--> -->
27.06.2020 | (rsn) - Dass die Weltmeisterschaften in Aigle und Martigny in der Schweiz wie geplant vom 20. bis 27. September stattfinden können und auch an ihrem Terminplan festhalten werden, sorgt für eine pikante Rennüberschneidung: Denn während die Welt-Titelkämpfe am Sonntag mit dem Einzelzeitfahren der Männer eröffnet werden sollen, endet zeitgleich in Paris die Tour de France mit ihrer berühmten Schlussrunde auf den Champs-Élysées.
Das bedeutet, dass per UCI-Reglement viele der besten Zeitfahrer der Welt nicht ums Regenbogentrikot werden kämpfen können - es sei denn, der Weltverband sorgt mit Erlaubnis der ASO für eine pauschale Ausnahmegenehmigung für alle Tour de France-Starter, oder der Weltverband setzt seine eigene Regel außer Kraft.
Denn Paragraph 2.6.026 des UCI-Reglements besagt: "Ein Fahrer, der aus einem Rennen ausscheidet, soll nicht an einem anderen Radsport-Event teilnehmen, solange das Etappenrennen noch läuft, aus dem er ausgestiegen ist." Diese Regel wurde einst im Jahr 2005 entworfen, um zu verhindern, dass gerade Sprinter eine Grand Tour beginnen, einige Tage im Flachland Etappensiege sammeln und dann in den Bergen aussteigen, um bei einer anderen, kleineren parallel laufenden Rundfahrt wieder im Flachland Siege sammeln zu können.
ASO müsste Tour-Startern Grünes Licht für die WM geben
Das Reglement gibt jedoch Raum für Sondergenehmigungen, sollten die Organisatoren der zunächst bestrittenen Rundfahrt einem Start bei einem anderen Rennen - in dem Fall eben der Zeitfahr-WM - zustimmen. Für die WM bedeutet das nun: Wer am 29. August in Nizza am Start der Tour de France steht, der kann am 20. September in Martigny nur Zeitfahr-Weltmeister werden, wenn die ASO ihm den Ausstieg aus der Frankreich-Rundfahrt explizit erlaubt.
Und das wird für eine ganze Reihe von Spitzen-Zeitfahrern gelten. Weltmeister Rohan Dennis wird für Ineos zwar wahrscheinlich nicht im Tour-Kader stehen, und auch Vize-Weltmeister Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step) wird die Frankreich-Rundfahrt nicht bestreiten.
Doch auf Zeitfahr-Asse wie Chris Froome, Geraint Thomas (beide Ineos), Tom Dumoulin, Primoz Roglic, Wout Van Aert (alle Jumbo - Visma), Victor Campenaerts (NTT) und auch Lokal-Matador Stefan Küng (Groupama - FDJ) oder die Deutschen Tony Martin (Jumbo - Visma) und Nils Politt (Israel Start-Up Nation) müsste man in der Schweiz wohl verzichten. Im Fall der Jumbo - Visma-Fahrer hat das niederländische Team gegenüber wielerflits.nl sogar bereits erklärt, dass man seine Fahrer nicht für die WM vorzeitig aus der Tour aussteigen lassen werde.Â
Wen könnte Deutschland ins WM-Zeitfahren schicken?
Da auch das Bora-hansgrohe-Trio Emanuel Buchmann, Lennard Kämna und Maximilian Schachmann für die Tour de France nominiert ist und die Sunweb-Profis Jasha Sütterlin und Nikias Arndt sich noch Hoffnung auf einen Tour-Startplatz machen dürfen, könnte es interessant werden, wen der Bund Deutscher Radfahrer in Aigle von der Startrampe rollen lassen wird. Kandidaten wären beispielsweise der DM-Vierte von 2019 Max Walscheid (NTT), Quick-Step-Youngster Jannik Steimle oder der ehemalige U23-Weltmeister Marco Mathis (Cofidis), aber auch noch einige andere WorldTour- und sämtliche Continental-Fahrer - nur eben kaum einer mit ernsthaften Top-10-Chancen.
