--> -->
01.02.2020 | (rsn) - In den vergangenen drei Jahren schauten die niederländischen Frauen durch die Finger, wenn es um die Goldmedaille bei den Cyclocross-Weltmeisterschaften ging. Jedesmal war die Belgierin Sanne Cant die Siegerin, an denen sich die erfahrenen Athletinnen wie Lucinda Brand oder Marianne Vos die Zähne ausbissen. Im schweizerischen Dübendorf durfte sich aber nun endlich wieder eine Niederländerin das Regenbogentrikot überstreifen, zum zehnten Mal bereits in der Geschichte.
Und es war die junge Garde der Oranje-Frauen, die das Rennen prägte und in einem knappen Zielsprint auch die Geschichte dieses Rennens schrieb. Dabei krönte sich Ceylin del Carmen Alvarado mit 21 Jahren zur jüngsten Weltmeisterin in der Geschichte des Querfeldeinsports. Sie bezwang ihre Teamkollegin Annemarie Worst auf den letzten Metern. Bis zur Zielgerade sah die 24-Jährige noch wie die Siegerin aus, ehe die in der Dominikanischen Republik geborene neue Weltmeisterin an ihr vorbeizog.
"Es war ein enges Rennen mit Ceylin. Alle Runden haben wir fast Seite an Seite bestritten. Leider habe ich den Sprint verloren", erklärte Worst auf der Pressekonferenz. Dort trug sie ihre Niederlage mit Fassung, nachdem sie an der Ziellinie zusammengesackt war und bittere Tränen geweint hatte. Zu groß war der Wunsch nach dem großen Titel, dem großen Durchbruch. Silber war definitiv kein Trost für die Cross-Europameisterin von 2019.
Vor einer Woche noch war das Duell der beiden Jungstars an sie gegangen. Alvarado zeigte in Hoogerheide beim letzten Weltcup Nerven, schmiss in Führung liegend ihr Rad und sich selbst in den Graben. Der Sieg und der Gesamtweltcup gingen an Worst, die Revanche gelang nun ausgerechnet im Kampf um das Regenbogentrikot.
"Der Titel ist eine große Genugtuung für mich. Es waren unglaubliche Gefühle, die ich nach dem erfolgreichen Sprint empfand", erklärte Alvarado fröhlich in der Pressekonferenz. Auch für sie waren die ersten Minuten im Ziel emotional. Allerdings waren es Freudentränen, die sie übermannten. Arm in Arm mit ihrer Mutter, die sie oft zu den Rennen begleitet, ging es zur Siegerehrung, wo Alvarado sich das Regenbogentrikot überstreifen konnte.
Nicht mal die Weltmeisterin hatte in Dübendorf Spaß
Vor wenigen Wochen erklärte sie noch, wiewiel Spaß der Cross der Frauen bereite. Alles sei nicht so ernst und angespannt wie bei den Männern. Dagegen sprachen allerdings die Bilder in Dübendorf. Und auch Alvarado berichtete: "Es war kein lustiges Rennen. Ich habe alles geben müssen. Da war es sehr schwer, den Spaß wirklich zu sehen."
Wenig Freude empfand wohl auch die dritte Niederländerin, die im Eliterennen eine Medaille gewann. "Es ist eine Enttäuschung. Eine andere sicher als im letzten Jahr. Denn diesmal war ich nicht die stärkste Fahrerin des Rennens wie 2019. Aber ich fahre immer um Gold zu gewinnen", erklärte die mittlerweile 30-jährige Lucinda Brand, die ihre dritte WM-Medaille in Folge gewann. Allerdings war es wieder nicht die Goldene.
Immer wieder verlor Brand den Anschluss an das Duo, kämpfte sich tapfer zurück, attackierte und geriet erneut ins Hintertreffen: "Es war ein hartes Rennen von Beginn an. Die steilen Hügel waren jedes Mal aufs Neue ein Kampf. Der Boden war echt schwierig zu befahren. Ich habe mich immer wieder zurückgekämpft und das hat viel Energie gekostet." Vor allem schien es auch so, als hätten die beiden Jüngeren vor allem in den technischen Abschnitten ihre Vorteile, was Brand auch in der Pressekonferenz bestätigt.
Vor allem die Entwicklung ihrer Kontrahentinnen beeindruckte die erfahrene Brand. "Bei Annemarie war die Entwicklung stetig und sie hat jedes Jahr einen kleinen Schritt gemacht. Schon im letzten Jahr hatte sie gezeigt, welches Potential sie hat, nur konnte sie es nicht konstant abrufen", erklärte die WM-Dritte.
Noch überraschender war für sie aber die Steigerung, die die neue Weltmeisterin in dieser Saison zeigte: "Ceylin hat echt einen großen Schritt gemacht. Im letzten Jahr war sie nur ein paar Rennen vorne mit dabei, aber konnte ein ganzes Rennen nur selten durchziehen. Wie Annemarie konnte sie heuer aber das hohe Niveau die gesamte Saison halten. Das war sehr beeindruckend", sagte Brand.
