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04.02.2020 | (rsn) – Christoph Pfingsten steht am Mittwoch vor einer gleich dreifachen Premiere. Nicht nur wird 32-Jährige seine Saison bei der Valencia-Rundfahrt (2.Pro) beginnen, die er zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere bestreiten wird. Zudem wird er erstmals in einem Rennen das Trikot von Jumbo – Visma sein, nachdem er die vergangenen fünf Jahr für Bora – hansgrohe unterwegs war.
“Im Moment ist es bei mir noch ruhig. Aber die Aufregung steigt natürlich bis morgen. Denn ich freue mich riesig auf meinen ersten Einsatz für mein neues Team“, meinte Pfingsten am Dienstag gegenüber radsport-news.com.
Der Allrounder geht aufgrund seiner Trainingsleistungen davon aus, in "ordentlicher Form" in die neue Saison einsteigen zu können und zeigte sich “sehr optimistisch.“ Allerdings verwies Pfingsten auch darauf, dass Training und Rennen zwei paar Stiefel seien.
Mit Tom Dumoulin und Dylan Groenewegen waren zwei prominente Teamkollegen für die Valencia-Rundfahrt gemeldet. Doch Dumoulin musste sein Saisondebüt aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig verschieben. “Ich finde es schade für Tom, dass er krank nach Hause fahren muss und wünsche ich auf diesem Weg noch mal eine schnelle und gute Genesung“, sagte Pfingsten, an dessen Seite mit Dumoulin-Ersatz Paul Martens noch ein zweiter Deutscher die Valencia-Rundfahrt bestreiten wird.
Durch die Absage des Niederländers änderte sich für den deutschen Neuzugang allerdings “nicht viel. Denn ich war von Anfang an für Dylan eingeplant“, wie Pfingsten betonte. Welche Rolle er genau für den Sprintkapitän ausfüllen soll, wird erst noch in der Teambesprechung festgelegt. “Aber ich werde natürlich versuchen, Dylan in eine super Position für den Sprint zu bringen“, fügte er an.
Da Groenewegen um Siege sprinten will, wird es für Pfingsten in den nächsten fünf Tagen kein lockeres Einrollen geben. Doch nicht nur der Weltklassesprinter motiviert ihn, gleich zu Saisonbeginn sich bestmöglich zu präsentieren: “Jeder will sich immer beweisen und zeigen, wie gut er im Winter trainiert hat. Sicherlich möchte ich gleich eine ordentliche Visitenkarte abgeben. Daher ist meine Erwartung an mich selbst sehr hoch“, meinte Pfingsten, der aber auch damit rechnet, dass nicht gleich alles von Beginn an perfekt läuft: “Es ist das erste Mal, dass ich mit den Jungs zusammen Radrennen fahre und manchmal braucht es auch etwas Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen.“
Zuversicht bezieht Pfingsten daraus, dass man bei Jumbo – Visma eine “super homogene und starke Truppe“ beisammen habe, “die sehr viel erreichen kann. Deshalb gehe ich morgen mit einem sehr guten Gefühl ins Rennen.“
Und schon zum Auftakt könnte das gute Gefühl in einen Sieg münden. Denn beim sprinterfreundlichen Auftakt mit Ziel in Vila-Real ist Groenewegen, der im Vorjahr die Schlussetappe der Valencia-Rundfahrt gewann, der große Favorit. Das Duo hat übrigens bereits zusammen Siege bejubeln können: Die beiden fuhren schon zusammen beim damaligen Team De Rijke, wo Groenewegen seine ersten Erfolge feierte und Pfingsten ihm, etwa bei der Tour de Normandie 2014, erfolgreich assistierte.
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