--> -->
13.03.2020 | (rsn) - Nach einem Fahrfehler im Finale der 6. Etappe des 78. Paris - Nizza schien Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) einen Großteil seines Vorsprungs in der Gesamtwertung eingebüßt zu haben. Der 25-jährige Berliner versteuerte sich in einer bergabführenden Kurve wenige hundert Meter vor dem Ziel und stieß dabei gegen eine Hauswand.
Schachmann konnte zwar weiterfahren, erreichte aber seine schärfsten Konkurrenten nicht mehr. Da das Malheur allerdings innerhalb der letzten drei Kilometer passierte, wurde das Gelbe Trikot später aber zeitgleich mit der Favoritengruppe gewertet.
Den Etappensieg nach 161,5 Kilometern von Sorgues nach Apt sicherte sich als Solist der Belgier Tiesj Benoot (Sunweb), der seinen dritten Erfolg als Profi feierte und den ersten im Trikot seines neuen Teams. Benoot setzte sich nach einer Attacke auf den letzten 13 Kilometern mit 22 Sekunden Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe durch, aus der heraus sein australischer Teamkollege Michael Matthews für einen Sunweb-Doppelsieg sorgte.
Zeitgleich Dritter wurde der Kolumbianer Sergio Higuita (EF), gefolgt von Bob Jungels, Julian Alaphilippe (beide Deceuninck - Quick-Step), Vincenzo Nibali (Trek - Segafredo) und Thibaut Pinot (Groupama - FDJ). Der Österreicher Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) wurde Elfter, Schachmann belegte Rang zwölf.
Vor der 7. Etappe, mit der Paris-Nizza in diesem Jahr wegen des Coronavirus einen Tag früher als geplant beendet wird, liegt Schachmann zwar nur noch 36 Sekunden vor Benoot. Sein Vorsprung gegenüber Higuita, dem besten Kletterer unter den Top 5, beträgt aber nach wie vor 1:01 Minuten. Großschartner (+1:01) fiel vom dritten auf den vierten Rang zurück.
Â