--> -->
11.05.2020 | (rsn) - Als Folge der durch die Corona-Pandemie weltweit in Kraft getretenen Ausgangsbeschränkungen, Kontaktsperren und Grenzschließungen ist in den vergangenen Wochen die Zahl der Dopingkontrollen im Radsport um rund 95 Prozent zurückgegangen. Das bestätigte David Lappartient, Präsident des Radsportweltverbands UCI, dem Internetportal cyclingnews.
“Wir haben gesehen, dass es für Anti-Doping eine herausfordernde Situation war. Angesichts des Lockdowns war es in vielen Ländern ziemlich schwierig, die Tests fortzuführen. Es waren weniger als fünf Prozent, die im Vergleich zu sonst geliefert werden konnten“, sagte der Franzose, der sich aber zuversichtlich zeigte, dass die für die Kontrollen zuständige Cycling Anti-Doping Foundation (CADF) bald wieder ihre Arbeit in größerem Umfang wird aufnehmen können. “Wir hatten einige Gespräche mit der CADF, um sicherzustellen, dass wir so bald wie möglich zurück sind“, so Lappartient.
Zu den Profis, die ausbleibende Kontrollen monierten, gehörten Chris Froome (Ineos), Romain Bardet (AG2R), Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) und Tom Dumoulin (Jumbo - Visma). Der Niederländer etwa erklärte, dass “seit Monaten“ kein Kontrolleur mehr an seiner Tür geklopft habe.
“Ich hatte auch längere Zeit keinen Kontrolleur hier gehabt. Aber ich weiß auch nicht, wie ich reagiert hätte, wenn einer vor der Tür gestanden wäre. Nicht mal meine Eltern würden derzeit hier hereinkommen, und ich hätte mich schon sehr gewundert, wenn ein Kontrolleur das versucht hätte“, sagte Dumoulins Teamkollege Paul Martens auf eine entsprechende Frage von radsport-news.com. Was natürlich nicht bedeute, dass er sich derzeit einer Kontrolle grundsätzlich verweigern würde: “Aber dann müssten wir eine Alternative finden", fügte er an.
Angesichts der Ausnahmesituation, die das öffentliche Leben in vielen Teilen der Welt vollständig zum Erliegen gebracht hat, sieht Martens in der drastisch zurück gegangenen Zahl von Dopingkontrollen allerdings eher eine logische als eine Besorgnis erregende Folge. “Das Sportliche steht derzeit eh‘ im Hintergrund, weshalb ich mir über dieses Thema keine großen Gedanken gemacht habe“, meinte er.
Und auch die Gefahr möglicher späterer Wettbewerbsverzerrungen, weil in der Zeit ohne Kontrollen gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen werden könnte, sieht der 36-Jährige nicht als akut an. “Ein mediales Aufbauschen könnte potenzielle Betrüger sogar eher auf den Gedanken bringen. Das sollte man also nicht groß aufziehen“, sagte Martens.
Niermann rechnet mit rechtzeitiger Wiederaufnahme der Kontrollen
Die Problematik liege vielmehr darin, dass “die Sportler derzeit in unterschiedlichem Umfang trainieren können, deshalb wird es eher eine Wettbewerbsverzerrung in dem Sinne geben, dass wir nicht die gleiche Vorbereitung haben werden“, meinte der Jumbo-Visma-Routinier. “Derzeit geht es für mich aber insgesamt eher darum, dass wir wieder in die Normalität zurückkommen und wie gewünscht trainieren können, ohne andere Menschen zu gefährden. Und dann werden wir sehen, wie sich das Rad weiterdreht.“
Auch Martens‘ Sportlicher Leiter Grischa Niermann hält die Nachricht für wenig überraschend. “Dass die Zahl der Tests zurückgegangen ist, ist logisch. Zum einen gibt es keine Corona-Proof-Dopingkontrollen und zum anderen müssen die Kontrolleure häufig viel reisen, um die Kontrollen durchzuführen. Und auch das ist im Moment unmöglich“, so der Ex-Profi gegenüber radsport-news.com.
Niermann zeigte sich aber optimistisch, dass rechtzeitig zu den Rennen auch das Anti-Dopingsystem wieder in Funktion gesetzt sein wird. “Die Situation ist sicher weder ideal noch wünschenswert. Aber ich gehe davon aus, dass Dopingkontrollen wieder früher als Radrennen stattfinden können und somit vor der Wiederaufnahme der Rennen auch wieder möglichst lange kontrolliert werden kann“, fügte er an.
Gemäß des in der vergangenen Woche präsentierten neuen WorldTour-Kalenders wird am 1. August das toskanische Eintagesrennen Strade Bianche den Neustart markieren. Dazu kommen noch die nationalen Rennkalender, die von den unterschiedlichen Radsportverbänden der UCI bis zum 20. Mai vorgelegt werden müssen.
(rsn) - Das französische Parlament hat wegen der hochansteckenden Omikron-Variante am vergangenen Wochenende ein neues Gesetz zum vollständigen Impfschutz bei öffentlichen Veranstaltungen verabschi
(rsn) – Filippo Pozzato, der Mailand-Sanremo-Sieger von 2006, liegt aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus im Krankenhaus. Das bestätigte der Italiener, der seine Profi-Karriere Ende 2018 bee
(rsn) – Auch 2022 wird die Tour Down Under aufgrund der Corona-Pandemie im Kalender der UCI WorldTour fehlen. Der traditionelle Auftakt in die wichtigste Rennserie des Radsport-Kalenders wird desha
(rsn) – Lange Zeit stand im UCI-Kalender ein ´to be confirmed´ hinter den Terminen der Tour Down Under und des Cadel Evans Great Ocean Road Race als Startpunkte der WorldTour-Saison 2022. Nun ist
(rsn) - Die französische AG2R-Equipe hat die ersten sechs Tour-Starter benannt. Angeführt wird das Aufgebot bei der am 26. Juni in Brest beginnenden 108. Frankreich-Rundfahrt von Olympiaseiger Greg
(rsn) – Das Team DSM muss zwei seiner Profis für die nächsten Tage in Isolation schicken: Nicolas Roche und Casper Pedersen. Beide waren jüngst in Kontakt mit einer Person aus dem Mitarbeiterstab
(rsn) - Ohne Maximilian Walscheid (Qhubeka Assos), Patrick Bevin (Israel Start-Up Nation) und Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix) ist die Königsetappe von Paris-Nizza gestartet worden. Die Sprinter Wa
(rsn) - Der Radsportweltverband hat das Corona-Protokoll für alle UCI-Wettbewerbe für 2021 aktualisiert. Das Dokument ähnelt weitgehend dem Protokoll 2020, enthält jedoch Anpassungen an die Entwic
(rsn) - Gestern noch als Auftaktsieger gejubelt, heute ist die UAE Tour für Mathieu van der Poel und das Team Alpecin - Fenix bereits vorbei. Wie die Veranstalter der ersten WorldTour-Rundfahrt des J
(rsn) - Die Women´s Tour wird nach ihrer Absage 2020 auch im Juni 2021 aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden können. Das hat der Veranstalter Sweetspot am Dienstag bekanntgegeben. Das sechs
(rsn) - Der Ende Januar positiv auf Corona getestete Peter Sagan muss seinen Saisoneinstieg verschieben. Wie sein Team Bora - hansgrohe gegenüber radsport-news.com bestätigte, wird der dreimalige We
(rsn) - Gut ein halbes Jahr vor dem Beginn der Olympischen Sommerspiele in Tokio ist eine vorsorgliche Quarantäne der Sportler offenbar vom Tisch. Das legt ein veröffentlichtes IOC-Skript nahe.Berei
(rsn) – Erstmals nach seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia 2021 hat Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wieder ein Radrennen gewonnen. Der 28-jährige Kolumbianer entschied bei den Nationalen Meistersc
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Für Maxim Van Gils endete sein Debut im Trikot von Red Bull – Bora – Hansgrohe früher als erhofft. Der belgische Neuzugang konnte die 2. Etappe des Etoile de Bessèges nicht beenden. I
(rsn) – Er war der Stärkste Fahrer im Finale: Santiago Buitrago hat die Königsetappe der Volta a la Comunitat Valenciana (2.Pro) nach 166 Kilometern für sich entschieden. Am Alto de Partegat auf
(rsn) – Sören Waerenskjold (Uno-X Mobilty) ist der Sieger der 2. Etappe des Etoile de Bessèges (2.1). Der Norweger siegte nach 166 Kilometern Marguerittes in einem durchaus chaotischen Massensprin
(rsn) – Als Paul Magnier (Soudal Quick – Step) im vergangenen Jahr direkt aus der U-23 Klasse vom damaligen Teammanager Patrick Lefevere in die WorldTour verpflichtet wurde, hatte man zunächst ke
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat zum Auftakt der UAE Tour Women (2.WWT) am Dubai Harbour für klare Verhältnisse gesorgt: Die Europameisterin setzte sich im erwarteten Massensprint a
(rsn) – Es ist schon eine Weile her, dass es ein Teamzeitfahren bei der Tour de France gab. Letztmals war das 2019 der Fall, als in Brüssel auf der 2. Etappe knapp 28 Kilometer im mannschaftlichen
(rsn) – Die UCI nimmt zur Saison 2026 einige Änderungen hinsichtlich der Startpflicht für WorldTeams bei Rennen der höchsten Kategorie vor. Die Unterschiede sind klein aber fein, kommen aber denn
(rsn) - Termin und Location für die Deutschen Gravel-Meisterschaften 2025 sind gefunden. Die Rennen werden in Taura bei Torgau in Sachsen am 30./31. August ausgefahren. Die Dahlener Heide wird dabei
(rsn) - Während die eine ihren Titel verteidigte, fuhr der andere erstmals in der Eliteklasse in das weiß-schwarze Meistertrikot mit dem symbolstarken Silberfarn: Kim Cadzow (EF Education - Oatly) u
(rsn) – Die 3. UAE Tour Women (2.UWT) wird ab Donnerstag zum Aufeinandertreffen der vier besten Sprinterinnen der vergangenen Saison und hält außerdem das Straßen-Comeback von Pauline Ferrand-PrÃ