In der Algarve um 50 Zentimeter geschlagen

Nur Schachmann bot Evenepoel am Alto die Foia Paroli

Von Joachim Logisch

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Schachmann wurde bei der Algarve-Rundfahrt von Evenepoel knapp geschlagen| Foto: Cor Vos

20.02.2020  |  (rsn) - Wie Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step) befindet sich auch Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) in einer tollen Frühform. Die beiden lieferten sich auf den letzten Metern der 2. Etappe der Algarve-Rundfahrt hinauf zur Bergankunft am Alto di Foia eine packende Verfolgungsjagd, in der sich der Belgier nur mit größter Mühe über die Ziellinie retten konnte. Ex aequo belegen die beiden nun die Ränge eins und zwei in der Gesamtwertung, genauso wie im Etappenergebnis.

Mit seinem Antritt etwa 400 Meter vor dem Ziel hatte Evenepoel alle Konkurrenten der Favoritengruppe überrascht. Miguel Angel Lopez (Astana), der zu diesem Zeitpunkt gerade an der Spitze fuhr, reagierte schnell, doch dabei verschaltete sich der Kolumbianer. Die entstandene Lücke verschaffte dem Belgier einen guten Vorsprung.

Schachmann folgte dem Europameister im Zeitfahren nach einer kurzen Verzögerung. "Evenepoel hat einen Überraschungsangriff lanciert, ich wurde etwas blockiert und konnte deshalb nicht rechtzeitig reagieren", erklärte Schachmann hinterher das Geschehen. Wenn die Etappe etwas länger gewesen wäre, hätte er vielleicht eine Chance gehabt. So kam er nur bis auf 50 Zentimeter an Evenepoel heran.

"Max war von dem starken Angriff von Evenepoel ein bisschen überrascht, aber er konnte die Attacke kontern und ist ein sehr gutes Finale gefahren. Es hätte heute fast klappen können, aber das ist Radsport und man muss es nehmen wie es kommt", war Jean-Pierre Heynderickx, der Sportliche Leiter des Bora-hansgrohe-Teams, trotzdem zufrieden.

"Heute war erst mein zweiter Renntag in dieser Saison und es war eine der schwierigsten Etappen dieser Rundfahrt. Die Jungs sind ein gutes Rennen gefahren. Wir haben perfekt als Mannschaft zusammengearbeitet und das Team hat mich gut beschützt und aus dem Wind gehalten. Auf den letzten 20 Kilometer, wo mehrere Anstiege aufeinander folgten, ging es dann richtig los. Aber ich bin gut in Form und habe mich auf dem letzten Anstieg besonders gut gefühlt", schilderte Schachmann, was deutlich zu sehen war.

Seine Frühform könnte für das Podium der Algarve-Rundfahrt reichen, die am Sonntag mit einem Zeitfahren endet.

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