Breite das Kaders wieder als großer Trumpf

Deceuninck - Quick-Step hat für Klassikerauftakt wieder viel vor

Foto zu dem Text "Deceuninck - Quick-Step hat für Klassikerauftakt wieder viel vor"
Zdenek Stybar, Yves Lampaert und Bob Jungels (von links) sollen für Deceuninck - Quick-Step am Wochenende glänzen. | Foto: Cor Vos

28.02.2020  |  (rsn) – Im Vorjahr legte Deceuninck – Quick-Step durch seine Siege zur Eröffnung der Kopfsteinpflastersaison den Grundstein für eine extrem erfolgreiche Klassikerkampagne. Vor einem Jahr gewann zunächst Zdenek Stybar den Omloop Het Nieuwsblad, einen Tag später war Bob Jungels bei Kuurne-Brüssel-Kuurne erfolgreich. Nur zu gerne würde der belgische WorldTour-Rennstall den Doppelcoup des Vorjahres wiederholen.

“Es ist für den Kopf einfacher, wenn du das Auftaktrennen gewinnst. Ich habe das im letzten Jahr gemerkt und werde alles daran setzen, dies zu wiederholen“, kündigte Stybar an. Der Tscheche gab zwar an, seinen Formaufbau nicht speziell auf das Eröffnungswochenende gelegt zu haben. “Aber ich denke, die Form ist gut. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, habe bis Mittwoch noch trainiert, jetzt heißt es bis zum Rennen regenerieren und ich denke, dass die Form bis dahin noch besser wird“, meinte der Omloop-Titelverteidiger.

Stybar ist für den Samstag nicht das einzige heiße Eisen im Feuer bei Deceuninck – Quick-Step. Jungels oder auch Yves Lampaert dürften ebenfalls gute Karten sein, die man im Finale spielen kann. Alle drei müssen im Rennverlauf dafür sorgen, dass sie als Solisten oder mit einer möglichst kleinen Gruppe ankommen. In die Karten spielen könnte dem Trio dabei das Wetter: Starker Wind, Regen und einstellige Temperaturen sind vorhergesagt.

“Durch die Witterungsbedingungen kann es ein richtig schweres Rennen werden“, erklärte Stybar, der vor allem die Belgier Greg Van Avermaet, Tim Wellens und Dylan Teuns auf dem Zettel hat. Das belgische Trio hatte im Vorjahr die Plätze zwei, drei und fünf belegt.

Viel vorgenommen für den Omloop hat sich auch Lampaert, im Vorjahr Siebter. “Es ist wie eine Prüfung, auf die man sich den gesamten Winter vorbereitet hat, da will man natürlich gut sein“, kündigte der Belgier an. Allerdings beansprucht er keinesfalls die Kapitänsrolle für sich. “Wer bei uns letztlich gewinnt ist egal. Wir haben viele Speerspitzen, das verteilt auch den Druck auf mehrere Schultern“, erklärte der Vize-Europameister auf der Straße die Vorteile des breit aufgestellten Kaders. 

So sah es auch Stybar, der sich nicht mal auf drei Kapitäne festlegen wollte. “Vielleicht sind es sogar sechs“, sagte er. Lampaert sieht etwa Kasper Asgreen, den Überraschungszeiten der letztjährigen Flandern-Rundfahrt als noch stärker als 2019 an, auch Florian Senechal habe sich verbessert. Zu Kuurne-Brüssel-Kuurne, das im Mittelteil schwerer sein dürfte als in den Jahren davor, aber dann mit einem flachen Finale aufwartet, wird zudem Sprinter Fabio Jakobsen ins Aufgebot rücken. 

Jungels meinte ganz generell: “Wir haben für jedes Rennen drei bis fünf Siegkandidaten, kein anderes Team hat das. Wir sind mindestens so stark wie im Vorjahr“, spielte der Luxemburger den Abgang von Roubaix-Sieger Philippe Gilbert herunter. Seine Begründung. “Die große Stärke des Teams ist es, dass wir bereit sind, füreinander ins Feuer zu gehen.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

02.03.2020Asgreen: “Einen Klassiker zu gewinnen war für mich wichtig“

(rsn) – Die Entwicklung von Kasper Asgreen (Deceuninck – Quick.-Step) hat die nächste Stufe erreicht. Der Däne, der vor zwei Jahren noch im Kontinental-Bereich fuhr und 2019 mit einem zweiten P

01.03.2020Pöstlberger hat beim Omloop “ein wenig zu viel gepokert“

(rsn/örv) - Am Ende spiegelte der 20. Platz von Lukas Pöstlberger (Bora – hansgrohe) beim ersten schweren belgischen Klassiker des Jahres, dem 200 Kilometer langen Omloop Het Nieuwsblad, nicht die

01.03.2020Rutschs “dummer Fehler“ kostete Chance auf Omloop-Ergebnis

(rsn) – Nach einem überzeugenden Saisonstart bei der Tour Down Under in Australien reiste Jonas Rutsch (EF Education First) mit viel Selbstvertrauen nach Belgien zum Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT),

01.03.2020Finale des 75. Omloop Het Nieuwsblad im Video

(rsn) - Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) hat zum Auftakt der belgischen Klassikersaison die 75. Austragung des Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT) gewonnen. Der 27-jährige Belgier setzte sich nach schwer

