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04.08.2020 | (rsn) - Bei der Strade Bianche erhielt Wout Van Aert (Jumbo - Visma) freie Fahrt und konnte zum Re-Start der WorldTour einen beeindruckenden Solosieg feiern. Bei der Ende des Monats beginnenden Tour de France hingegen wird der Belgier keinen eigenen Ambitionen nachgehen dürfen.
"Gelb in Paris zu tragen ist unser einziges Ziel für die Tour", kündigte Sportdirektor Merijn Zeeman gegenüber Het Nieuwsblad an und machte damit auch Van Aerts Hoffnungen zunichte, in den Sprintankünften eventuell Punkte im Kampf um das Grüne Trikot sammeln zu können.
"Wir fahren mit drei Klassementkapitänen und fünf Helfern zur Tour, Wout ist einer der Helfer. In den Sprints wird es seine Aufgabe sein, die Kapitäne ohne Zeitverlust ins Ziel zu bringen", umriss Zeeman die Rolle, die Van Aert bei der 107. Frankreich-Rundfahrt auszufüllen haben wird. Jumbo - Visma baut auf das Spitzentrio Primoz Roglic, Steven Kruijswijk und Tom Dumoulin, das dem Team Ineos mit Egan Bernal, Geraint Thomas und Chris Froome im Kampf um den Gesamtsieg Paroli bieten soll.
Auch auf einen Ausreißercoup wird Van Aert dabei kaum spekulieren können. "Unsere Fahrer werden nur in eine Fluchtgruppe geschickt, wenn sich daraus für uns ein taktischer Vorteil ergibt", stellte Zeeman klar. Der Niederländer betonte aber auch, dass Van Aert bereit sei, im Kampf um das Gelbe Trikot "seine eigenen Chancen zu opfern."
Zeman verglich Van Aerts Rolle bei Jumbo - Visma mit der von Michal Kwiatkowski bei Ineos. Der Pole stellt sich schon seit Jahren bei der Tour in den Dienst seiner Kapitäne. "Um die Tour zu gewinnen, braucht man große Motoren im Team. Bei uns sind das Tony Martin und eben Wout", machte der Jumbo-Sportchef klar.
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