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08.03.2020 | (rsn/örv) - Zum ersten Mal in seiner Karriere steht der 25-jährige Sebastian Schönberger im Starterfeld von Paris-Nizza. Der Innviertler, der im Winter vom italienischen Team Neri Sottoli in die Bretagne wechselte, gehört zum achtköpfigen Aufgebot von B&B Hotels – Vital Concept p/b KTM. Wie für seine Landsleute Hermann Pernsteiner (Bahrain – Merida) und Michael Gogl (NTT) kam für den Schalchener die Einladung kurzfristig, aber nicht weil er ursprünglich ein anderes Rennen fahren sollte, sondern weil das französische Team keine Einladung zu Paris-Nizza besaß.
Erst nach den Rückzügen einiger Teams aufgrund der Pandemie des Coronavirus in Europa rutschten die Westfranzosen in das Starterfeld. "Im ersten Trainingslager wurde Paris-Nizza als erstes großes Saisonhighlight des Teams auserkoren. Als dann die Einladung nicht kam, waren wir natürlich enttäuscht. Auf der anderen Seite kam genau gleich die Wildcard für die Tour de France an, was natürlich ein noch größeres Ziel für uns ist", erinnerte sich Schönberger, der anfügte: "Jetzt hat es kurzfristig sich doch noch ergeben, unter diesen Umständen."
Zuletzt war Schönberger, der mit Ausnahme eines Defektes auf der vorletzten Etappe und einem etwas verkorksten Zeitfahren eine gute Ruta del Sol im Februar bestritt, bei den beiden französischen Eintagesrennen Faun-Ardéche Classic und Royal Bernard Drome Classic unterwegs. "Mir geht es ganz gut, die letzten beiden Rennen waren eigentlich als Vorbereitung für die Strade Bianche gesehen, aber ganz gut", erklärte der Oberösterreicher.
Mit seiner Form ist er zufrieden und nachdem er besonders zu Beginn der achttägigen Rundfahrt kaltes und regnerisches Wetter erwartet, befand er die letzten Rennen auch als optimale Vorbereitung für Paris-Nizza: "Es war richtig hart, wir sind sechs Stunden im Regen gefahren. Denn hier ist ja am Beginn das Wetter auch meistens nicht so gut."
Vor allem in den Sprints auf den ersten drei Etappen will der französische Zweitdivisionär rund um Bryan Coquard mitmischen. "Somit kann ich am Berg meine Freiheiten ausnützen und das Team wird mich dort auch unterstützen", erklärte Schönberger die Teamtaktik. Der 25-Jährige freute sich vor allem, dass er in den achtköpfigen Kader einberufen wurde: "Das Team vertraut in mich, hat gesehen, dass ich etwas drauf habe und vorne mitfahren kann am Berg. Ich bekomme meine Chancen bei dieser Rundfahrt."
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