(rsn) - Vor der Cross-WM hatte Wout Van Aert angekündigt, sich im schweizerischen Dübendorf aufgrund seiner mangelnden Wettkampfpraxis als Edelhelfer in den Dienst seiner Mannschaftskollegen wie Too
03.02.2020Van der Poel: Auf die “beste Version“ wartet nun die Straße(rsn) - Es war der erwartete Favoritensieg, den Mathieu van der Poel am Sonntagnachmittag bei den Cross-Weltmeisterschaften 2020 in Dübendorf in der Schweiz bejubeln konnte. Schon in der ersten Runde
02.02.2020Weber: “Es gibt Weltmeisterschaften, die Spaß machen...“(rsn) - Platz sechs von Marco Brenner im Rennen der Junioren am Sonntagmorgen blieb das beste Resultat des Bundes Deutscher Radfahrer bei den Cross-Weltmeisterschaften in Dübendorf. Denn nach Rang 21
02.02.2020Van der Poel mit beeindruckendem Start-Ziel-Sieg zum 3. Titel(rsn) - Mathieu van der Poel ist zum dritten Mal Cross-Weltmeister. Der Niederländer hat auf dem Flugplatz von Dübendorf vom Start bis zum Ziel über sieben Runden keinerlei Zweifel daran aufkommen
02.02.2020Cross-WM lief für Brandau alles andere als nach Wunsch(rsn) - Vor sechs Jahren erweiterte die Mountainbikespezialistin Elisabeth Brandau ihr “Portfolio“ um den Querfeldeinsport. Die zweifache Mutter aus Schönaich im Süden von Stuttgart ist mittlerw
02.02.2020Norbert-Riberolle fährt überlegen zum Überraschungstitel(rsn) - Schon auf der letzten künstlichen Brücke setzte sie kurz zum Jubel-Wheelie an, dann winkte sie in die Menge und rollte strahlend auf die Ziellinie herunter. Dort ergriff sie eine französisc
02.02.2020Nys wird den Erwartungen gerecht und holt das Regenbogentrikot(rsn) - Thibau Nys ist in Dübendorf seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat sich zum Junioren-Weltmeister im Cross gekürt. Der Sohn der belgischen Cross-Legende Sven Nys gewann auf den durch
02.02.2020Brenner mit Platz 6 und Cross-Saison sehr zufrieden(rsn) - Mit Rang sechs sorgte Marco Brenner für das vorerst beste Ergebnis der deutschen Teilnehmer bei den Crossweltmeisterschaften in Dübendorf in der Schweiz. Der 17-jährige Augsburger war in de
02.02.2020Van der Poel setzt in Dübendorf auf seine Explosivität(rsn) - Es kann nur einen geben. Bei der Cross-WM in der Schweiz ist damit im Eliterennen der Männer nicht der “Highlander“ gemeint, sondern Mathieu van der Poel. Der Niederländer greift am Nach
01.02.2020Heigl: “Das ging ziemlich auf die Substanz“(rsn/örv) – Auf Rang 26 und siebeneinhalb Minuten hinter der neuen Weltmeisterin Ceylin del Carmen Alvarado aus den Niederlanden erreichte Nadja Heigl die Ziellinie der Cross-WM im Schweizerischen
01.02.2020Alvarado stürmt im Duell mit Worst zur Goldmedaille(rsn) - Bei der Cross-WM in Dübendorf haben die favorisierten Niederländerinnen im Frauenrennen die Medaillen unter sich ausgemacht. Gleich bei ihrem Elite-Debüt holte sich die 21-jährige Ceylin D
01.02.2020Kuhn beendet in Dübendorf die lange Schweizer Durststrecke(rsn) - Ganze 15 Jahre musste die Schweiz auf eine WM-Medaille im Cyclocross warten. Die Hoffnungen bei den Heimweltmeisterschaften sollten eigentlich auf Jolanda Neff ruhen, doch die 27-jährige Moun
(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW
21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko
21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details
21.01.2025U23-Cross-Weltmeisterin Bäckstedt will in Liévin Titel verteidigen(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM - zondacrypto) wird bei den kommenden Cyclocross-Weltmeisterschaften im französischen Liévin als Vorjahressiegerin im U23-Wettbewerb antreten und somit auf
21.01.2025Es fehlt nur ein überragender Rundfahrer(rsn) – Kaum ein Team war 2024 in der Breite so gut aufgestellt wie Lidl – Trek. Obwohl in Mattias Skjelmose der beste Profi in der Abschluss-Weltrangliste erst auf Rang zwölf zu finden war, kam
21.01.2025Teutenberg sprintet nach Beinahe-Sturz noch auf Platz vier(rsn) – Nachdem er als Sechster der Villawood Men´s Classic, einem nationalen Rennen drei Tage vor dem Start der 25. Tour Down Under, bereits bei den Besten hatte mitmischen können, hat Tim Torn T
21.01.2025Alle Etappen im Detail: Strecke der UAE Tour 2025(rsn) – Auch bei ihrer siebten Auflage bleibt die UAE Tour (2.UWT) ihrem Konzept aus den vergangenen Jahren treu: Die siebentägige Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emirate bietet auf offi
21.01.2025Zum Saisonstart erleidet van Baarle einen schweren Rückschlag(rsn) – Nach zwei schweren Verletzungen im vergangenen Jahr – Schlüsselbeinbruch beim Critérium du Dauphiné, Hüftbruch bei der Vuelta a Espana – sollte es für Dylan van Baarle in der Saison
21.01.2025Emirate setzen für ihre Frauen-Rundfahrt auf bewährtes Konzept(rsn) – Ohne viele Neuerungen geht die UAE Tour Women (6. bis 9. Februar) in ihre dritte Auflage. Die zweite WorldTour-Rundfahrt des Jahres, die das Abu Dhabi Sports Council unter Mithilfe von Giro-
21.01.2025In dieser Saison heißt es: Die Position behaupten!(rsn) – Auch im vergangenen Jahr war Elisa Longo Borghini eine der Protagonistinnen in den größten Rennen des internationalen Frauen-Radsports. Die 33-jährige Italienerin gewann für ihr Team Lid
21.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
21.01.2025Welsford bleibt ´Down Under´ der Sprinter Nummer 1(rsn) – Sam Welsford macht bei der 25. Tour Down Under da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat: beim Gewinnen. Der australische Sprinter von Red Bull – Bora – hansgrohe vollendete au