumph "
Primoz Roglic (Jumbo - Visma) steht vor dem Vuelta-Gesamtsieg. | Foto: Cor Vos PRÜFEN

15.09.2019  |  (rsn) - Es ist fast geschafft: Auch auf der letzten Bergetappe der 74. Vuelta a Espana hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) souverän sein Rotes Trikot verteidigt und steht damit vor dem größten Triumph seiner Karriere. Vom Gesamtsieg bei der letzten GrandTour des Jahres trennen den Slowenen jetzt nur noch 106 flache Kilometer, wovon die Hälfte davon auf dem Rundkurs durch die spanische Hauptstadt Madrid ausgetragen werden.

Nicht zu vergleichen ist die Schlussetappe deshalb mit den gestrigen 190 Kilometern von Arenas de San Pedro zur Plataforma de Gredos, die nochmals sechs Bergwertungen bereit hielten, darunter die 8,4 Kilometer lange Schlusssteigung, wo sich sein Landsmann Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) den dritten Tagessieg und das Weiße des besten Jungprofis holte. Roglic dagegen beschränkte sich darauf, die Attacken von Alejandro Valverde, Nairo Quintana (beide Movistar) und Miguel Angel Lopez (Astana) zu parieren.

"Es war ein schwerer Tag in den Bergen", sagte Roglic, der 1:41 Minuten nach Pogacar als Fünfter zeitgleich hinter Rafal Majka (Bora - hansgrohe) und Hermann Pernsteiner (Bahrain - Merida) ins Ziel gekommen war. “Wir haben heute wie in den vergangenen Tagen gezeigt, dass wir ein starkes Team sind. Alle haben hervorragende Arbeit geleistet. Am Ende fühlte ich mich gut genug, um bei den Besten dran zu bleiben“, lobte der 29-Jährge seine Helfer, die bei dieser Vuelta ein entscheidender Faktor gewesen waren, nachdem Roglic bei der Italien-Rundfahrt in den Bergen die nötige Unterstützung gefehlt hatte - vor allem, nachdem Laurens De Plus vorzeitig ausgeschieden war. Bei der Vuelta jedoch konnte das Team auch den frühen Ausfall von Steven Kruijswijk problemlos verkraften.

“Nach dem Giro war es nicht schwer, mich für dieses Rennen zu motivieren“, sagte der ehemalige Skispringer, der bereits zur Italien-Rundfahrt als Ziel den Gesamtsieg ausgegeben hatte. Nach famosem Beginn und fünf Tagen im Rosa Trikot reichte es letztendlich “nur“ zum dritten Platz. Danach legte Roglic eine längere Pause ein, absolvierte im Sommer lediglich das Straßenrennen der Slowenischen Meisterschaften - wo er Vierter wurde - und konzentrierte sich ansonsten ganz auf die Spanien-Rundfahrt.

“Ich habe mich so gut wie möglich auf diese Vuelta vorbereitet. Es waren drei harte Wochen und ich bin froh, dass es zu Ende geht“, sagte er am Samstag mit Blick auf das Schaulaufen von Madrid, wo er am Abend als erster Slowene mit dem Roten Trikot ausgezeichnet wird, nachdem er sich im Verlauf der drei Wochen nach unglücklichem Start mit dem Sturz im Auftaktzeitfahren Position um Position nach vorn gekämpft hatte. Mit seinem Sieg im Zeitfahren von Pau am Ende der 10. Etappe übernahm Roglic schließlich die Gesamtführung, um sie danach nicht mehr abzugeben. “Es gab nicht einen Schlüsselmoment in diesem Vuelta, sondern mehrere. Auf jeder Etappe geschah etwas, sogar auf den relativ flachen“, betonte er.

Heute dagegen wird in Sachen Gesamtklassement nichts mehr passieren, Roglic kann die abschließende 21. Etappe als Triumphfahrt absolvieren, um sich danach als erster Slowene feiern zu lassen, der eine GrandTour für sich entscheiden konnte. “Ich muss nur noch die Ziellinie in Madrid überqueren und dann wird es Zeit, es zu genießen“, fügte er an.

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.11.2019Uran sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) – Ein Vierteljahr nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana hat Rigoberto Uran (EF Education First) wieder mit dem Straßentraining begonnen. Am Samstag stellte der Kolumbianer auf Tw

19.09.2019Evenepoel ist für Lefevere ein Medaillenkandidat

(rsn) - Im WM-Zeitfahren der Männer tritt das belgische Team mit Stundenweltrekorder Victor Campenaerts (Lotto Soudal) und Europameister Remco Evenepoel an. Deceuninck-Team-Manager Patrick Lefevere t

18.09.2019Sieht wohl schlimmer aus, als es ist: Martin sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) - Tony Martin will am Sonntag in der neuen Mixed Staffel die erste WM-Medaille für Deutschland bei den Titelkämpfen von Yorkshire erringen. Davon wird ihn auch sein Sturz am Freitag, dem 13. S

17.09.2019Podcast: Das Vuelta-Fazit

Auch die dritte Grand Tour des Radsportjahres ist vorüber. Und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat es endlich geschafft. Nachdem er schon beim Giro lange vorne mitmischte, sich am Ende auch selbst etwa

16.09.2019Kann Jumbo - Visma bei der Tour Team Ineos schlagen?

(rsn) - Gibt es nach fünf Siegen in Folge bei der Tour de France endlich einen ernsthaften Konkurrenten für das Team Ineos? Die Briten nahmen seit 2012 insgesamt sieben Mal das oberste Treppchen auf

15.09.2019Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Roglic und Jakobsen feiern die größten Siege ihrer Karrieren

(rsn) - Nachdem er die Ziellinie in Madrid erreicht hatte, konnte Primoz Roglic (Jumbo Visma) befreit lachen. Nachdem er bei der Vuelta a Espana drei Wochen lang sehr konzentriert und ernst gewirkt ha

15.09.2019Jakobsen gewinnt Schlussetappe, Roglic feiert Gesamtsieg

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Valverde wird auch ohne Mann im Ohr Gesamtzweiter

(rsn) - Auch wenn es nicht zum zweiten Gesamtsieg nach 2009 reichen wird, so kann Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Ausgang der 74. Vuelta a Espana zufrieden sein. Erstmals seit 2014 wird der Span

15.09.2019Bouchard nutzt die Planänderung bei AG2R

(rsn) - Bei der 74. Vuelta a Espana haben die GrandTour-Debütanten groß aufgetrumpft. Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) beendete die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres nach gleich drei

15.09.2019Abwechslungsreiches Finale im Herzen Spaniens

(rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Berg

15.09.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 15. September

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wicht

Weitere Radsportnachrichten

18.04.2025Evenepoel gelingt beim Brabantse Pijl perfektes Comeback

(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet

18.04.2025Highlight-Video des 65. Brabantse Pijl

(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine

18.04.2025Highlight-Video der Schlussetappe des Giro d´Abruzzo

(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.

18.04.2025Ein großer Tag: Zimmermann gewinnt den Giro d´Abruzzo

(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren

18.04.2025Longo Borghini macht in Overijse ihren Sturz von der Ronde vergessen

(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert

18.04.2025Niewiadoma hofft auf Solo-Szenario am Cauberg

(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A

18.04.2025Nys verzichtet auf Brabant und fordert in Huy Pogacar heraus

(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten

18.04.2025Van Aert peilt in Overijse seinen 50. Profisieg an

(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu

18.04.2025Zimmermann rechnet im Abruzzen-Finale mit Chaos

(rsn) – In seiner sechsten Saison als Profi lief für Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bisher nicht viel zusammen. Der Augsburger blieb sowohl in Australien bei den dortigen Rennen wie der

18.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.04.2025Koech lässt Lotto - Kern Haus in Frankreich jubeln

(rsn) - Silas Koech hat seinem neuen Team Lotto – Kern Haus – PSD Bank den ersten UCI-Sieg der Saison 2025 beschert. Der 21-jährige Rheinbacher gewann in Frankreich die 2. Etappe der 64. Tour du

17.04.2025Zimmermann holt sich auf der Königsetappe das Führungstrikot

(rsn) – Edison Alejandro Callejas (Petrolike) hat auf der Königsetappe des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) seinen ersten Sieg bei den Profis eingefahren. Der 24-jährige Kolumbianer setzte sich über 160

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Maroc (2.2, MAR)
  • Il Giro Abruzzo (2.1, ITA)
  • Tour du Loir et Cher (2.2, FRA)
  • Classic Grand Besancon Doubs (1.1, FRA)