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25.05.2020 | (rsn) - Tom Dumoulin hat seine Mitgliedschaft in der "Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport", kurz MPCC, für beendet erklärt. Der Niederländer kann sich nicht mehr mit allen Aussagen und Richtlinien der MPCC identifizieren und zog deshalb seine Konsequenzen, ohne aber die Bewegung an sich in Frage stellen zu wollen. Grund für seinen Abschied seien zwei Dinge: Erstens, weil die MPCC sich nicht kritisch zur Durchführung von Paris-Nizza während der Corona-Krise äußerte, und zweitens, weil die Team-Vereinigung die Verwendung von Ketonen kritisiert.
"Ich mag die Philosophie der MPCC wirklich. Sie verfolgen die Idee eines saubereren Sports und halten die aktuellen Anti-Doping-Regeln nicht für strikt genug, besonders in Sachen Kortisonmissbrauch", erklärte Dumoulin nun gegenüber der niederländischen Website Wielerflits.
Dann aber folgte die Kritik: "Ich habe Paris-Nizza für eine Farce gehalten. Meiner Meinung nach hätte das Rennen nicht gefahren werden dürfen, weil damals schon die Corona-Krise begonnen hatte, auch in Frankreich. Es gab wirklich ernsthafte Probleme, aber die MPCC hat nichts dazu gesagt. Ihnen geht es grundsätzlich um Gesundheit, aber in dieser Zeit von Paris nach Nizza zu fahren war vollkommen okay", so der Niederländer sarkastisch.
Außerdem gefallen ihm die Äußerungen der MPCC zu Ketonen nicht, die sein Team Jumbo - Visma zur Nahrungsergänzung benutzt und die eine deutliche leistungssteigernde Wirkung haben sollen, ohne auf der Doping-Verbotsliste zu stehen. "Sie kamen mit der Geschichte, dass Ketone sehr gefährlich seien. Das hielt ich für sehr heuchlerisch. Unser Team benutzt Ketone, also wäre es wiederum von mir heuchlerisch, weiter Mitglied der MPCC zu sein. Diese zwei Dinge zusammen haben dazu geführt, dass ich ausgetreten bin", fasste Dumoulin zusammen.
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