01.03.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 1. März

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

29.02.2020Stuyven von der Muur bis zum Sprint mit perfekten Omloop

(rsn) - Der 75. Omloop Het Nieuwsblad ist Geschichte. Welche waren die rennentscheidenden Momente, wer die Gewinner, wer die Verlierer? radsport-news.com blickt auf den ersten Kopfsteinpflaster-Klassi

29.02.2020Stuyven stürmt zum größten Erfolg seiner Karriere

(rsn) - Jasper Stuyven (Trek – Segafredo) hat bei stürmischem Wetter beim Omloop Het Nieuwsblad im Sprint gegen Yves Lampaert (Deceuninck-Quick Step) das erste WorldTour-Rennen seiner Karriere gewo

29.02.2020Stuyven gewinnt in Ninove den ersten Klassiker des Jahres

(rsn) - Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) hat zum Auftakt der belgischen Klassikersaison die 75. Austragung des Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT) gewonnen. Der 27-jährige Belgier setzte sich nach schwer

29.02.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 29. Februar

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

28.02.2020Sütterlin: “Können den anderen Favoriten einen Streich spielen“

(rsn) – Mit drei Deutschen stellt das Team Sunweb am Samstag beim Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT) das mit Abstand größte Kontingent der insgesamt neun deutschen Teilnehmer. Dabei werden Road Captain

28.02.2020Van der Breggen und Longo Borghini sagen Omloop-Start ab

(rsn) - Der Italiener Filippo Ganna unterstrich seine Favoritenrolle in der Qualifikation zur Einzelverfolgung der Männer. Der 23-Jährige aus der Piemont stellte mit 4:01.934 Minuten einen neuen Wel

28.02.2020Pöstlberger: “Nicht nur die fetten Hunde bestehen die Klassiker“

(rsn/örv) - An diesem Wochenende findet in Belgien mit den beiden Eintagesrennen Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne das so genannte Openingsweekend statt, das Eröffnungswochenende der

Weitere Radsportnachrichten

18.04.2025Nys verzichtet auf Brabant und fordert in Huy Pogacar heraus

(rsn) – Während die Verschiebung des Brabantse Pijl vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten Mal na

18.04.2025Van Aert peilt in Overijse seinen 50. Profisieg an

(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu

18.04.2025Zimmermann rechnet im Abruzzen-Finale mit Chaos

(rsn) – In seiner sechsten Saison als Profi lief für Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bisher nicht viel zusammen. Der Augsburger blieb sowohl in Australien bei den dortigen Rennen wie der

18.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.04.2025Koech lässt Lotto - Kern Haus in Frankreich jubeln

(rsn) - Silas Koech hat seinem neuen Team Lotto – Kern Haus – PSD Bank den ersten UCI-Sieg der Saison 2025 beschert. Der 21-jährige Rheinbacher gewann in Frankreich die 2. Etappe der 64. Tour du

17.04.2025Zimmermann holt sich auf der Königsetappe das Führungstrikot

(rsn) – Edison Alejandro Callejas (Petrolike) hat auf der Königsetappe des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) seinen ersten Sieg bei den Profis eingefahren. Der 24-jährige Kolumbianer setzte sich über 160

17.04.2025Top-Trio um Comebacker Evenepoel mit den größten Siegchancen

(rsn) – Derart viel Aufmerksamkeit wie in diesem Jahr gab es schon lange nicht mehr für den Pfeil von Brabant. Zwar ist das Rennen der Pro-Kategorie regelmäßig die letzte Chance für einen Formch

17.04.2025Cosnefroy auch zu den Ardennenklassikern noch nicht fit

(rsn) – Ebenso wie Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat Benoit Cosnefroy (Decathlon - AG2R La Mondiale) noch kein Rennen im Jahr 2025 bestritten. Der 29-jährige Franzose laboriert seit Läng

17.04.2025Wie bei den Frauen: Cauberg wieder finaler Anstieg im Männerrennen

(rsn) – Mit der Übernahme des Amstel Gold Race durch Rennveranstalter Flanders Classic zu dieser Saison gibt es diesmal bei den Männern eine entscheidende Änderung: Der Cauberg wird wieder zum le

17.04.2025Pogacar zur Vuelta? Guillén setzt auf das Prinzip Hoffnung

(rsn) – Mit der Tour de France im Juli und der Straßen-WM im September hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) seine Highlights für die zweite Saisonhälfte benannt. Ob der Weltmeister auch

17.04.2025Limburg-Stürze: “Diese Ankunft war einfach super unsicher“

(rsn) – In einer der letzten Kurven der Ronde van Limburg (1.1) kamen mehrere Fahrer von der Strecke ab und stürzten hinter den Barrieren inmitten von Zuschauen. Dabei verletzten sich zwei Profis d

17.04.2025Van der Poel gibt MTB-Saisoneinstand in Deutschland

(rsn) – Nach seinem dritten Triumph bei Paris-Roubaix legt Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) eine Pause auf dem Straßenrad ein. Die Zeit bis zur Tour de France – nach jetzigem Stand s

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Maroc (2.2, MAR)
  • Il Giro Abruzzo (2.1, ITA)
  • Tour du Loir et Cher (2.2, FRA)
  • Classic Grand Besancon Doubs (1.1, FRA)