“Ich fahre normalerweise länger hart“

Neuer Rennkalender ist ein Traum für Kwiatkowski

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Michal Kwiatkowski | Foto: Cor Vos

06.06.2020  |  (rsn) - Der Rennkalender der Corona-Pandemie ballt die drei GrandTours und alle Monumente innerhalb von 71. Tagen. Einigen Athleten ist das vielleicht zu viel. Michal Kwiatkowski (Ineos) könnte dieser enge Zeitplan aber große Chancen eröffnen.

"Wenn ich mir den gesamten neuen Kalender betrachte, ist dies vielleicht eine traumhafte Chance für mich. Ich kann einen Formblock für die Klassiker aufbauen, die mein Hauptziel sein werden, und mich gleichzeitig auf die Tour vorbereiten“, erklärt er im Gespräch mit cyclingnews.com in Südfrankreich.

Noch ist er aber nicht soweit. Kwiatkowski: "Im Moment ist es schwierig, meinen Zustand zu beurteilen, da wir noch ungefähr zwei Monate bis zu den Rennen haben und mir noch viel Zeit für die Vorbereitung bleibt. Ich konzentriere mich nur auf die Grundlagen. Vom ersten August bis Ende Oktober muss ich mich dann in guter Form präsentieren.“

Der auf zehn Wochen zusammen geballte Kalender scheint ihm auf den Leib geschneidert: "Ich kann drei Monate lang durchhalten, genaugenommen fahre ich normalerweise länger hart. Das Hauptziel ist es, bereit für den 1. August zu sein. Ich muss bereit sein, Rennen zu fahren, bereit zu gewinnen. Von da an bis Ende Oktober gibt es großartige Gelegenheiten dazu."

Der vollständige Einsatzplan muss noch präzisiert werden. Er kann sich noch erheblich verändern, wenn die Rennen erneut verschoben werden. Aus heutiger Sicht wird Kwiatkowski am 1. August bei Strade Bianche starten. Das Wochenende drauf steht Milan-Sanremo an, bevor die Vorbereitung auf die Tour de France beginnt.

"Ich werde die Tour bestreiten. Ich denke, dass sie zu meiner Klassiker-Saison passt", hoffte er. "Aus Erfahrung weiß ich, dass ich die Tour in besserer Form beenden kann, als ich sie begonnen habe. Wenn ich alles richtig mache.“

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