Wegen Coronavirus wird der letzte Tag gestrichen

78. Paris-Nizza endet nach der morgigen Etappe

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Paris-Nizza wird wegen des Coronavirus um eine Etappe verkürzt. | Foto: Cor Vos

13.03.2020  |  (rsn) - Aufgrund des Coronavirus werden weltweit immer mehr Rennen abgesagt. Die Organisatoren von Paris-Nizza aber waren bis zum Freitag entschlossen, die Fernfahrt am Sonntag in der südfranzösischen Hafenstadt wie vorgesehen enden zu lassen. Nachdem aber der öffentliche Druck wuchs, teilte die ASO kurz vor dem Start der heutigen Etappe mit, dass Paris-Nizza nach der morgigen 7. Etappe mit Bergankunft in Valdeblore La Colmiane beendet und die Schlussetappe um Nizza herum ausfallen wird.

Die heute um 12.15 Uhr in Sorgues beginnende 6. Etappe sollte mit ihren sechs katagorisierten Anstiegen die entscheidende Phase des “Rennens zur Sonne“ einläuten. Allerdings war zunehmend zweifelhaft, ob sich die Pläne der ASO realisieren ließen. Am Vormittag gab etwa das Team Bahrain-McLaren auf Twitter den Ausstieg seiner Mannschaft bekannt und begründete das explizit mit den um sich greifenden Restriktionen in ganz Europa. “Aufgrund der anhaltenden Bewegungsbeschränkungen in ganz Europa und der Gesundheit des gesamten Teams hat diese Vorsichtsmaßnahme oberste Priorität“, hieß es.

Die Profivereinigung CPA-Fahrerverband hatte laut Het Nieuwsblad bereits die Fortsetzung des Rennens kritisiert und sich besorgt über bevorstehende Probleme bei der Rückkehr von Fahrern und Teammitarbeitern in ihre jeweilige Heimat geäußert. Auch zwischen den Teams sei über die Fortsetzung des Rennens diskutiert worden, demnach hätten sich elf Mannschaften dafür, fünf dagegen ausgesprochen.

Währenddessen wurde ein Mitglied des Betreuerstabs von Bora hansgrohe mit Erkältungssymptomen in ein Krankenhaus eingeliefert, wo allerdings keine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert wurde. Als Vorsichtsmaßnahme beschloss das Team nach eigenen Angaben jedoch, den Mitarbeiter zu isolieren.

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