Dass das Männer-Einzelzeitfahren vom bisherigen Mittwoch auf den Eröffnungs-Sonntag der Weltmeisterschaften vorgezogen wurde, liegt daran, dass die UCI ihre neue Mixed-Staffel aufwerten wollte. Bei der Premiere in Yorkshire 2019 standen viele Top-Zeitfahrer dort nicht am Start, weil sie sich drei Tage vor dem WM-Einzelzeitfahren schonen wollten. Durch den Termintausch der beiden Rennen hofft die UCI, am Mittwoch in der Staffel mehr große Namen in der Startliste zu finden.
(rsn) - Zwei Monate nach seinem WM-Sieg von Imola präsentierte Julian Alaphilippe das Regenbogentrikot, in dem er die Saison 2021 bestreiten wird - die achte in Diensten des belgischen Teams Deceunin
(rsn) - Fast elf Millionen Euro Steuergeld haben die Schweizer Bundesregierung, die Kantone Waadt und Wallis sowie die Gemeinden für die Austragung der Straßen-WM 2020 zur Verfügung gestellt. Ein G
(rsn) - Nach seinem WM-Triumph von Imola deutete Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) bereits am Sonntagabend gegenüber dem französischen Radiosender RMC an, dass er auf seinen Start beim F
(rsn) – Michael Albasinis Karriere wäre schon beendet gewesen. Nach den Ardennenklassikern und der Tour de Suisse wollte der 39-Jährige seine Radschuhe an den Nagel hängen. Doch die Folgen der de
(rsn) - Julian Alaphilippe ist neuer Straßenweltmeister. Der 28 Jahrealte Franzose setzte sich nach schweren 258 Kilometern mit Start und Ziel in Imola als Solist durch, nachdem er sich am letzten A
(rsn) - Bei der Tour de France waren Tadej Pogacar und Primoz Roglic die großen Dominatoren. Deshalb wurden die beiden Slowenen auch als Mitfavoriten für den hügeligen WM-Kurs von Imola genannt. D
(rsn) – Nach der Corona-Zwangspause war Wout Van Aert der bestimmende Fahrer der Saison. Bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo erzielte er gleich im August zwei prestigeträchtige Erfolge. Trotz e
(rsn) - Auf einem der schwersten Straßenkurse bei Weltmeisterschaften seit langem setzte sich einer der besten Fahrer der letzten drei Saisons durch. 23 Jahre nach Laurent Brochard gewann Julian Alap
(rsn) - Nach schweren 258 Kilometern auf dem Rundkurs von Imola entschieden einige Zentimeter im Kampf um die Bronzemedaille. Die sicherte sich der Schweizer Marc Hirschi auf dem Autodromo Enzo e Dino
(rsn) – Mit Rang neun in Imola sorgte Maximilian Schachmann für das beste Ergebnis eines deutschen Fahrers in einem WM-Straßenrennen seit 2014, als John Degenkolb in Ponferrada ebenfalls Neunter g
(rsn) - In den vergangenen Jahren gehörte Julian Alaphilippe immer wieder zu den Favoriten in WM-Straßenrennen. Als bestes Ergebnis sprang für den Franzosen bisher aber nur ein achter Platz bei den
(rsn) - Es war das erwartet schwere WM-Finale in der Emilia-Romagna. Im Straßenrennen der Männer über 258,2 Kilometer ging der Titel ging nach neun Runden an den Franzosen Julian Alaphilippe. Der T
(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) auch die zweite Bergetappe der UAE Tour (2.UWT) für sich entschieden und souverän seinen dritten Ges
(rsn) – Carlos Rodriguez hat sich bei einem Sturz auf der 6. Etappe der UAE Tour eine Schlüsselbeinfraktur zugezogen, wie sein Team Ineos Grenadiers in den Sozialen Medien mitteilte. Der Spanier is
(rsn) – Nach nur wenigen Kilometern der Schlussetappe der UAE Tour hat U23-Weltmeister Niklas Behrens in Folge eines Sturzes das Rennen aufgeben müssen. Das bestätigte sein Team Visma – Lease a
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf