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23.09.2019 | (rsn) - Trotz Silber im Mixed-Zeitfahren dieser WM ist Nils Politt im Kopf sicher nicht frei. Der Kölner muss sich Sorgen um seine Zukunft machen, da es immer noch keinen verwertbaren Hinweis gibt, wie es mit seinem Team Katusha weitergeht.
"Wir haben bisher noch keine News und warten ab. Der 1. Oktober ist nicht mehr lang. Da müssen sie etwas sagen. Abwarten, Füße stillhalten und dann werden wir sehen, was kommt“, erklärte er am Rande der Weltmeisterschaften in Yorkshire gegenüber radsport-news.com. Dabei hatte das Management des mit einer Schweizer Lizenz antretenden Rennstalls versprochen, am zweiten Ruhetag der Tour de France zu erklären, wie es weiter gehen wird. Das ist lange her...
Politt ist einer von nur noch elf Fahrern, die einen Vertrag mit dem WorldTour-Team haben, das im kommenden Jahr ohne Hauptsponsor dasteht, da Alpecin und Canyon ihre Verträge nicht verlängern werden. Ob es wirklich zu einer Fusion mit der Israel Cycling Academy kommt, ist fraglich.
Ein unmöglicher Zustand für Politt, seine verbliebenen Teamkameraden und den ganzen Betreuerstab, der ebenfalls in der Luft hängt. Denn Teamchef Jose Azevedo, der Katusha sicher verlassen wird, hat ihnen verboten, mit anderen Mannschaften zu sprechen. "Die elf Fahrer, die Verträge haben, müssen auf das Ende der Verhandlungen warten und abwarten, was mit dem Team passieren wird“, sagte Azevedo zu cyclingnews.com.
Das heißt sicher nicht, dass Politt überhaupt keine Idee hat, für wen er nächste Saison antreten wird. "Klar habe ich einen Plan B“, erklärte er gegenüber radsport-news.com, um einzuschränken: "Ich habe aber noch Vertrag mit Katusha und muss deshalb bis zum 1. Oktober warten. Bis dahin müssen die Unterlagen für die Lizenz eingereicht sein. Da werden wir sehen, ob es zu einer Fusion kommt. Ich wäre glücklicher, wenn es schon vorher kommuniziert worden wäre, oder wenn wenigstens mitgeteilt worden wäre, was Sache ist. Aber so ganz ins Leere gucken ist schlecht!“
Sollte es zu einer Fusion mit den Israelis kommen, die mit der Lizenz des Schweizer Rennstalls in die WorldTour aufsteigen wollen, ist fraglich, ob der Kader ganz hohen Ansprüchen gerecht werden kann. Denn der Transfermarkt der Spitzenkräfte ist so spät in der Saison längst leergefegt.
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